Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Sportwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Seminar Leistungssport, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Intermittierenden Hypoxietraining versteht man die wiederholte Hypoxieexposition mit zwischenzeitlichen normoxischen Intervallen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um ein IH Training durchzuführen, dazu zählen der Aufstieg in natürliche Höhen, die Anwendung von Hypoxiekammern (normobar, hypobar) oder die Sauerstoffmangelatmung über ein Rückatemgerät. Letzteres kam bei unseren Trainingseinheiten zum Einsatz. Ziel dieser Untersuchung war es herauszufinden ob Intermittierendes Hypoxie Training (4 Trainingseinheiten á 30min) die Leistungsfähigkeit in moderater Höhe positiv beeinflusst.
Untersuchungen am Menschen mit IH sind relativ selten, und zum Teil ohne Kontrollgruppe. 'In der ehemaligen Sowjetunion gibt es klinische Erfahrungen mit einem Modell bei dem alle fünf Minuten zwischen Hypoxie und Normoxie gewechselt wird. Die inspiratorische O2 Konzentration wird dabei auf 9-10% reduziert. Mit dieser Methode werden neurologische Störungen mit Erfolg behandelt. (Novikov et.al., 1998)'. Bei unseren vier Trainingseinheiten kam ein ähnliches Model zur Anwendung. Alle fünf Minuten wurde zwischen Normoxie und Hypoxie gewechselt, über einen Zeitraum von insgesamt 30 Minuten. Falls sich dies Methode als erfolgreich erweist könnte sie eine sinnvolle und kostengünstige Alternative oder Unterstützung (Vorbereitung) des Höhentrainings sein.
Anhand der vielen vorliegenden unterschiedlichen Studien und Trainingsprotokolle leiten sich jedoch noch einige ungeklärte Fragen ab; Wie lange müssen die hypoxischen Intervalle sein, wie häufig und über welchen Zeitraum muss trainiert werden um die erwünschten Anpassungen am Organismus zu erzielen? Ein weiteres Problem stellen die stark unterschiedlichen individuellen Reaktionen auf Hypoxiereize dar. Chapman et. Al. (1998) beschreiben in diesem Zusammenhang so genannte Responder, weak und Non Responder. Sie stellten bei Spitzensportlern sehr unterschiedliche individuelle Akklimatisationsreaktionen fest.
Im Hauptteil werden die Anpassungsreaktionen der Atmung, Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und maximale Sauerstoffaufnahme in Höhe beschrieben, da diese Reaktionen auch im Mittelpunkt der empirischen Arbeit stehen, die im dritten Teil dieser Seminararbeit dargestellt wird.
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