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Hilary Putnams Wandel vom Realisten zum Anti-Realisten und zurück

AutorVera Serafin
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638327688
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar 'Realismus', Sprache: Deutsch, Abstract: Philosophische Stationen Putnams Der amerikanische Philosoph Hilary Putnam (geboren 1926 in Chicago) zählt mit dem großen Themenspektrum seines Werkes zu den streitbarsten, jedoch auch zu den einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Während Putnam zunächst als Anhänger des metaphysischen Realismus diesen deutlich mitprägt, wendet er sich etwa um die Mitte der siebziger Jahre von ihm ab. Nachdem die vorliegende Arbeit zuerst auf den metaphysischen Realismus aus der Sicht Putnams eingeht, soll anschließend Putnams Kritik an diesem dargelegt werden. In diesem Zusammenhang spielt die Frage danach, ob eine ideale Theorie falsch sein könne (Putnam verneint dies modelltheoretisch) ebenso eine Rolle wie die Phänomene der begrifflichen Relativität sowie der sogenannten beweisbaren Koextensivität. 1976 erläutert Putnam zum ersten Mal in seinem Aufsatz 'Realismus und Vernunft' eine Form der Wahrheitstheorie, das heißt seine neue Position des sogenannten internen Realismus. Der interne Realismus, bei dem es sich strenggenommen um eine Form des Antirealismus handelt, behauptet neben der Notwendigkeit eines Realismus innerhalb einer Theorie (internalistische Perspektive) die Existenz mehrerer gleichwertiger Beschreibungen der Wirklichkeit. In diesem Zusammenhang soll besonders auf Putnams Wahrheitsbegriff (Wahrheit als '(idealisierte) rationale Akzeptierbarkeit'1) eingegangen werden. Putnam stützt sich bei seiner semantischen Realismusformulierung zugleich auf eine verifikationistische Theorie des Verstehens, welche Verstehen als sprachliches Einvernehmen definiert (verifikationistische Semantik). Erst mit dem Jahr 1994 vollzieht Putnam schließlich eine Wende zurück zum Realismus, das heißt hin zu einem direkten oder Common Sense - Realismus, der eine kognitive Relation zwischen Wörtern und Gegenständen, auf die innerhalb der Wahrnehmung Bezug genommen wird, annimmt, und die ehemals vertretene verifikationistische Semantik verwirft. Die vorliegende Arbeit möchte diesen Wandel Putnams vom Realisten zum Anti-Realisten und zurück nachvollziehen.

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