Lehrjahre
Wie wir wurden was wir sind (Chronologie).
Die Geschichte von brand eins beginnt im August 1999.
Die Vorgeschichte drei Jahre früher.
Juni 1996
Geschichte über die Entwicklung zur Wissensgesellschaft für »Manager Magazin«. Erstes Interview mit Jost Stollmann, damals noch Chef von Compunet. Zum ersten Mal das Gefühl: Da verändert sich etwas Grundlegendes.
Mai 1997
Geschichte über Aerome, eine Firma, die Filme mit Duft synchronisieren will. Gegründet von Mike und Marc Meiré. Gespräch mit Mike über den neuen Gründergeist, die neuen Möglichkeiten und die alte Sehnsucht nach Freiheit.
Juli 1997
Konzept für ein neues Wirtschaftsmagazin, zusammen mit Winfried Wilhelm (damals stellvertretender Chefredakteur »Manager Magazin«).
Oktober 1997
Grünes Licht vom Geschäftsführer des Spiegel-Verlags, Karl Dietrich Seikel.
November 1997
Start des Projektes Dynamo, später Econy. Von Anfang an dabei: Mike Meiré als Artdirector.
Phase 1: Econy
Januar/Februar 1998
Die Gründungsredaktion steht.
23. April 1998
Die erste Ausgabe: Econy – Business in Bewegung. Ein neues Magazin für eine neue Zielgruppe: innovativ, risikobereit und schnell. Mit einem Layout, das in den nächsten Jahren viele nationale und internationale Auszeichnungen bekommen sollte, mit einer für Wirtschaftsmagazine neuen, direkten Sprache, mit Aufbruchsgeist, Spaß und Respektlosigkeit: „Die Zeit der Bremser ist abgelaufen“. Auf dem Titel, ganz groß, Jost Stollmann, der wenige Wochen nach Erscheinen Kandidat für das Wirtschaftsministerium wurde.
25. Juni 1998
Die zweite Ausgabe.
21. Juli 1998
Das Aus: Der Manager-Magazin-Verlag stellt Econy ein.
22. Juli 1998
Die Redaktion beschließt, den beschriebenen Aufbruchsgeist ernst zu nehmen und Econy allein herauszugeben.
30. Juli 1998
Kauf der Rechte und des Redaktions-Mobiliars durch die neu gegründete Econy Verlags GmbH & Co. KG.
24. September 1998
Die erste Ausgabe im Eigenverlag, Titelgeschichte: Die neue Freiheit.
26. November 1998
Die zweite Ausgabe im Eigenverlag.
30. November 1998
Verkauf der Rechte an den Verlag für Wirtschaftsmedien (VFW), Mainz, zum 1. Januar 1999. Aus der Econy Verlagsgesellschaft wird die brand eins Redaktionsgesellschaft, die den redaktionellen Inhalt von Econy erstellt, verantwortet und über Werkvertrag an VFW liefert. Gemeinsam werden vier weitere Ausgaben produziert, unter zunehmend schwierigen Bedingungen: Die Redaktion in Hamburg wollte Veränderung und neues Denken; der Verlag in Mainz wollte Kontrolle und Erfolg durch Anpassung.
27. Juli 1999
Trennungsvereinbarung zwischen dem VFW und der brand eins Redaktionsgesellschaft. Der VFW behält die Rechte an Econy; die Redaktionsgesellschaft ist frei.
Phase 2: brand eins
28. Juli 1999
Von Anfang an war für die Redaktion klar, dass sie weiterhin ein eigenes Magazin machen wollte. Und diesmal hatten wir von Anfang an die richtigen Partner: Oliver Borrmann und Volker Walther, der eine Vorstands-, der andere Aufsichtsratschef der gerade frisch an der Börse notierten BMP AG.
24. September 1999
Die erste Ausgabe von brand eins, Wirtschaftsmagazin. Nicht mehr „Business in Bewegung“, sondern Wirtschaft zum Nach-, Mit- und Vordenken. Nicht mehr ungestüm und manchmal zu schnell, sondern ruhiger, auf mehr Substanz bedacht. Nicht mehr „Das Magazin für die Neue Wirtschaft“, sondern „Wirtschaftsmagazin“. Weil wir in unserem eigenen Aufbruch gelernt haben, dass es um wichtigere Fragen geht als die, ob das Neue besser ist als das Alte.
15. Mai 2000
VFW stellt das Magazin Econy ein, das er mit neuer Redaktion und neuem Konzept weitergeführt hatte.
1. Januar 2001
Uwe Ahrens, Gründer von aap Implantate, kommt als neuer Gesellschafter dazu; die Verlagsgesellschaft wird in eine AG umgewandelt und neben Redaktion und Verlag eine weitere Tochtergesellschaft gegründet: brand eins Wissen.
27. April 2001
Die 17. Ausgabe von brand eins, ziemlich genau drei Jahre nach der ersten Ausgabe von Econy. Eine Zeit, in der aus der Bewegung der Hype am Neuen Markt und aus dem Hype ein Absturz wurde. Mit Econy waren wir bei der Bewegung dabei, mit brand eins haben wir gegen den Börsen-Hype geschrieben. Doch nach dem Hype und nach dem Absturz geht es weiter.
Text: Gabriele Fischer