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Roland Barthes und die Mythen des Alltags

AutorSabine Walther-Vuskans
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638322744
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Sonstiges, Note: 2, Universität Bremen, Veranstaltung: Diskursanalyse und Literaturwissenschaft, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg, Frankreich, geboren. Er starb am 26. März 1980 an den Folgen eines Autounfalls. Dazwischen: ein abwechslungsreiches Tätigsein: Studium der Literatur, Theaterarbeit, zahlreiche Lehrtätigkeiten, Lektorat an der Universität von Alexandrien, Professur für Semiologie am College de France. Die lexikalischen Bezeichnungen für diesen Schreiber sind zahlreich: Semiologe, Marxist, Philosoph, Sprachwissenschaftler, Literaturwissenschaftler, Kritiker, Schreiber, Professor, Strukturalist, Ideologiekritiker. Ausgangspunkt seiner Arbeit ist die Ablehnung der apologetischen Funktion der bürgerlichen Literatur und er diese Funktion verdeckenden ästhetischen Wertkategorien der traditionellen Literaturwissenschaft. Barthes stritt um die Loslösung von Sprache und Literatur aus 'mythologischen' Festschreibungen durch Sinnüberfrachtungen und Fixierung von Bedeutungen sprachlicher 'Zeichen'. Er suchte den 'Nullpunkt der Literatur' - den Punkt, an dem Literatur indem sie nur sich selbst aussagt, indirekt auch etwas über die Bedingungen ihrer Entstehung und damit ihr historisches Umfeld aussagt -, sowie die 'Leere' des sprachlichen Zeichens - das Teil eines Sprech- und Schreibrituals ist und als solches nicht über Eigenbedeutung verfügt, sondern 'Hülle' ist. Barthes wollte auf der Ebene des Formalen - der Struktur - Wirklichkeit beschreiben - da ihm jede inhaltliche Aussage zwangsläufig ideologiegebunden erschien, suchte er nach Möglichkeiten, Literatur nicht endgültig bewertend zu beschreiben. Dabei thematisierte er selbst wiederholt zwei Widersprüche seiner eigenen Vorgehensweise: 1. Literatur selbst ist niemals Wirklichkeit, noch nicht einmal 'Spiegel' von Wirklichkeit, da sie Sprache ist. Jedes Sprechen 'über' etwas, verläuft auf einer 'Meta-Ebene' (es sei denn, es handelt sich um direkte Äußerungen von an einer konkreten Situation Beteiligten) - es ist kein direktes Aussagen dessen was geschieht, sondern ein interpretierendes Nachzeichnen. Dem Sprechen über Literatur kommt demgemäß bereits ein weiterer Abstraktionsgrad zu. 2. Barthes lehnt 'ideologisches Sprechen' nicht grundsätzlich ab, sondern fordert vom Sprechenden eine Offenlegung seiner ideologischen 'Aprioris' - nur so entgehe er der falschen Vorstellung von Objektivität, hinter der sich immer ein Machtanspruch verbirgt. [...]

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