Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: gut - befriedigend, Universität Zürich (Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Seminar Medien, Ökonomie und Vertrauen, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Institutionalismus wurde um 1900 in der amerikanischen Wirtschaftswissenschaft und Soziologie entwickelt. Er stellt eine zu den klassischen Wirtschaftswissenschaften alternative Herangehensweise an wirtschaftliche Probleme dar. Denkgewohnheiten, Einstellungen und Verhaltensstile des Menschen werden, im Gegensatz zur klassischen Theorie, neben der psychischen Triebausstattung auch von den ihn umgebenden, wandelbaren Institutionen bestimmt. Der Ansatz des Institutionalismus wurde von der deutschen historischen Schule, von den philosophischen Evolutions- und Anpassungskonzeptionen des Darwinismus und vom Pragmatismus mitgeformt. Er richtet sich in erster Linie gegen die Rationalitäts-Prämissen der klassischen Wirtschaftstheorie und hebt die traditionelle, an geschichtlich gewachsenen Normen- und Verhaltensmustern ausgerichtete Lebensorientierung des Menschen hervor. Institutionen werden in sozialdarwinistisch- pragmatischer Sicht als Lösungsansätze für menschliche Daseinsprobleme interpretiert, wobei der jeweilige Stand geschichtlichen Kulturentwicklung berücksichtigt wird. Kennzeichnend für den Institutionalismus ist die Betonung der Dynamik des Wirtschaftsablaufs gegenüber der Statik des klassischen Gleichgewichts, die Darstellung soziologischer, psychologischer und rechtlicher Phänomene und deren Einfluss auf die Wirtschaftsordnung und das wirtschaftliche Verhalten der Akteure, sowie die Annahme, dass der Wirtschaftsablauf nicht nur durch das nutzenmaximierende Handeln von Individuen bestimmt ist, sondern auch und vor allem durch die das Handeln der Individuen bestimmenden Institutionen. (Quelle: verschiedene Lexika und Wörterbücher) Die herausragenden Persönlichkeiten, welche zum Institutionalismus gezählt werden, sind Thorstein Veblen und John Commons. (Reuter 1996: S. 24)
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