Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Übersetzerseminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer zusehends globalisierten Welt, die merklich jeden Tag ein bisschen komplizierter wird, liegt es nahe, ausgearbeitete Konzepte zu übernehmen und weiterzuverwenden, da hierbei stets der Zeit-und Kostenfaktor die tragende Rolle spielen. Man möchte mit möglichst wenig Aufwand eine möglichst große Zahl von Personen erreichen und ansprechen.
In dieser Arbeit handelt sich darum, diesen Adaptions- und Übertragungsprozess anhand des Beispieles von in erster Linie appellativen und appellbetonten Texten gehen. Zunächst werden wir definieren, was denn nun einem Text appellativen Charakter verleiht, welche Unterarten es gibt und wo man diese
finden kann.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Werbetexte gerichtet, da diese in unserer heutigen Welt einen enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Platz einnehmen, der mit der wirtschaftlichen, sozialen und wissenschaftlichen Globalisierung einhergeht. Gleiche Konzepte sollen gerade in weltweit tätigen Unternehmen möglichst viele potentielle Kunden erreichen und sie für die vom jeweiligen Unternehmen angebotenen Produkte oder Dienstleistungen gewinnen. So erkannte Adolphe Michel bereits 1968
in seinem Werk 'Le langage publicitaire' ganz richtig, dass Werbung und Werbetexte
'l'un des phénomènes les plus typiques de la société moderne occidentale' sind; und
dieser Trend hat sich bis heute noch um ein Vielfaches verstärkt.
Im Weiteren sollen dann die spezifischen Eigenschaften und Charakteristika der Werbetexte beleuchtet werden, d.h. inwiefern sie sich von anderen Texttypen unterscheiden und wie sich diese Unterschiede in Form und Verwendung der eingesetzten Mittel niederschlagen, die vor allem Bilder und Text als Informationsträger umfassen.
Dies ist auch der nächste wichtige Punkt, nämlich der Kultur. Denn jeder translatorische Transfer schließt ja nicht nur die sprachliche Seite ein, sondern ebenfalls einen kulturellen Transfer, der bei der Übertragung geleistet werden muss, um sicherzustellen, dass der Zieltext in der Zielkultur dem Zweck entsprechend wie ein Original rezipiert und verstanden wird, für den Fall, dass eben zwischen Ausgangs- und Zielpublikum kulturelle Unterschiede bestehen, welche die korrekte Aufnahme und das richtige Verständnis der Botschaft beeinträchtigen könnten.
Zuallerletzt werden dann noch kurze Beispiele aus der Praxis dazu dienen, die im Vorfeld aufgezeigten Eigenschaften, Charakteristika und damit verbunden Übersetzungs- bzw. Übertragungsprobleme zu veranschaulichen.
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