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10 Grundregeln zur Konstruktion von Kunststoffprodukten

AutorTorsten Kies
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783446456334
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR

Die bekannten und bewährten Konstruktionshinweise für Kunststoffe anwendungsbezogen unter 10 Grundregeln systematisiert:
Zunächst werden die Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Medieneinfluss und einwirkende Spannungen untersucht. Aus den werkstofflichen Potenzialen der Kunststoffe leiten sich die gestalterischen Möglichkeiten beim Kunststoffeinsatz ab. Neben der reinen Erzeugniskonstruktion werden auch die Anlage von Werkzeugen sowie die Funktionsintegration bei der Produktauslegung und die Effizienz von Prozessen bei Massenfertigung behandelt. Aufbauend auf den zehn Grundregeln werden mithilfe einer Art Checkliste einige Anwendungsbeispiele aus vorhandenen Konstruktionen auf eine kunststoffgerechte Konstruktion hin diskutiert.
Man:
- erarbeitet sich ein systematisches Verständnis für die Werkstoffklasse und kann dann sehr schnell vorhandene Konstruktionen überprüfen, deren Fehler erkennen, um dann eigene Konstruktionen kunststoffgerecht auszuführen.
- kann an Metallerzeugnissen gewonnene Konstruktionserfahrungen einfach auf die Werkstoffklasse der Kunststoffe übertragen und erweitern.
- bekommt gezeigt, wie man eigene Erzeugnisse oder Produkte von Wettbewerbern analysieren kann.
- ist in der Lage mit der angeeigneten Methodik, seine eigenen Konstruktionen während des Entwicklungsprozesses stetig zu verbessern.
Die 2. Auflage ist durchgehend aktualisiert.
Mit: E-Book Inside

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt10
Vorwort6
Vorwort zur 2. Auflage6
Vorwort zur 1. Auflage6
Der Autor8
Prof.?Dr.-Ing.?Torsten Kies8
Zum Inhalt des Buches18
Die Zehn Grundregeln19
1 Grundregel: Temperatureinsatzbereich24
1.1 Phasenübergänge bei Kunststoffen24
1.1.1 Der Übergang vom festen in den geschmolzenen Zustand24
1.1.2 Die Volumenänderung beim Phasenübergang von der Schmelze zum festen Zustand29
1.1.3 Phasenübergänge am starren Körper30
1.2 Die Temperaturabhängigkeit der Materialkennwerte von Kunststoffen32
1.2.1 Der Vergleich mit anderen Werkstoffgruppen32
1.2.2 Die thermische Ausdehnung32
1.2.3 Temperaturabhängiges Spannungs-Dehnungs-Verhalten36
1.3 Der Einsatztemperaturbereich38
1.3.1 Tatsächlich wirkende Temperaturen38
1.3.2 Temperaturabhängige Lasteinwirkung39
1.3.3 Die Notwendigkeit von einsatznahen Funktionsuntersuchungen41
1.4 Der Einfluss der Geometrie auf die Temperaturbeständigkeit42
1.4.1 Aussagefähigkeit der Rohstoffkennwerte42
1.4.2 Betrachtete Geometrie43
1.4.3 Modifikation der Wanddicke45
1.4.4 Belastungsdauer und Durchwärmung der Produkte45
1.4.5 Bessere Wärmestandfestigkeit durch Faserverstärkung46
1.4.6 Werkstoffkombination47
1.4.7 Zusätzliche Versteifungen gegen die thermisch bedingte Biegung48
1.4.8 Einseitige Kühlung am Erzeugnis49
2 Grundregel: Medienangriff52
2.1 Die Wirkung von Medien auf Kunststoffe52
2.1.1 Begriffserklärung: Medienangriff52
2.1.2 Direkter und indirekter Medienangriff53
2.1.3 Strahlungs- und stofflich-medialer Angriff54
2.1.4 Chemischer und physikalischer Medienangriff56
2.2 Voraussetzungen für einen Medienangriff57
2.3 Der Schutz vor Medienangriff58
2.4 Die Schädigungsmechanismen59
2.4.1 Arten der Schädigungsmechanismen59
2.4.2 Der oxidative Abbau60
2.4.3 Schädigung durch Hydrolyse61
2.4.4 Schädigung durch Chemikalien65
3 Grundregel: Spannungszustand68
3.1 Die Ursache von Spannungen68
3.1.1 Krafteinwirkung auf eine Flüssigkeit68
3.1.2 Krafteinwirkung auf einen Festkörper70
3.1.3 Viskoses und elastisches Verformungsverhalten von Kunststoffen71
3.2 Spannungen am Bauteil73
3.3 Spannungen und Orientierungen75
3.3.1 Die Unterscheidung zwischen Spannungen und Orientierungen75
3.3.2 Orientierungen in Kunststoffprodukten78
3.3.2.1 Voraussetzungen für Orientierungen78
3.3.2.2 Orientierungen bei faserverstärkten Materialien79
3.3.2.3 Molekülorientierungen80
3.3.3 Eigenspannungen81
3.4 Die Bildung von Orientierungen und Eigenspannungen84
3.4.1 Unterschiede zwischen Spannungen und Orientierungen84
3.5 Eigenspannungen und Orientierungen beim Spitzgießen86
3.5.1 Orientierungen und Eigenspannungen am Spritzgussteil86
3.5.2 Die Ausbildung von Orientierungen86
3.5.3 Eigenspannungen beim Spritzgießen87
3.5.3.1 Ursachen der Eigenspannungen87
3.5.3.2 Prozessablauf beim Spritzgießen88
3.5.3.3 Die Entformung91
3.5.3.4 Auswirkungen einer Schwindungsbehinderung auf Eigenspannungen93
3.5.3.5 Eigenspannungen bei Montageprozessen94
4 Grundregel: Schadensfreie Verformung96
4.1 Einleitung96
4.2 Differential- und Integralbauweise97
4.2.1 Unterscheidung der Kategorien97
4.2.2 Die Differentialbauweise97
4.2.3 Die Integralbauweise98
4.2.4 Die Mischbauweise99
4.2.5 Geeignete Bauweisen für Kunststoffprodukte100
4.3 Das Verformungsverhalten der Werkstoffe101
4.3.1 Begriffe zum Verformungsverhalten101
4.3.2 Die Zugfestigkeit102
4.3.3 Die Steifigkeit eines Materials102
4.3.4 Die Dehnung103
4.3.4.1 Die Kritische Dehnung103
4.3.4.2 Die zulässige Dehnung104
4.3.5 Bauteilspezifische Minderung106
4.3.5.1 Einflussfaktoren106
4.3.5.2 Vorgehensweise107
4.3.5.3 Anzahl der Lastwechsel107
4.3.5.4 Füll- und Verstärkungsstoffe108
4.3.5.5 Starke Materialbelastung bei der Fertigung109
4.3.5.6 Mehrachsige Spannungszustände110
4.3.5.7 Beanspruchungsgeschwindigkeit110
4.3.5.8 Die Wanddicke110
4.3.5.9 Berücksichtigung der Kerbwirkung110
4.4 Starre und flexible Konstruktionen112
5 Grundregel: Entformbarkeit118
5.1 Beschreibung der Situation118
5.1.1 Die Entwicklung von Werkzeugen118
5.1.2 Stückzahlen119
5.1.3 Die Verwendung von Normalien im Werkzeugbau121
5.2 Teile aus der flachen Trennebene122
5.2.1 Die Werkzeuganlage122
5.2.2 Auswerfen127
5.2.3 Besonderheiten129
5.3 Teile aus Werkzeugen mit Trennungssprung130
5.3.1 Die Werkzeuganlage130
5.3.2 Auswerfen132
5.3.3 Besonderheiten133
5.4 Teile mit Durchbrüchen und Werkzeuge mit Blockierungen134
5.4.1 Die Werkzeuganlage134
5.4.2 Auswerfen137
5.4.3 Besonderheiten140
5.5 Becherförmige Teile142
5.5.1 Die Werkzeuganlage142
5.5.2 Auswerfen143
5.5.3 Besonderheiten145
5.6 Schieber- und Backenwerkzeuge mit zusätzlichen Trennebenen150
5.6.1 Der Werkzeugaufbau150
5.6.2 Auswerfen152
5.6.3 Besonderheiten153
5.7 Ausdreh-Werkzeuge für innere Gewinde156
5.7.1 Die Werkzeuganlage156
5.7.2 Auswerfen158
5.7.3 Besonderheiten158
5.8 Werkzeuge mit inneren Schiebern und Einfallkernen160
5.8.1 Das Werkzeugkonzept160
5.8.2 Auswerfen162
5.8.3 Besonderheiten163
5.9 Teile mit extremen Hinterschneidungen165
5.9.1 Verfahrenstechnik und Werkzeugaufbau165
5.9.2 Auswerfen und Nachbearbeitung168
5.9.3 Besonderheiten169
5.10 Teile mit Hinterschneidungen, die Zwangsentformung zulassen170
5.10.1 Der grundsätzliche Werkzeugaufbau170
5.10.2 Auswerfer172
5.10.3 Besonderheiten173
6 Grundregel: Konstante Wanddicken176
6.1 Wanddicken an einem Erzeugnis176
6.1.1 Wanddicken und Leichtbau176
6.1.2 Wanddicke und Verarbeitungsverfahren177
6.2 Grundlagen von technologischen Prozessen bei der Kunststoffverarbeitung179
6.2.1 Einordnung179
6.2.2 Betrachtungsweise179
6.2.3 Erwärmen der Schmelze183
6.2.4 Kompression zur Formgebung183
6.2.5 Abkühlung unter Druckabbau184
6.2.6 Isobare Abkühlung bei atmosphärischem Druck185
6.3 Probleme, die durch Wanddickenunterschiede verursacht sind186
6.4 Das Kantenproblem bei kastenartigen Strukturen189
7 Grundregel: Geometrische Versteifung194
7.1 Ausführungen einer geometrischen Versteifung194
7.1.1 Erhöhung der Steifigkeit194
7.1.2 Varianten der geometrischen Versteifung195
7.2 Versteifung mit Rippen197
7.2.1 Rippenversteifung an belasteten Flächen197
7.2.2 Anordnung der Rippen198
7.2.3 Belastungsgerechte Anpassung der Rippen199
7.2.4 Anbindung der Rippen an die Grundstruktur202
7.2.5 Werkzeugtechnische Umsetzung von Rippenstrukturen206
7.2.6 Funktionale Einbindung von Rippen209
7.3 Versteifung mit Schalengeometrie210
7.3.1 Schalengeometrie als Art des fertigungsgerechten Konstruierens210
7.3.2 Zur konstruktiven Umsetzung212
7.4 Anwendung des Prinzips „Wellblech“213
7.5 Kombination der Möglichkeiten zur geometrischen Versteifung214
8 Grundregel: Konstruktive Duktilität216
8.1 Duktilität als Konstruktionsforderung216
8.2 Rasthaken219
8.2.1 Vorteile von Rasthaken219
8.2.2 Montagestrategien220
8.2.3 Varianten der Rastverbindungen222
8.3 Montagebruch an Rasthaken227
8.3.1 Grundsätzliche Lösungsansätze227
8.3.2 Technologische Maßnahmen gegen den Montagebruch von Rasthaken227
8.3.2.1 Zur Vorgehensweise227
8.3.2.2 Eingangsgrößen für den Prozess228
8.3.2.3 Betrachtung des Herstellungsprozesses für die Bauteile229
8.3.2.4 Betrachtung des Montageprozesses230
8.3.3 Grundsätzliche konstruktive Möglichkeiten zur Vermeidung des Montagebruchs von Rasthaken231
8.3.4 Beseitigung der Kerbwirkung231
8.3.5 Vergrößerung der Biegelänge232
8.3.6 Veränderungen am Querschnitt des Rasthakens234
8.3.7 Verminderung der Durchbiegung235
8.3.8 Zusätzliche, alternative Verformungsmechanismen236
8.3.9 Alternatives Konstruktionsprinzip für die Rastverbindung237
8.4 Vermeidung einer unbeabsichtigten Demontage von Rastverbindungen238
8.5 Weitere elastische Konstruktionselemente240
8.6 Möglichkeiten zur Verbesserung der Elastizität240
8.6.1 Überblick240
8.6.2 Anspritzen einer weichen Komponente241
8.6.3 Schlitze an becherartigen Formteilen242
8.6.4 Faltungen an Schalenelementen243
8.7 Zur Modifikationen von Gehäusen244
9 Grundregel: Veränderliche Geometrie248
9.1 Begriffsbestimmung248
9.2 Veränderliche Geometrie als Nutzungsmerkmal bei Kunststoffprodukten251
9.2.1 Mögliche Mechanismen251
9.2.2 Temperatureinfluss252
9.2.3 Medienaufnahme und Medienabgabe253
9.2.4 Freisetzen von Spannungen254
9.2.5 Verformungsverhalten254
9.3 Veränderliche Geometrie für unterschiedliche Abschnitte des Produktlebenszyklus256
9.3.1 Motivation256
9.3.2 Allmähliche Veränderung der Geometrie im Herstellungsprozess und beim Gebrauch258
9.3.3 Allmähliche anwendungsbedingte Veränderung der Geometrie260
9.4 Diskontinuierliche, schnelle Veränderung der Geometrie im Herstellungsprozess261
9.4.1 Begriffserklärung261
9.4.2 Spannvorrichtungen262
9.4.3 Vorrichtungen zum nachträglichen Kalibrieren266
9.4.4 Nachträgliche Bearbeitung eines Bauteils268
9.4.5 Einspannen des Bauteils für die Montage269
9.4.6 Demontage von Baugruppen vor dem Einsatz271
9.4.7 Umbau von Baugruppen nach der ersten Nutzungsphase, um eine weitere Nutzung zu ermöglichen272
9.4.8 Endgültiger Rückbau von Baugruppen nach der Nutzung273
9.5 Funktionsbedingte veränderliche Geometrie276
9.5.1 Erprobte Einsatzgebiete276
9.5.2 Gelenklose Anwendungen, die Duktilität nutzen278
9.5.3 Lokale Gelenke280
9.5.4 Faltbare Anwendungen283
9.5.5 Lokale Flexibilität und Hochelastische Anwendungen285
9.5.5.1 Realisierung mit einer weichen Materialkomponente285
9.5.5.2 Abdichtung mit konstruktiver Duktilität287
9.5.6 Reversibles Beulen289
10 Grundregel: Funktionsintegration292
10.1 Der Begriff Funktionsintegration292
10.2 Die konstruktive Funktionsintegration296
10.2.1 Das Wesen der konstruktiven Funktionsintegration296
10.2.2 Das Prinzip „Funktionelle Mehrfachnutzung“298
10.2.3 Das Prinzip „zusätzliche Geometrie“ zur Gewährleistung einer weiteren Funktion299
10.2.4 Vergleich der beiden Prinzipien301
10.2.5 Beispiele für eine konstruktive Funktionsintegration302
10.3 Die technologische Funktionsintegration305
10.3.1 Optimierung der technologischen Abläufe305
10.3.2 Funktionsintegration durch Anpassung technologischer Abläufe306
10.4 Sonderverfahren als Mittel der technologischen Funktionsintegration311
10.4.1 Übersicht311
10.4.2 Die Sondertechnologie „Mehrkomponentenspritzgießen“311
10.4.3 Einige Gestaltungsregeln zum Mehrkomponentenspritzgießen313
10.4.4 Sondertechnologien als Hinterspritzverfahren316
11 Checkliste zur Konstruktion von Kunststoffteilen322
12 Weiterführende Literatur328
Index330

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