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Aufstieg und Fall des Fürsten Lobkowitz - Die Biographie eines Günstlingsministers

Die Biographie eines Günstlingsministers

AutorGeoffrey Schöning
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638119030
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,6, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar (A): Die höfische Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung L'empereur n'est pas comme votre roi, qui voit et fait tout de lui-même; car il est comme une statue que l'on veut et que l'on redresse à son plaisir.(1) Ein freimütiger Ausdruck der Bewunderung an den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. Dieses Zitat stammt nicht etwa aus dem Munde eines unbedeutenden Diplomaten, formuliert wurde es von einem Staatsmann ersten Ranges: Fürst Wenzel Eusebius Lobkowitz, zu jenem Zeitpunkt Obersthofmeister und engster Berater des Römischen Kaisers. In den Jahren seiner Präsenz sollte sich das Haus Habsburg für eine kurze Zeit Frankreich annähern, sollte Österreich dem französischen König freie Hand in seiner Hegemonialpolitik lassen. Behauptet der Minister hier also mit Fug und Recht, den Kaiser nach Belieben zu dirigieren - vielleicht sogar im Format eines Richilieus oder Mazarins? Wie groß war der Einfluss des böhmischen Adligen wirklich? Diese Frage soll das Thema der vorliegenden Arbeit sein. Sie beschäftigt sich mit einem Aspekt der Geschichtswissenschaft, der erst vor rund 30 Jahren mit der Arbeit des Soziologen Norbert Elias2 reges Interesse fand: Die höfische Gesellschaft. Einhergehend mit der Neubeurteilung des Hofes in seiner politischen, sozialen und kulturellen Bedeutung, wurde auch die Rolle der informellen Machtverteilung neu bewertet. Gegen die Eliassche These vom 'Hof als Herrschaftsinstrument des Königs' meldeten sich bald Kritiker zu Wort. Die Aristokratie ziehe ebenso Vorteile aus der Nähe zum Herrscher, so ihre einhellige Meinung, nicht zuletzt durch direkte Einflussnahme auf die Politik. [...] _____ 1 François A. M. A. Mignet (Hg.): Négociations relatives à la succession d'Espagne sous Louis XIV., ou Correspondances, mémoires, et actes diplomatiques concernant les prétentions et l'avènement de la maison de Bourbon au trône d'Espagne, Bd. 2, Paris 1835, S. 383.

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