Wir über uns
Seit mehr als 30 Jahren erscheinen im Verlag edition text+kritik Publikationen zu Literatur, Musik und Film, insbesondere des 20. Jahrhunderts. Wissenschaftliche Analyse und kritische Auseinandersetzung finden in Nachschlagewerken, Büchern und Zeitschriften statt.
Günter Grass, TEXT+KRITIK, Heft 1
1969: Der Richard Boorberg Verlag übernimmt die im Jahr 1963 gegründete Zeitschrift TEXT+KRITIK, deren erstes Heft dem damals 33jährigen Günter Grass gewidmet war. TEXT+KRITIK wird mit Heft 23 über Nelly Sachs fortgeführt und vergriffene Hefte durch Neuauflagen ersetzt. Heft 1 über Günter Grass liegt mittlerweile in 7. Auflage vor.
1971: Neben den Heften der Zeitschrift TEXT+KRITIK erscheinen erste Bücher, unter anderen "Literaturbetrieb in Deutschland".
1972: Mit dem von Jörg Drews herausgegebenen Bargfelder Boten - inzwischen liegen über 300 Nummern vor - wird der Grundstein für die umfangreiche Literatur über Arno Schmidt in der edition text+kritik gelegt.
1975: Die edition text+kritik wird als GmbH selbstständig.
1977: Mit den Musik-Konzepten begründen Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn, die heute von Ulrich Tadday herausgegebenen Musik-Konzepte, ein absolutes Novum in der deutschsprachigen periodischen Musikpublizistik. Zur Diskussion stehen in der Regel in jedem Heft ein Komponist und sein Œuvre oder ein einzelnes Werk.
Musik-Konzepte1978: Das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - KLG erscheint als Loseblattwerk, herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold. Aufgrund des Loseblattsystems ist es möglich, durch stete Fortschreibungen und Ergänzungen mit der Entwicklung der Autorinnen und Autoren sowie der Forschung Schritt zu halten.
1979: Beginn der Publikation der Frühen Texte der Moderne als einzige belletristische Reihe im Verlagsprogramm.
1983: Das Kritische Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur - KLfG, ebenfalls herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold, folgt dem überaus erfolgreichen Konzept des KLG.
Zudem beginnt die interdisziplinäre Ausweitung des Programms mit dem internationalen Jahrbuch zur Exilforschung. Der erste Band erscheint mit dem Schwerpunktthema "Stalin und die Intellektuellen". Seither sind weitere 25 Bände erschienen, die jährlich im Auftrag der Gesellschaft für Exilforschung zur Zeit von Claus-Dieter Krohn, Erwin Rotermund, Lutz Winckler und Wulf Koepke herausgegeben werden.
1984: Das Loseblatt-Nachschlagewerk CineGraph, ein Lexikon zum deutschsprachigen Film, erscheint. Herausgeber ist bis heute der Filmwissenschaftler Hans-Michael Bock.
Aufbau des KLG-Archivs, in dem alle im Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur in der jeweiligen Sekundärliteratur verzeichneten Rezensionen gesammelt werden. Dieses Archiv steht seit 1987 als KLG-Textdienst allen KLG-Benützern offen.
1985: Verstärkt erscheinen Bücher zur Filmkritik und über den neuen Deutschen Film sowie Grundlagenwerke für alle Filminteressierten und Filmstudierenden.
1988: Aus der Zusammenarbeit mit dem Theodor W. Adorno Archiv entsteht die dem Denken Adornos verpflichtete Reihe Dialektische Studien und die Reihe Frankfurter Adorno Blätter. Schon 1980 waren die Kompositionen Band 1 und Band 2 von Theodor W. Adorno erschienen, 2007 wird die Band 3 abgeschlossen.
1989: CineGraph Bücher erweitern das filmwissenschaftliche Programm des Verlags: Bände über einzelne Autoren, Regisseure und Schauspieler des frühen Films und des Filmexils sowie über verschiedene Filmgenres.
Jorge Semprun1991: Die Reihe Schreiben andernorts, herausgegeben von Renate Oesterhelt, beginnt mit Bänden über Nadine Gordimer, Nagib Machfus und Alejo Carpentier und stellt seither zeitgenössische fremdsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor dem Hintergrund ihres politischen, kulturellen und historischen Umfelds vor.
1992: Das Loseblattwerk Komponisten der Gegenwart - KDG, im Aufbau und der Systematik den drei anderen Loseblatt-Lexika verpflichtet, wird herausgegeben von Hanns-Werner Heister und Walter-Wolfgang Sparrer.
1994: In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Berlin - Deutsche Kinemathek publiziert der Verlag in der Reihe FILMtext Original-Drehbücher deutscher Filmklassiker.
1999: Auf der Frankfurter Buchmesse 1999 präsentiert der Verlag das KLG als erstes Nachschlagewerk auf CD-ROM.
2000: Die edition text + kritik wird organisatorisch wieder im Richard Boorberg Verlag betreut.
2001: Seit November 2001 sind die Artikel des KLG auch im Internet unter www.klgonline.de zu finden.
2005: Ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Berlin - Deutsche Kinemathek erscheint der erste Band der Reihe FILM & SCHRIFT über Theodor Kotulla.
2006: Die Reihe Film-Konzepte erscheint mit den ersten Heften: "Komödiantinnen" und "Chaplin - Keaton".
2008: Der kulturwissenschaftliche Akzent des Verlagsprogramms wird durch vier neue Reihen verstärkt: »Kataloge zum Bestand des deutschen Theatermuseums«, »Schriften der Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien«, »Schriftenreihe der Hochschule für bildende Künste Hamburg«, »Frauen und Exil«.