Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 5.75 (1,25), Universität Zürich (Forschungsabteilung für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Historisches Institut)), Veranstaltung: Proseminar Wirtschaftsgeschichte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Matthias Hohner. Vom Uhrmacher zum Harmonika-Produzenten In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Mundharmonika in Wien als Stimmwerkzeug für Klaviere erfunden. Noch heute wird sie darum scherzhaft 'Taschenklavier' genannt. Später wurden die kleinen Instrumente zuerst in Österreich, dann auch in grösseren Städten Deutschlands produziert. Zusehends häufiger wurden sie auch als eigentliche Musikinstrumente verwendet. Es hätte sich aber niemand träumen lassen, dass die Mundharmonika gegen Ende des Jahrhunderts zum allgegenwärtigen Konsumprodukt werden würde und weltweit in diversen Musikkulturen Fuss fassen könnte. Für die Uhrmacher im südddeutschen Trossingen waren die Absatzmärkte drastisch geschrumpft. Dies motivierte im Jahre 1857 den Bauern und Uhren-Handwerker Matthias Hohner auf die Produktion von Mundharmonikas umzustellen. Die Instrumente brachten schon bald mehr Geld ein, obwohl mit der Verkaufsweise eines Uhrmachers (man war traditionellerweise Produzent und Vertreter gleichzeitig) die Expansionsmöglichkeiten eingeschränkt blieben. Matthias Hohner beschritt neue und innovativere Wege, welche schon bald zu einem beträchtlichen Erfolg führten. Im ersten Produktionsjahr verkaufte er 700 seiner Harmonikas. Rund 50 Jahre später zählte seine Firma 48 Fabriken, mehrere tausend Angestellte und verkaufte allein im Jahre 1920 60 Millionen Instrumente! Die Hohner AG wurde innert Kürze zum populärsten internationalen Musikunternehmen der Welt. Noch erstaunlicher ist diese Geschichte, wenn man bedenkt, dass Hohner nie im Ausland war, keine Fremdsprachen konnte und sich nie für Wirtschaftswissenschaften interessierte. (Berghoff 1997: 339ff) Einerseits mussten die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Trends zu jener Zeit ideal gewesen sein, andererseits war Hohner ein unumstritten genialer Verkaufsstratege. Dass er sich angeblich nie mit ökonomischer Theorie beschäftigte, unterstützt einmal mehr die These, dass sich ein begabter Marketingspezialist in erster Linie auf sein Bauchgefühl verlassen können muss. Seine Erfolgsgeschichte wird wohl auch zur Stützung und Entwicklung von ökonomischen Lehren beigetragen haben.
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