„Und wie komm' ich jetzt wieder runter ?", „Wie krieg ich die Bretter an die Wand ?", „Das ist 'ne Säge." - So und so ähnlich äußerten sich die Schülerinnen und Schüler meiner Schulkasse, als ich zusammen mit ihnen zum ersten Mal einen Aktivspielplatz besuchte. Sie waren überrascht von dem vielseitigen Angebot, das sie vorfanden: sie durften mit Hammer, Nagel und Säge an unterschiedlichen Hütten bauen, sie durften in Bäumen klettern und ihren Mut unter Beweis stellen, und es gab da Tiere, die verpflegt werden mussten. ...
Das regnerische Wetter spielte plötzlich keine Rolle.
Am Ende dieses Vormittags hatten die Schülerinnen und Schüler einen etwas anderen Schultag erlebt. Ein Schultag, an dem buchstäblich das Begreifen im Mittelpunkt gestanden hatte. Dass ein solcher Besuch nicht nur eine „nette" Abwechslung ist, dafür zeichnet sich das sinnvolle Konzept dieses Aktivspielplatzes verantwortlich.
Mit dem Band „Abenteuer erleben - Jugendfarmen und Aktivspielsplätze als erlebnispädagogische Lernorte und soziale Erfahrungsräume" ist die Intention verbunden, die kontinuierliche und facettenreiche Arbeit im Bereich der Jugendfarmen und Aktivspielplätze in Deutschland zu dokumentieren, theoretische Hintergründe transparent zu machen und die Verbindung zur modernen Erlebnispädagogik herzustellen.