Inhaltsangabe:Einleitung: Durch den Start des EU-weiten Emissionshandelssystem am 1. Januar 2005 wird es in den betroffenen Unternehmen zu teilweise starken Veränderungen kommen. Leider sind die deutschen Unternehmen nur sehr wenig über den Emissionshandel informiert und dementsprechend schlecht darauf vorbereitet. In Deutschland verfügt man bislang nur durch einige Pilotprojekte über Erfahrungen zum Thema Emissionshandel. Zur effizienten Reduktion von CO2-Emissionen bietet sich dieses Instrument auf jeden Fall an. Es bringt zwar zunächst einige zusätzliche Kosten mit sich, weist aber zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Klimaschutzinstrumenten auf. Das Emissionshandelssystem der EU ist anlagenbezogen und beinhaltet zunächst nur das Treibhausgas CO2. Eine Ausweitung auf weitere Anlagen und Treibhausgase ist vorgesehen. Die Staaten haben sich im Rahmen der EU-Lastenverteilung zu bestimmten Emissionszielen verpflichtet. Für die dadurch zugeteilten CO2-Zertifikate müssen sie nationale Allokationspläne erstellen, um den betroffenen Anlagen ihren Anteil an den Zertifikaten zuzuteilen. Die Unternehmen müssen dafür sorgen, dass die relevanten Emissionen gemessen und Emissionsberichte darüber an die zuständige Behörde übermittelt werden. Es können auch Anlagen mehrerer Unternehmen zu einem Anlagenpool zusammengeschlossen werden. Der Handel kann bilateral, über Makler oder über eine Börse abgewickelt werden. Der Emissionshandel kann die sonstigen bestehenden Regelungen zum Klimaschutz nicht komplett ersetzen. Es muss geprüft werden, inwiefern eine Koexistenz verschiedener Instrumente mit dem Emissionshandel möglich ist. Um sich ein Bild über die Wirkungsweise des Emissionshandel machen zu können, sollte man bereits bestehende Emissionshandelssysteme betrachten und analysieren. Durch den Emissionshandel kommen auf die Unternehmen zahlreiche Veränderungen zu. Die Unternehmensführung muss sich bei der Strategieplanung damit befassen, während auch das Umweltmanagement einige Umstellungen vornehmen muss. Evtl. kann es sinnvoll sein, ein betriebsinternes Emissionshandelssystems zu etablieren. Auf jeden Fall muss eine zuständige Stelle für den externen Handel mit den Zertifikaten eingerichtet werden. Sie sollte sich auch mit der Schätzung der Zertifikatspreisentwicklung befassen, da diese ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Notwendigkeit eigener Emissionsminderungsmaßnahmen ist. Abhängig von der Unternehmensgröße kann für den Handel, die [...]
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