Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: summa cum laude, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch 'Angst in der Eidgenossenschaft' ist ein Beitrag zur historischen Angstforschung und bietet einen Überblick über das Angstverständnis der Neuzeit (1300-1800). Zwei Hauptthemen stehen im Mittelpunkt der Arbeit: einerseits die natürliche Funktion der Angst (Lebenserhaltung und Fortpflanzung) und andererseits die kulturellen Ängste, die durch den Menschen und seine Institutionen geschaffen werden (u.a. Religion, Politik, Recht). Im ersten Teil der Arbeit werden individuelle und kollektive Angstauslöser sowie Taktiken zur Angstbewältigung aufgezeigt. Das zweite Kapitel widmet sich der mündlichen und schriftlichen Überlieferung der Angsterfahrungen über die Generationen hinweg (Kollektivgedächtnis). Im dritten Teil steht die während der Neuzeit und insbesondere durch die Juristen und Mediziner injizierte Neubewertung der Angst als eine Krankheit im Mittelpunkt. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern sich das heutige Angstverständnis von demjenigen der Neuzeit unterscheidet - oder auch nicht. Dazu werden die Ergebnisse der Arbeit mit dem heutigen Gesundheitszustand der schweizerischen Bevölkerung verglichen.
2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Staatsarchiv Basel-Stadt. 2012 Promotion in Allgemeiner und Schweizer Geschichte der Neuzeit. Universität Freiburg (Schweiz) 2010-2011 Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) Forschungsjahr an der Universität des Saarlands. 2001-2006 Studium Geschichte und Neuere Deutsche Literatur, Universität Freiburg (Schweiz).
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