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Fachzeitschrift

Die ENTSCHEIDUNG

Die ENTSCHEIDUNG

Bundesweites Mitgliedermagazin der Jungen Union Deutschlands

DIE ENTSCHEIDUNG ist seit 1953 das Magazin der Jungen Union Deutschlands. Sie erscheint pro Jahr mit sechs Ausgaben und hat eine Mindestauflage von über 10.
000 Exemplaren. DIE ENTSCHEIDUNG wird bundesweit verteilt an die Funktionsträger der Jungen Union, die Abgeordneten von CDU/CSU im Deutschen Bundestag, Landtagsfraktionen, die Bundesregierung, die Bundespressekonferenz, Medienvertreter und einen weiten Abonnentenkreis.

Als erste Publikation des JU-Bundesverbandes erschienen im August 1951 die »Werkhefte der Jungen Union«. Diese 14-tägig veröffentlichte Schrift diente vor allem der Information der JU-Basis über aktuelle Themen und politische Entscheidungen.

Die Notwendigkeit eines entsprechenden Verbandsorgans, das nicht nur für die JU-Mitglieder gemacht wurde, sondern auch Außenwirkung zeigen sollte, war schnell erkannt. Lange vor der kommerziellen Jugendzeitschrift »Bravo« (1958) und kurz nach der ersten »Bild-Zeitung« (1952) erschien 1953 die erste Ausgabe der ENTSCHEIDUNG im Magazinformat, in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens noch unter dem Titel »Informationen der Jungen Union Deutschlands«.

Aber es war weniger der Titel, als vielmehr das zukunftsweisende Konzept, das das eigentlich Neue für eine Jugendverbandszeitschrift war. DIE ENTSCHEIDUNG wurde als kritisch-konstruktives Verbandsorgan der Jungen Union Deutschlands konzipiert - mit der Bereitschaft und Fähigkeit, sich mit der Politik der Mutterparteien kritisch auseinanderzusetzen, Anliegen und Interessen der jüngeren Generation zu beleuchten und die Inhalte der Jungen Union offensiv zu vertreten.

Nicht immer stieß die JU dabei auf das Wohlwollen der Mutterparteien. Ein frühes Beispiel sei hier stellvertretend genannt: Im Mai 1963 begleitete DIE ENTSCHEIDUNG den Wechsel im Amt des Bundeskanzlers von Konrad Adenauer zu Ludwig Erhard mit einer Karikatur, die beim damaligen Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich von Brentano, auf wenig Gegenliebe stieß.

Aus der Unabhängigkeit - basierend auf dem Selbstverständnis der Jungen Union Deutschlands insgesamt - ihrer Redaktion leitete DIE ENTSCHEIDUNG auch ihre Stärke ab. Bis 1970 war der JU-Bundessekretär (später Bundesgeschäftsführer) Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt. Danach übernahm der JU-Bundesvorstand diese Funktion. Das eigentverantwortliche Handeln der Redaktion, deren Mitglieder vom Bundesvorstand berufen werden, stand jedoch weiter im Vordergrund.

Daraus hat sich im Verlauf von über fünf Jahrzehnten eine Glaubwürdigkeit entwickelt, die dazu beigetragen hat, dass DIE ENTSCHEIDUNG als politische Jugendverbandszeitschrift nicht mehr wegzudenken und eine der letzten Zeitschriften im Jugendbereich ist, die auch im sechsten Jahrzehnt ihres Bestehens alle zwei Monate erscheint.

Dass der Weg als Mitarbeiter der ENTSCHEIDUNG auch ein Weg in den professionellen Journalismus oder in eine politische Karriere sein kann, zeigen bekannte Namen. Der heutige Präsident des VPRT, Jürgen Doetz, der langjährige Redakteur des »Rheinischen Merkur«, Jürgen Wahl, und der ehemalige Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Jürgen Wohlrabe, standen einst an der Spitze des JU-Magazins.

Selbst die ehemalige DDR-Staatsjugendorganisation FDJ hatte ein großes Interesse am JU-Magazin. In ihrem Archiv, heute Teil des Bundesarchivs, findet sich ein kompletter Bestand der ENTSCHEIDUNG bis zum Herbst 1989.

Diese Geschichte bleibt für die Redaktion Verpflichtung für die kommenden Jahre. Auch weiterhin wird DIE ENTSCHEIDUNG das bundesweite Mitgliedermagazin der Jungen Union sein - kritisch, konstruktiv und informativ..

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