Danksagung
Es ist mir eine Freude und ein wichtiges Anliegen zugleich, einige Worte des Dankes an jene Personen und Institutionen auszusprechen, die zur Entstehung der vorliegenden Arbeit beigetragen haben. Sie überspannt fast vier Jahrzehnte, zwei Kontinente und schließt zahlreiche Freunde und Kolleginnen und Kollegen in den Vereinigten Staaten und in mehreren Ländern Europas mit ein. Sie erinnert mich an unzählige Zusammenkünfte und Diskussionen. Mein Dank ergeht zunächst an die Verleger, die mich schon vor Beginn meiner Forschungen zur Niederschrift des Textes ermutigten.1 Mehrere Freunde wirkten direkt mit, indem sie Teile des Manuskripts in verschiedenen Varianten lasen und Korrekturen und Verbesserungsvorschläge einbrachten.
Ich bedanke mich ferner bei den Herausgebern des Journal of American Folklore, bei Ashgate Publishing und der Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik (ZDL), die mir die Erlaubnis erteilten, mich selbst zu ‚plagiieren‘, d.h. Passagen aus früheren Veröffentlichungen hier einzubauen. Mein Dank gilt auch zwei Institutionen, die mir die Ressourcen für die vielen und langen Aufenthalte in Europa zur Verfügung stellten, nämlich der Solomon R. Guggenheim Foundation und der American Philosophical Society.
Die beiden Bundesarchive in Berlin-Lichterfelde und Koblenz haben meine Arbeit wesentlich erleichtert. Die archivalischen Dokumente standen täglich bereit, die Kopiervorgänge erfolgten rasch und äußerst effizient und meine Erfahrungen mit dem Personal der beiden Archive ermutigten mich, immer wieder zurückzukehren.
Weiters will ich vier amerikanischen Kollegen danken: William (Bill) Clements von der Arkansas State University, der immer bereit war, meine Arbeiten zu lesen (und das schon seit fast einem halben Jahrhundert), Elliott Oring von der California State University in Los Angeles, der mich bei meinem Bestreben unterstützte, die Kulturkommissionen des SS-Ahnenerbes auch in psychologischer Hinsicht zu verstehen, Joseph Harris von der Harvard University, der mich für die Solomon R. Guggenheim Foundation im Jahr 2005 begutachtete und durch seine Kritik und Ermunterungen anspornte, und schließlich meinem Freund und Kollegen Simon Bronner von der Pennsylvania State University in Harrisburg für seine vielen Antworten auf zahlreiche Fragen. Seine Zuverlässigkeit und hilfreiche Kritik schätze ich seit vielen Jahren sehr.
In Deutschland half mir auf besonders zuvorkommende Weise Gisela Lixfeld, die Frau meines verstorbenen Freundes und Kollegen Hannjost Lixfeld. Sie stellte mir ihr persönliches Archiv, das ich des Öfteren benutzen durfte, und ihr enzyklopädisches Wissen über die Fachgeschichte der Volkskunde in Deutschland zur Verfügung. Unsere Freundschaft währt schon länger als vierzig Jahre.
Im wunderschönen Dorf Dießen am Ammersee luden Helgi-Jón Schweizer und seine Frau Wicki mich in ihr Haus ein und zeigten mir ihr privates Familienarchiv. In langen Gesprächen erfuhr ich viel Wissenswertes und viele Details aus dem Leben ihres Vaters bzw. Schwiegervaters Bruno Schweizer, eines äußerst aktiven Mitglieds der Südtiroler Kulturkommission. Viele Fotos, die ich zum Teil auch hier verwende, sah ich bei ihnen zum ersten Mal. Helgi-Jón Schweizer ist ein habilitierter Psychologe und las meinen Versuch, die Mentalität der Kommissionsmitglieder, unter anderem seines Vaters, aus psychologischer Sicht zu verstehen, kritisch.
In Italien danke ich besonders Christine Roilo, der Direktorin des Südtiroler Landesarchivs in Bozen, ferner Joachim Innerhofer vom Jüdischen Museum in Meran und einigen Südtiroler Freunden, die mit mir über meine Arbeit diskutierten, mir aber auch Fotos aus den 1930er- und 1940er-Jahren zur Verfügung stellten. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Herrn Josef Rainer für das Foto einer mit einem Hakenkreuz-Blumenschmuck ausgestatteten Kuh aus seiner engeren Heimat, dem Schnalstal, weiters Hannes Obermair (Bozen) für das Foto vom Abtransport des Walther-von-der-Vogelweide-Denkmals und Franz Haller (Meran) für die Erlaubnis, einige Fotos aus seinem Buch über den Südtiroler Fotografen Arthur Scheler hier veröffentlichen zu dürfen. Auch danke ich meinem Freund und Berufskollegen Ermenegildo Bidese von der Università degli Studi di Trento. Wir arbeiten seit vielen Jahren gemeinsam am Nachlass von Bruno Schweizer und hielten darüber Vorträge in Deutschland, Italien und New York.
In Österreich bin ich meinem Freund und Kollegen Thomas Nußbaumer von der Innsbrucker Außenstelle der Universität Mozarteum Salzburg zu größtem Dank verpflichtet. Er leistete die Redaktion der hier vorliegenden deutschsprachigen Ausgabe meines Buchs und war mir schon beim Entstehungsprozess mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Er kennt das Thema Südtirol aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen bestens und vieles von dem, was ich hier über Alfred Quellmalz schreibe, geht auf seinen Einfluss zurück.
In Innsbruck profitierte ich auch durch Freunde, die mir Zugang zu den Akten und Fotos des Tiroler Volkskunstmuseums gewährten. Ich danke herzlichst vor allem dem Direktor des Tiroler Volkskunstmuseums, Karl C. Berger, sowie dem am Museum beschäftigten Projektmitarbeiter Reinhard Bodner. Ferner danke ich Dirk Rupnow, dem Leiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, und seinem Mitarbeiter Nikolaus Hagen. Sie arrangierten im Frühjahr 2016 an der Universität Innsbruck einen Workshop mit all jenen Personen, die sich mit meinem Thema und dessen Aspekten beschäftigen. Wie nur kann ich ihnen danken?
Mein ‚ältester‘ Freund in Österreich seit nahezu vier Jahrzehnten ist Olaf Bockhorn von der Universität Wien. Er kennt die Geschichte der Wiener Volkskunde bestens, und ich wandte mich mit meinen Fragen oft an ihn und bat ihn auch um seinen kritischen Blick auf jene Passagen meiner Arbeit, in denen ich mich über sein Land, seine Stadt und seine Universität äußere. Er ist ein zuverlässiger Freund und Kollege im besten Sinn des Wortes.
An der Universität Wien erhielt ich auch von Konrad Köstlin, dem früheren Ordinarius für Europäische Ethnologie, Hilfe, Unterstützung und viele Inputs in zahlreichen Diskussionen an seinem Institut und bei ihm zu Hause. Gegen Ende meiner Arbeit und auf seinen Rat hin schärfte ich da und dort meinen kritischen Blick und veränderte einige Textpassagen. Er wird seine Einflüsse auf meine Arbeit erkennen.
In Salzburg danke ich Ulrike Kammerhofer-Aggermann vom Salzburger Landesinstitut für Volkskunde für die extra für mich vorbereiteten Dokumente aus dem Richard-Wolfram-Nachlass. In Wien bin ich Brigitta Schmidt-Lauber, der heutigen Ordinaria für Europäische Ethnologie an der Universität, zu großem Dank verpflichtet, denn sie half mir auf eine ganz besondere Weise: Sie stellte mir während meiner langen Aufenthalte in Wien einen Arbeitsplatz an ihrem Institut zur Verfügung und lud mich ein, den regelmäßig stattfindenden Institutskolloquien beizuwohnen.
Ein weiterer Wiener Kollege, dem ich sehr danken möchte, ist Herbert Nikitsch, ebenfalls am Institut für Europäische Ethnologie der Universität tätig. Ich danke ihm für viele anregende Diskussionen und die Hilfe beim Aussuchen von Fotos aus dem Institutsarchiv. Das Buch ist durch ihn viel interessanter geworden.
Ferner wurde mir größte Hilfe von der Instituts- und Universitätsbibliothekarin Susanne Wicha-Müller zuteil. Es ist erstaunlich, wie sie jede nur erdenkliche Literatur in den Datenbanken finden und rasch und unkompliziert liefern kann. Auch sie wird im vorliegenden Werk ihre Einflüsse, die nur durch ihre Hilfe möglich waren, erkennen.
Im Frühjahr 2011 besuchte ich viele europäische Freunde, um herauszufinden, ob es einen Sinn hat, die vorliegende Arbeit anzugehen. Helmut Eberhart von der Universität Graz, meinem ‚zweitältesten‘ Freund in Österreich (seit rund 30 Jahren), verdanke ich hierbei eine besonders gute Anregung: Er riet mir, meine Ideen in einem Aufsatz zu veröffentlichen, um festzustellen, ob ich dann nicht noch mehr zu sagen hätte. Dieser Aufsatz erschien dann 2014 im Journal of American Folklore. Die Forschungen dazu erfolgten im Jahr 2013 und wurden von der American Philosophical Society unterstützt, die mir einen sechswöchigen Forschungsaufenthalt am Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde ermöglichte. Die Reaktionen auf den Aufsatz zeigten mir, dass meine Arbeit über die Kulturkommissionen des SS-Ahnenerbes auch außerhalb des deutschen Sprachraums auf Widerhall stoßen.
Ich glaube, mit dem vorliegenden Werk einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Fachgeschichte der Disziplin Volkskunde/Ethnologie geleistet zu haben, auch wenn andere Themen noch ausstehen und andere Wissenschaftler(innen) das Thema meiner Arbeit wohl noch weiterführen werden.
In größter Dankbarkeit widme ich diesen Band meinen zwei verstorbenen deutschen Freunden Peter Assion (†1994) und Hannjost Lixfeld (†1998), mit denen mich unzählige Erinnerungen verbinden. Und nicht zuletzt danke ich meiner Familie,...