INNERE HARMONIE FÜR KINDER
Mit Bach-Blüten helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich gesund zu entwickeln, »Unebenheiten« in seinem Verhalten auszugleichen oder Krankheiten besser zu überstehen.
Sanft heilen mit Bach-Blüten
Die Bach-Blüten-Therapie, benannt nach ihrem Begründer Dr. Edward Bach, ist ein natürliches und sanftes Heilverfahren, das uns psychisch stabilisiert und damit körperlichen und seelischen Erkrankungen wirksam vorbeugt. Die dabei verwendeten Blütenessenzen stammen überwiegend aus den Blüten von wild wachsenden Bäumen und Sträuchern und werden in England nach einem von Dr. Bach entwickelten, besonders schonenden Verfahren hergestellt. Die Blütenessenzen sind frei von Nebenwirkungen und können nicht schaden. Das macht die Bach-Blüten gerade für die Anwendung bei Kindern so empfehlenswert. Die Auswahl der Essenzen erfordert keine besonderen medizinischen Kenntnisse. Um Ihr Kind richtig zu behandeln, ist es vor allem wichtig, dass Sie es genau beobachten. Machen Sie sich auch mit den Gemütszuständen, die den einzelnen Blüten zugeordnet werden, vertraut (siehe >).
Bachs Bild vom Menschen
Die philosophischen Gedanken Bachs, die seinem Menschenbild zugrunde liegen, können hier nur stark vereinfacht wiedergegeben werden. Wenn Sie sich intensiver mit Bachs Lehre auseinandersetzen wollen, können Sie seine Originalschriften lesen, die im Anhang (siehe >) aufgeführt sind.
Bachs Auffassung vom Menschen liegt eine tiefe Religiosität zugrunde. Für ihn ist der Mensch ein Wesen mit einer unsterblichen Seele und einer irdischen Persönlichkeit, die sich zusammensetzt aus einem körperlichen, einem psychischen und einem geistigen Anteil. Die unsterbliche Seele bezeichnet Bach als »höheres Selbst« des Menschen, das in Verbindung mit dem Kosmos steht. Dieses höhere Selbst kennt den »Lebensplan« eines Menschen. Darunter versteht Bach quasi ein Programm, das wir erfüllen sollen, oder einen Weg, den wir zu gehen haben, um uns im Lauf unseres Lebens zu vollkommenen Wesen zu entwickeln.
Jedem Menschen sind gewisse Stärken und Schwächen als Anlagen in die Wiege gelegt. Ziel eines Menschen sollte es sein, seine Schwächen abzulegen und seine Stärken zu betonen. Dazu gehört, dass wir uns bemühen, etwaige Untugenden wie Intoleranz, Ungeduld und Hochmut zu überwinden. So können wir innere Harmonie und Weisheit gewinnen und uns zu liebevollen und toleranten Menschen entwickeln, die auch auf das Wohl der Mitmenschen achten.
Kenntnis von diesem Lebensplan erhält nach Bach jeder Mensch über seine innere Stimme, die man auch als Intuition bezeichnen könnte. Sie kann den Menschen »beraten« und ihm sagen, was gut oder schlecht für ihn ist.
HINTERGRUNDINFO
Bei der Beschäftigung mit Bach-Blüten erfahren Sie nicht nur, wie Sie Ihrem Kind helfen können, sondern lernen auch interessante und wichtige Gedanken über die Ursachen von Krankheiten kennen.
Abweichungen vom Lebensplan
Laut Bach weiß auch schon ein kleines Kind – ohne dies ausdrücken zu können – in seinem Innersten um den Weg, den es im Leben verfolgen sollte. Den Erziehern, also in den meisten Fällen den Eltern, kommt die schwierige Aufgabe zu, die Anlagen und das Wesen des Kindes zu erkennen und seine positive Entwicklung auf sanfte Weise zu unterstützen, ohne jedoch zu viel Einfluss zu nehmen. Können wir von klein auf unserem Lebensplan unbehelligt folgen, erleben wir laut Bach inneren Frieden, Freude, Glück und Gesundheit. Jede Abweichung vom Lebensplan – entweder durch äußere Beeinflussung oder durch das Ignorieren der inneren Stimme – führt jedoch zu Konflikten zwischen dem höheren Selbst und der Persönlichkeit des Menschen. Als Folge davon kommt es zwischen beiden zur Disharmonie und zu Veränderungen im psychischen Bereich. Es entstehen nach Bach sogenannte »negative Gemütsverstimmungen« wie Ängste, Unsicherheiten und Hassgefühle, aber auch Trauer und Verzweiflung.
Bachs Therapieansatz
Durch seine Beobachtungen war Bach überzeugt, dass »negative Gemütsverstimmungen« die Ursachen für die meisten Krankheiten sind. Er vertrat damit eine Meinung, die von der damaligen Medizin abgelehnt wurde. Heute weiß man, dass Gefühle wie Angst, Trauer oder Verzweiflung Auswirkungen auf das Immunsystem haben und die Abwehrkräfte schwächen. So führen ständige Angstgefühle zu inneren Verspannungen und Verkrampfungen und stören damit den normalen Ablauf der Organfunktionen. Als Folge davon kann dann eines Tages zum Beispiel ein Magengeschwür entstehen.
Wahrscheinlich haben Sie auch schon erlebt, wie Sie in Zeiten persönlicher Krisen plötzlich krank wurden, während in Phasen von Zufriedenheit und Glück Ihre körpereigene Abwehr offensichtlich besser zu funktionieren scheint.
Bachs Idee, dass die meisten Krankheiten aufgrund von negativen Gemütszuständen, also psychischen Veränderungen entstehen, finden wir heute in der psychosomatischen Medizin bestätigt.
GU-ERFOLGSTIPP
BAUCHGEFÜHL
Unsere innere Stimme oder Intuition entspricht dem sogenannten Bauchgefühl. Wenn Sie sich bei einer Entscheidung schwertun, sollten Sie sich hinsetzen, die Augen schließen und die verschiedenen Alternativen im Kopf durchspielen. Die Lösungsmöglichkeit, bei der Sie sich spontan am besten fühlen, sollten Sie wählen.
Porträt Edward Bach
Der Arzt Dr. Edward Bach lebte von 1886 bis 1936 in England. Schon während seiner Kindheit fielen seine hohe Empfindsamkeit, seine Intuition und seine enge Verbundenheit mit der Natur auf. Bereits als Junge durchstreifte er die Umgebung, um Pflanzen und Tiere zu beobachten.
Im Alter von 17 Jahren begann Bach als Lehrling in der Messinggießerei seines Vaters zu arbeiten. Dort erlebte er, dass die Arbeiter häufig aufgrund schlechter Arbeits- und Lebensbedingungen krank wurden. Bach erfasste intuitiv, dass diese Erkrankungen mit dem seelischen Stress zusammenhingen, unter dem die Arbeiter standen. Er verspürte das Bedürfnis, diesen Menschen zu helfen. Vielleicht gab es ja Heilmittel, mit denen die Arbeiter ihren Stress selbst verringern beziehungsweise abbauen könnten, sodass dadurch der Ausbruch einer Erkrankung verhindert würde. Durch diese Vorstellung angeregt, begann seine lebenslange Suche nach Heilmitteln, mit denen sich Menschen selbst helfen können. Er studierte Medizin, widmete sich nach der Ausbildung zunächst der medizinischen Forschung und entwickelte Impfstoffe aus Darmbakterien.
Anregung durch die Homöopathie
Ab 1918 arbeitete Bach in einem Krankenhaus, in dem mit homöopathischen Mitteln behandelt wurde. Angeregt durch die Lehren Hahnemanns, des Begründers der klassischen Homöopathie, bereitete er auch aus seinen Impfstoffen homöopathische Medikamente. Bei der Behandlung mit diesen Mitteln orientierte er sich mit Erfolg immer mehr an den Stimmungen, Charaktereigenschaften und Gemütszuständen eines Kranken, immer weniger an den körperlichen Symptomen. Doch es störte ihn, dass seine Medikamente von Bakterien stammten und nicht »reinen«, natürlichen Ursprungs waren. Deshalb begann er nach Pflanzen zu suchen, mit denen er die Gemütssymptome seiner Patienten behandeln konnte. Nachdem er 1929 die ersten drei geeigneten Blüten fand und mit Erfolg einsetzen konnte, gab er im folgenden Jahr seine Arbeit als Arzt in London auf und ging nach Wales, um dort weitere Pflanzen zu suchen. Bei der Auswahl der Pflanzen ließ Bach sich von seiner immer stärker werdenden Intuition leiten. Zuletzt hatte er zur Behandlung der von ihm beobachteten Gemütszustände 38 Blütenessenzen.
Entsprechend seiner Vorstellung von Krankheit konzentrierte sich Bach auf die Behandlung des Gemütszustands der Patienten. Dazu benutzte er Essenzen aus den Blüten wild wachsender Pflanzen, die nach seiner Beobachtung und Erfahrung ganz bestimmten seelischen Befindlichkeiten entsprechen. Er probierte sie an sich selbst und vielen anderen Menschen aus und fand ihre Wirkung bestätigt.
Die Einnahme von Bach-Blüten-Essenzen kann uns in vielen Situationen helfen, augenblickliche oder über einen längeren Zeitraum auftretende negative Gemütsverstimmungen zu lindern oder zu beseitigen. Um dauerhaft gesund zu werden oder zu bleiben, soll der Patient nach Bachs Vorstellung jedoch nicht nur die zum Gemütszustand passende Blütenessenz einnehmen, sondern auch herausfinden, worauf ihn seine Krankheit aufmerksam machen will. Wenn ein Mensch zum Beispiel häufig an Magenschmerzen leidet, die von deutlichen Angstzuständen begleitet sind oder durch Angst ausgelöst werden, dann müssen nach Bach nur die Angstzustände behandelt werden, während die Magenkrankheit von allein verschwindet. Zusätzlich soll der Kranke herausfinden, was er in seinem Leben, in seinem Verhalten sich oder anderen Menschen gegenüber verändern kann, um diese Ängste zu vermeiden.
So werden die Blütenessenzen hergestellt
Die Herstellung der Blütenessenzen erfolgt nach zwei von Bach entwickelten Verfahren, der Sonnen- und der Kochmethode. Bei der Sonnenmethode werden die Blüten in...