Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Universität Regensburg (Lehrstuhl für Neueste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Neueste Geschichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Lebenslauf von Lujo Brentano begann am 18.12.1844 in Aschaffenburg. Sein bürgerlicher Name lautete: Ludwig Joseph Brentano. Berühmte Familienmitglieder waren: Maximiliane Brentano, Goethes Freundin, Clemens und Bettina, die beide aus der deutschen Literatur bekannt sind und Geschwister seines Vaters waren wie auch sein Bruder Franz, bekannt aus der Geschichte der Philosophie. Seine Schulbildung genoß er bei den Benediktinern in Augsburg, dann kam er an das Gymnasium in Aschaffenburg, nach einjährigem Studienaufenthalt in Dublin beschloß er dies mit seinem Examen. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Uni Leipzig und in Münster. 1866 bestand er seine juristische Doktorprüfung, promovierte 1867 bei Helferich in Göttingen zu Dr. rer. Pol., entdeckte jedoch seine Zuwendung zu Ernst Engel nach Berlin, wo er erste Erkenntnisse über die englische Arbeiterbewegung sammelte. 1871 gab es die erste Veröffentlichung seines Buches über ' Trade Union'und erregte viel Aufsehen. 1872 war er einer der Mitgründer des Vereins für Sozialpolitik und setzte sich damit für die Arbeiter ein. 1871 habilitierte er als Privatdozent bei Adolph Wagner in Berlin, wurde 1872 ordentlicher Professor in Breslau und heiratete 1874 Valeska Erbreich, die ihm eine Tochter gebar. Seine wissenschaftlichen Studien galten überwiegend der Sozialpolitik, und 1879 zeigte er seinen Einsatz für die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. 1882 kam es zu einer Versetzung nach Straßburg als Nachfolger Schmellers, anschließend 1888 nach Wien als Nachfolger Lorenz von Stein´s und 1889 der Tausch durch durch den Lehrstuhl Raschers in Leipzig. 1891 ging er nach München und widmete sich wirtschaftsgeschichtlichen Studien. 1899 kam die Veröffentlichungseiner gesammelten Aufsätze zu agrargeschichtlichen Studien. 1917 gab er die Aufgabe seiner Lehrtätigkeit als zu dieser Zeit bedeutendster Nationalökonom Deutschlands bekannt. Sein Nachfolger wurde Max Weber, der Nationalökonom der heutigen Zeit Brentano selbst hatte Bücher verfaßt, Artikel zu Zeitschriften, Tageszeitungen und Sammelwerken geschrieben. Er starb am 09.09.1931 in München. Er war überall durch seine Vorträge und Schriften zu verschiedensten Themen bekannt geworden und spielte daher um die Jahrhundertwende eine große Rolle. Natürlich hatte er auch zur Zeit der Krankheitswelle der Städte und den damit verbundenen Problemen Stellung bezogen und legte sie in dem anschließend analysierten Vortrag nahe. [...]
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