"Wetten, dass Deutscher Wein..."
Damit hat alles begonnen. Einer hatte damit angefangen. Argumente und Gegenargumente machten die Runde. Reisen und Erlebnisse, Stimmungsbilder und Genusserinnerungen wurden ausgetauscht. Vier Stunden später hatten wir ein Ergebnis. Über Deutschen Wein wussten wir wenig. "Besuchen wir doch einmal ein Weingut in Deutschland", kam dann der Vorschlag.
Im September 2003 hatten wir uns dann bei einem Winzer angemeldet zur Weinprobe. "Na", wurden wir begrüßt, "was wollen Sie denn mal trinken"? Die Frage nach den Kosten wurde vom Winzer höflich übergangen.
Nach ein paar Stunden waren wir dann die "Jungen Wilden". Warum lässt sich heute nicht mehr ganz genau feststellen.
Ob Trinkfestigkeit oder Wissbegierde, am Ende hatten wir 13 Weine verschiedener Rebsorten probiert. Dem Winzer schien es sichtlich Spaß zu machen, vier Studenten verschiedener Fakultäten in lockerer Atmosphäre die Geheimnisse des Deutschen Weinbaus näher zu bringen.
Zwar konnten wir die Rebsorten nach dem fünften Glas nicht mehr auseinander halten, aber den Exkurs über das "Reinheitsgebot" des Deutschen Weins hatten wir gerade noch mitbekommen.
Dann erzählten wir ihm von unserer Wette. Waren wir bis dahin Gäste des Weinguts, mutierten wir ab sofort zu "Mitgliedern" der Familie. Sogar die heiratsfähige Tochter des Hauses wurde herbeizitiert.
Es wurde ein langer Besuch beim Winzer. Vieles haben wir über die Familiengeschichte und die Tradition des Weinbaus erfahren. Beim Abschied meinte dann der Winzer: "Ihr seid doch Studierte, schreibt doch mal auf, was ihr heute gelernt habt?".
Unser Medienwissenschaftler kam dann auf die Idee: Machen wir doch eine Weinzeitung über Deutschen Wein und stellen sie ins Netz. Kostenlos und natürlich im Abonnement.
Wir werden in regelmäßigen Abständen über Weine, Historie, Kochrezepte, Partygestaltung, mit Weinen aus Deutschland, die zum Probieren einladen, berichten. Wir freuen uns sehr über Ihre Anregungen.