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1692 - Die Hexenprozesse von Salem, Massachusetts

AutorPatrick Schmitz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783656150961
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz ihres Ausmaßes und ihrer zweifellosen Bedeutung in der amerikanischen Geschichte sind dieHexenprozesse von Salem in Europa vergleichsweise unbekannt geblieben. Die Verfolgung vonHexen wird allgemein als ein auf Europa beschränktes Problem betrachtet. Oftmals wird hierbeiaber außer Acht gelassen, dass die europäischen Siedler, allen voran die englischen Puritaner, beiihrer Auswanderung diesen Aspekt der europäischen Kultur mit sich nach Amerika brachten. Mansah demzufolge die Existenz von Hexerei und ebenso die Verfolgung der Hexen auch auf demNeuen Kontinent als selbstverständlichen Teil der Realität an1. Dieser Umstand bot - neben anderenAspekten - den nötigen Nährboden für die Salem witch trials im Neuengland des Jahres 1692.Die entsprechenden Entwicklungen nahmen ihren Anfang bei der Tochter und der Nichte des Geistlichen Samuel Parris von Salem. Bei den beiden Mädchen traten so genannte fits2 auf, d.h. Anfälle begleitet von Krämpfen und anderen außergewöhnlichen Symptomen, gegen die weder dieKirche noch die Medizin adäquate Gegenmittel fand. Die fits, auch afflictions genannt, breitetensich in kürzester Zeit vor allem unter den jüngeren, weiblichen Bewohnern Salems aus. Nachdemeine Gruppe junger Mädchen, bei denen jene afflictions zuerst aufgetreten waren, verschiedeneBewohner Salems der Hexerei bezichtigt hatten, zog die nun beginnende Verfolgung weite Kreise.Am Ende der Gerichtsverhandlungen im Oktober des Jahres 1692 waren 19 Personen gehängt undein Mann zu Tode gepresst worden sowie vier weitere Menschen in der Haft verstorben3. Insgesamt waren Anzeigen gegen etwa 144 Menschen, überwiegend Frauen, vorgebracht worden4. Die Prozesse endeten erst auf Grund wachsender Kritik und der Anklage von 'Stützen derGesellschaft' wie dem Präsidenten von Harvard oder der Frau eines Prozessbeisitzers5.Viel zu dem Status der Prozesse als 'prominent feature of the American cultural conscience'6 trugsicherlich auch die gute Quellenlage und die umfangreiche Verarbeitung des Themas in derFachliteratur und Belletristik bei.

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