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Abgrenzung und Bestimmung des phantasia-Begriffs in Aristoteles´ De anima

AutorMarcus Gießmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783640501113
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einigen ist Aristoteles als Lehrer Alexanders des Großen bekannt, wogegen er dem Gros als einer der wenigen Urväter der griechischen, antiken Philosophie ein Begriff ist. Aristoteles (384-324 v. Chr.), Schüler von Platon, war einer der einflussreichsten Denker der Antike. Die Tragweite seines Denkens findet sich in den unterschiedlichsten Modifikationen in verschiedenen Schulen wieder und wird auch in der heutigen Zeit stets nachhaltig von Philosophen ihrer Bedeutung wegen betont. Grundsätzlich ist zu differenzieren zwischen den esoterischen und exoterischen Schriften des Aristoteles. Die esoterischen Schriften, die das Corpus Aristotelicum bilden, sind grob zu unterteilen in Organon (logische Schriften), Metaphysik, Ethik, Poetik und naturwissenschaftliche Werke. In seinem Buch De Anima, das den naturwissenschaftlichen Werken zuzuordnen ist , befasst sich Aristoteles mit der Seele als einem Vermögen, welches grob vereinfacht aus verschiedenen Teilen besteht und immateriell ist. Die Seelenlehre des Aristoteles darf trotz der aktuellen, geisteswissenschaftlichen Auffassung nach durchaus mehr dem psychologischen als dem philosophischen Moment zugeordnet werden. [...]Die Seele ist nach Aristoteles durch zwei Unterschiede bestimmt: Ortsbewegung und vernünftiges Erfassen sowie Unterscheiden und Wahrnehmen. Im Zuge dieser Argumentation unterscheidet er zwischen phantasia, aisthesis und Vernunft (dianoia). Er gelangt zu dem Schluss, dass die Vernunft (to noein) etwas anderes ist als Wahrnehmung und stellt die These in den Raum, dass die Vernunft teils aus Vorstellung, teils aus Annahme (hypolepsis) zu bestehen scheint. Das ist gewissermaßen der Ausgangspunkt der phantasia-Untersuchung: Da die phantasia Bestandteil der Vernunft ist und das vernünftige Erkennen den Großteil der seelischen Operationen darstellt , ist deren Untersuchung angebracht und notwendig, um so einen tragfähigen Begriff der einzelnen Bestandteile der Vernunft und deren Zusammenspiel generieren zu können. Aufgrund der Relevanz dieses Gedankengangs für die Untersuchung der Seele ist dieser Abschnitt Gegenstand dieser Arbeit.

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