Sie sind hier
E-Book

Der Wandel jüdischer Selbstdarstellung im Westen

AutorAnna Rosenberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638398572
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Judaistik, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: 'Körper, Rasse und Geschlecht.' Kulturelle Konstruktionen des jüdischen Körpers, Sprache: Deutsch, Abstract: Juden waren seit jeher Kopfmenschen, intellektuelle Gelehrte der Thora, der Heiligen Schrift. Sie wurden nicht selten als unsichtbare Menschen betrachtet, die nicht die Fähigkeit besaßen sich visuell, z.B.: in der Kunst auszudrücken. So machte das Christentum sich selbst zur Religion der Liebe, während es das Judentum als Religion des Gesetzes abstempelte. Die Debatte über Judentum und Kunst nahm im Laufe der Zeit zu. Juden wurde die Unfähigkeit der künstlerischen Expression in höchstem Maße nachgesagt, was dazu führte, dass Meinungen aufkamen, die Judentum und Kunst als zwei Antipole betrachteten. Aus Selbstschutz und Stolz wurde das Vorurteil von einigen Lagern akzeptiert und in eine positive Eigenschaft umgewandelt, so sah sich das Judentum als eine Religion, die sich mit wichtigeren Dingen beschäftigt, die höhere Wertvorstellungen und Prinzipien hat, die dem Spirituellen mehr Wert beimisst als dem Materiellen. Im Christentum spielt die Sichtbarkeit, die Darstellung des Menschen eine herausragende Rolle. Während der Christ in allen Lebenssituationen dargestellt wird, während sogar religiöse Persönlichkeiten sichtbar gemacht werden, während sogar der Gott selbst am Kreuz hängend gesehen werden kann, hat diese Visualität im Judentum wenig Bedeutung. Durch Darstellungen werden Emotionen erzeugt. Ein leidender Christus erweckt Mitleid, Schuldgefühle und Dankbarkeit durch die Generationen von Christen zum Glauben bewegt wurden. Im Judentum hingegen ist das Wort, die Sprache zur religiösen Kommunikation und Überlieferung von größter Bedeutung. Dieser Unterschied wird schon in der unterschiedlichen Auslegung der Zehn Gebote offensichtlich, so besagt das erste und das zweite Gebot des Alten Testaments: 'Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.' 'Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten'

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Judentum - Antisemitismus

Liturgie als Theologie

E-Book Liturgie als Theologie
Format: PDF

Das jüdische Gebetbuch ist von jeher eine Brücke zwischen dem großen Reservoir der jüdischen Tradition und den modernen Lebensumständen. Die ständige Überarbeitung und Veränderung der Liturgie ist…

Die Welt der Götterbilder

E-Book Die Welt der Götterbilder
- Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche WissenschaftISSN 376 Format: PDF

Divine images create their own world of theological reflection and religious practice. Pictorial representations have to reduce complexity, yet at the same time they create their own complexity.…

Die Welt der Götterbilder

E-Book Die Welt der Götterbilder
- Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche WissenschaftISSN 376 Format: PDF

Divine images create their own world of theological reflection and religious practice. Pictorial representations have to reduce complexity, yet at the same time they create their own complexity.…

Die Welt der Götterbilder

E-Book Die Welt der Götterbilder
- Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche WissenschaftISSN 376 Format: PDF

Divine images create their own world of theological reflection and religious practice. Pictorial representations have to reduce complexity, yet at the same time they create their own complexity.…

Das Jüdische Eherecht

E-Book Das Jüdische Eherecht
Jüdische Eherecht Format: PDF

This book gives a concise introduction into Jewish Law as a whole and its development within the different denominations of Judaism. It offers an overview of betrothal, engagement and marriage,…

Weitere Zeitschriften

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...