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Medien als Waffe - Zum Verhältnis von Medien und Terrorismus nach dem Irak-Krieg 2003

Zum Verhältnis von Medien und Terrorismus nach dem Irak-Krieg 2003

AutorRobert Kneschke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638385503
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,5, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Terrorismus. Geschichte, Formen, Herausforderungen, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick auf die neuere Literatur zeigt deutlich: Spätestens seit den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 wird bevorzugt vom Terrorismus in seiner internationalen Ausprägung gesprochen. Ob 'Globaljihad' (Steinberg 2004), 'Netzwerke des Terrors' (Sagemann 2004) oder 'Trends des internationalen Terrorismus' (Schneckener 2002), oft wird die globale Ausrichtung des Terrorismus bevorzugt betrachtet. Die Beziehung zwischen Medien und Terrorismus ist alles andere als eindimensional. Anhand des aktuellen Beispiels von Terrorismus im Irak nach dem Irak-Krieg 2003 sollen die obigen Betrachtungen einer genaueren Analyse unterzogen werden. Zum einen soll gezeigt werden, welche Aspekte bei der Betrachtung von Massenmedien und Terrorismus eine Rolle spielen, zum anderen soll anhand einer Positionsbestimmung verschiedener Gruppen im Irak sichtbar gemacht werden, dass nicht jeder Anschlag als ein Teil im Puzzle des 'Internationalen Terrorismus' zu sehen ist, sondern auch lokale Interessen verfolgt werden können. Drei Thesen begleiten diese Arbeit: 1. Die Abhängigkeit der Terroristen von Medien ist eine eurozentristische Sichtweise. Nur weil Gewalt in europäischen Ländern nicht zur gesellschaftlichen Normalität gehört, können Terroristen mit Anschlägen schocken und Einzug in die Berichterstattung finden. Bei einem ständig hohem Gewaltpegel verlieren auch terroristische Anschläge ihren 'Exoten-Bonus' und rutschen in den Zeitungsseiten nach hinten. 2. Vor allem die terroristischen Anschläge im Irak sind weniger symbolischer Natur, sondern werden als eine Art 'Waffensystem in der Guerilla-Kriegsführung' (Daase 2001:65) benutzt. Eine Medienberichterstattung ist für Erfolge demnach nur zweitrangig, wichtiger ist der Zerstörungs- oder Tötungseffekt konkreter Anschläge. 3. Im Irak können grob zwei Typen von 'Terroristen' bzw. 'Widerstandskämpfern' ausgemacht werden, die sich vor allem durch die lokale bzw. internationale Ausrichtung ihrer Ziele unterscheiden und dadurch selbst miteinander in Konflikt kommen. Nach der allgemein gehaltenen Einleitung folgt die Untersuchung des konkreten Beispiels. Welche terroristischen Gruppen sind aus welchen Gründen und mit welchen Methoden im Irak aktiv und wie sieht dort die Medienlandschaft aus? Daraus werden Schlussfolgerungen gezogen, ob die Terroristen im Irak Massenmedien brauchen oder nicht, immer mit den drei erwähnten Thesen im Hinterkopf.

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