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Auftragsbezogene Planung bei variantenreicher Serienproduktion

Eine Untersuchung mit Fallstudien aus der Automobilindustrie

AutorThomas Volling
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl325 Seiten
ISBN9783834980717
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis56,64 EUR
Auf der Basis eines allgemeinen Bezugsrahmens und der Analyse der Entscheidungssituation entwickelt Thomas Volling ein quantitatives Planungssystem für die auftragsbezogene Planung bei variantenreicher Serienproduktion.

Dr. Thomas Volling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Thomas S. Spengler am Institut für Produktion und Logistik an der Universität Braunschweig.

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Leseprobe
5 Bestehende Ansätze zur auftragsbezogenen Planung (S. 123-124)

5.1 Auftragsbezug in der Produktionsplanung

Ein Auftragsbezug in der Produktionsplanung wird dadurch begründet,dass ein logischer Zusammenhang zwischen einem Kundenbedarf(Kundenauftrag) und dem betrachteten Planungsobjekt (Produktionsauftrag) hergestellt wird. Dieser Betrachtungsweise steht das klassische Paradigma der operativen Produktionsplanung gegenüber,wieeszurzeitdominierendinLehrbüchernvertretenist.Demnachwirdim Sinne einer Lagerfertigung von Prognosen als Grundlage der Planung ausgegangen (Abschnitt 2.1.2).

Von einer Berücksichtigung einzelner Kundenaufträge kann in diesemFallabgesehenwerden,sodasssichProduktionsvorgabenaufBasiseinfacher reinlinearer Entscheidungsmodelle ableiten lassen. Eine derartige Vorgehensweise setzt jedoch voraus, dass eine große Anzahl gleich artiger Produkte hergestellt wird.

Nur in diesem Fall lässt sich der Fehler gegebenenfalls vernachlässigen, der sich aus der unzureichenden Berücksichtigung der Nichtteilbarkeit diskreter Produkte im Rahmen einer linearen Modellierung ergibt.

Am wenigsten ist diese Voraussetzung für die reine Auftragsproduktion(ETO,MTO) erfüllt (Abschnitt2.1). In diesem Bereich der industriellen Produktion fand daher in den 70er Jahren verstärkt eine Weiterentwicklung damaliger Planungsansätzen im Hinblick auf einen stärkeren Auftragsbezug statt. Maßgebliche Fragestellung in diesen Arbeiten war die Auftragsannahme bei projektbezogener Produktion, d.h. die binäre Entscheidung ob eine Kundenanfrage unter Berücksichtigung der unsicheren zukünftigen Nachfrage berücksichtigt werden sollte oder nicht.

Hierzu präsentiert JACOB einen Ansatz, bei dem mehrere potenzielle Engpasskapazitäten abgebildet werden. Ein bestimmter Anteil der Kapazität wird mit Vorgaben für den Mindestdeckungsbeitrag (so genannte Quasikosten) belegt, sodass dieser für gegebenenfalls später ein treffende hochwertige Nachfrage geschützt bleibt.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Tabellenverzeichnis15
Abbildungsverzeichnis18
Symbolverzeichnis23
Abkürzungsverzeichnis27
1 Einleitung29
1.1 Ausgangslage und Problemstellung29
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise32
2 Grundlagen der variantenreichen Serienproduktion37
2.1 Einordnung38
2.2 Charakteristika48
2.3 Nutzenpotenziale55
2.4 Wirtschaftliche Relevanz61
3 Grundlagen der auftragsbezogenen Planung63
3.1 Planungskonzeptionen im Produktionsmanagement63
3.2 Die operative Produktionsplanung als hierarchisches Planungssystem84
3.3 Abgrenzung und Klassifikation der auftragsbezogenen Planung90
3.4 Planerischer Bezugsrahmen der auftragsbezogenen Planung110
4 Konkretisierung des Handlungsbedarfs anhand ausgewählter Fallstudien118
4.1 Industrieumfeld120
4.2 Bezugsrahmen für die Analyse129
4.4 Konkretisierung des Handlungsbedarfs und Ableitung von Anforderungen an eine Entscheidungsunterstützung143
5 Bestehende Ansätze zur auftragsbezogenen Planung149
5.1 Auftragsbezug in der Produktionsplanung149
5.2 Ansätze der Verfügbarkeitsprüfung153
5.3 Ansätze der Produktionsprogrammplanung165
5.5 Ergebnis des Literaturüberblicks175
6 Konzeption von Entscheidungsmodellen zur auftragsbezo genen Planung177
6.1 Entwicklung einer hierarchischen Planungskonzeption177
6.2 Strukturelle Entwicklung von Entscheidungsmodellen195
6.3 Strukturvalidierung212
6.4 Ergebnis der Modellierung217
7 Numerische Analyse220
7.1 Definition der Testumgebung221
7.2 Voruntersuchungen und Untersuchungsdesign233
7.3 Ergebnisse247
7.4 Ergebnisse der Untersuchung265
8 Anwendungsspezifische Konfiguration des Planungssystems269
8.1 Einführung von betrieblichen Planungssystemen270
8.2 Aufgabe der Konfiguration277
8.3 Lösungsansätze288
8.4 Konzeption eines Konfigurationsansatzes295
8.5 Ergebnis der anwendungsspezifischen Konfiguration302
9 Kritische Würdigung und Handlungsempfehlungen304
9.1 Reflektion der wissenschaftlichen Erkenntnisse304
9.2 Implikationen für die unternehmerische Praxis313
10 Zusammenfassung316
Literatur321
Index337
Anhang340

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