Ist die Würde des Menschen wirklich unantastbar – oder ist die Umsetzung dieses im Grundgesetz festgeschriebenen Grundsatzes eine Frage des volkswirtschaftlichen Nutzens?
Bei der Versorgung behinderter Menschen mit Hilfsmitteln kommt es in Deutschland immer wieder zu Konflikten mit den Kostenträgern. Interessenverbände, Wirtschaft und zunehmend auch die Politik kritisieren Einsparungen auf Kosten der Qualität und zu Lasten der Versicherten. Die negativen Auswirkungen mangelhafter Versorgung auf die Lebensqualität der Betroffenen sind zwar bekannt, empirisch jedoch bislang kaum nachgewiesen und nie in einem volkswirtschaftlichen Zusammenhang analysiert worden.
Diese Arbeit zeigt auf, wie die Begriffe Lebensqualität und Hilfsmittelqualität für Menschen mit Handicap untrennbar miteinander verbunden sind, und analysiert die Möglichkeiten und Chancen einer bedingungslosen, unmittelbaren und hochwertigen Versorgung. Die gängige Praxis, Versorgungslösungen durch einen Preis zu begrenzen, verletzt nicht nur die Würde des Menschen, sondern verstößt möglicherweise auch gegen volkswirtschaftliche Interessen.
Die im Rahmen dieser Studie gesammelten Ergebnisse stellen bisherige Versorgungspraktiken grundlegend in Frage und begründen das berechtigte Interesse an hochwertiger Versorgung auch aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Einleitung und Fazit der Studie können unter www.besser-versorgen-studie.de abgerufen und gelesen werden.