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Baedeker Reiseführer Norwegen

mit Downloads aller Karten, Grafiken und der Faltkarte

AutorChristian Nowak, Rasso Knoller
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
ReiheBaedeker Reiseführer E-Book 
Seitenanzahl514 Seiten
ISBN9783575425584
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 12. Auflage 2018

Jederzeit und überall Beeren pflücken, Pilze sammeln, auf Skitour gehen, wandern, die Sonne genießen, fischen, Tiere beobachten, kurzum: Spaß am Draußensein haben und einfach eine schöne Zeit genießen, das alles verstehen Norweger unter Friluftsliv. Bei einer Wanderung von Kinsarvik durch das Husedal, mit der Mitternachtssonne an den Lofoten-Stränden oder beim Beobachten der Flugkünste von Basstölpeln, Schmarotzerraubmöwen, Sturmmöwen oder Eissturmvögeln - mit dem neuen Baedeker Norwegen erleben Sie Ihre ganz persönliche Interpretation der Friluftsliv!
Fjorde bilden die Seele der norwegischen Landschaft - die unendliche Folge der vielfingrigen Einschnitte reicht vom Oslofjord im Süden bis zum Varangerfjord im äußersten Norden unweit der russischen Grenze. Kein Land in Europa hat eine solch lange Küste wie Norwegen, rund 25 000 Kilometer sind es, ohne Fjorde und Buchten wären es nur 2650 Kilometer! Mit dem neuen Baedeker
wandern Sie zur Felskanzel Preikestolen und genießen den Blick auf den grün schimmernden Lysefjord, entdecken die schönsten Aussichtspunkte oder durchfahren die nur 100 Meter breite Einfahrt in den Trollfjord - welch Erlebnis!
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus: In der Wikinger-Siedlung von Borg kommt stilecht Lamm von den Lofoten und Fisch aus dem Atlantik nach Wikingerrezepten auf den Tisch. Und wer es so richtig authentisch haben will, der macht gleich noch einen Kurs im Drachenbootrudern!

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Leseprobe

T

Touren


Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie Norwegens beste Seiten kennen.

© DuMont Bildarchiv/Gerald Hänel

Stopover in Kjerringøy, einem Etappenhafen auf der Hurtigruten

Unterwegs in Norwegen


Kein Land für Raser

Norwegen ist ein großes und vor allem langes Land. Die Täler, Fjorde, Gebirge und Gletscher sind seit Menschengedenken gewaltige Hindernisse. Die äußerst disziplinierte Fahrweise der Norweger und die drastischen Strafen für Temposünder sorgen ebenfalls für ein ungewohnt gemütliches Reisetempo. Deshalb sollte man schon vor Reisebeginn die Route sorgfältig auswählen und genügend Reserven für Abstecher, Wanderungen und den einen oder anderen Schlechtwettertag einplanen. Wer zum Nordkap möchte, sollte mindestens vier Wochen Zeit mitbringen, ansonsten bleibt kaum Zeit für Sehenswürdigkeiten abseits der E 6. Benzin ist in Norwegen extrem teuer, hinzu kommen Maut- und Fährgebühren.

Touristen- strecken

Als Nationale Touristenstrecken (www.nasjonaleturistveger.no) durch grandiose Landschaften erschließen 18 markierte Strecken die Schönheiten Norwegens. Sie werden mit kulinarischer Infrastruktur ausgestattet. Als erste fertiggestellte Strecke führt die »Matroute« über das Sognefjell zu Produzenten regionaler Lebensmittelspezialitäten. Entsprechend ausgebaut werden sollen auch die Nationalen Touristenstraßen vom nördlichen Gudbrandsdal nach Westnorwegen (der »Gamle Strynefjellsvegen« und die »Trollstigen-Geiranger«-Route) sowie die Nationale Touristenstraße in Rondane. Das Netzwerk der Nationalen Touristenstraßen wird ergänzt von markierten Themenrouten. Hierzu gehört etwa die Kulturdenkmalroute »Stabkirchen am Sognefjord«. Die 160 km lange Route führt zu neun Kulturdenkmälern, darunter die typischen norwegischen Stabkirchen in Borgund, Kaupanger, Undredal, Urnes und Hopperstad.

Verkehrs-mittel

Natürlich kann man Norwegen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, aber das Auto eröffnet doch erheblich mehr Möglichkeiten für Abstecher zu abgelegeneren Sehenswürdigkeiten. Wichtig sind die Wanderstiefel, denn an vielen Stellen ergeben sich Gelegenheiten für kürzere oder längere Touren, auf denen man die grandiose Natur intensiv erleben kann. Radtouren sollte man wegen der stark gegliederten Landschaft genau planen. Ein Paradies für Radfahrer sind die Lofoten und Vesterålen: Hier kann man zur Mitternachtssonne fast ohne Steigungen das grandiose Bergpanorama genießen.

Der Süden

An der Südküste, auch gerne überschwänglich »norwegische Riviera« genannt, warten die schönsten Sandstrände, kleine Buchten und Schären mit blanken Felsen. In dieser verschlungenen Wasserwelt eröffnet ein Boot ungeahnte Freiheiten. Mit dem Beginn der norwegischen Sommerferien füllen sich Orte wie Risør, Tvedestrand, Arendal oder Mandal im Handumdrehen mit Urlaubern, ohne dass der Trubel überhand nimmt. So ist es fast nie ein Problem, noch ein ruhiges Fleckchen am Meer zu finden. Im Landesinnern wartet ein Traumurlaub auf diejenigen, die die Einsamkeit suchen, denn hier gibt es sie wirklich, die Hütte direkt am See – und soweit das Auge reicht nur Natur. Das Wasser dieser kleinen Seen ist oft wärmer als das Meer – herrlich!

Wie eine Perlenkette ziehen sich die Gebirge durch das südliche Norwegen: Setesdalsheiene, dann die Hardangervidda, Jotunheimen, Dovrefjell und Rondane. Hier findet man die höchsten Berge Skandinaviens, wild gezackte Gipfel und Gletscher, karge und baumlose Hochebenen. Schon vom Auto aus wirken die norwegischen Fjells imposant, eine Überquerung der Hardangervidda auf der RV 7 zwischen Eidfjord und Geilo, die Fahrt durchs Jotunheimen über die Valdresflya (RV 51) oder die RV 55 zwischen Skjolden und Lom über das Sognefjell zählen zu den schönsten Panoramarouten. Irgendwann sollte man aber den Wagen stehen lassen und wandern gehen.

Der Westen

Der Westen des Landes wird von zahllosen Fjorden durchschnitten. Fahren wird hier zur Geduldsprobe, denn die Straßen sind oft eng, von Tunneln unterbrochen und auf Wohnwagen-Gespanne und Wohnmobile wartet Millimeterarbeit. Eine der schönsten Jahreszeiten für Urlaub in Westnorwegen ist der Frühling, denn dann blühen am Fjord schon die Obstbäume und auf den Bergen liegt noch der Schnee. Baden in den Fjorden ist zu dieser Jahreszeit nur etwas für Abgehärtete.

Der Norden

Im Sommer erstrahlt der Norden im Licht der Mitternachtssonne, die Landschaft erglüht in warmen Farben. Im dünn besiedelten Nordland ist man oft noch allein mit einer gewaltigen Urlandschaft, kann an wilden Küsten entlangstreifen, in lachsreichen Flüssen angeln oder das karge Hochplateau der Finnmarksvidda erkunden.

© laif/Fautre/Le Figaro Magazine

Oslo ist Ausgangspunkt gleich zweier Routen. Genießen Sie hier einen stimmungsvollen Start Ihrer Tour – und vergessen Sie für einen Moment die Zeit ...

Norwegens Sonnenseite


Länge der Tour: 876 km | Dauer: 6 Tage

Tour 1


Im Sommer zählt die Südküste wegen ihrer schönen Strände zu den beliebtesten Urlaubsregionen Norwegens. Auch wer nicht unbedingt baden will, erlebt auf dieser Rundtour das Land von seiner Sonnenseite: Auftakt ist in Oslo, es folgen interessante Museen, Gelegenheit zum Raften, Mineraliensammeln und ein Besuch in der berühmten Stabkirche von Heddal.

Oslo als Aperitif

Nach der Erkundung von Norwegens Hauptstadt Oslo, wofür Sie zwei bis drei Tage einplanen sollten, geht es auf der zur Autobahn ausgebauten E 18 nach Drammen, das man getrost links liegen lassen kann. Das kleine, ruhige Åsgårdstrand lohnt dagegen wegen seiner Lage am Oslofjord, der schmucken weißen Holzhäuser und der vielen Erinnerungen an den Maler Edvard Munch einen Stopp. Für diejenigen, die etwas mehr Zeit haben, hält die ehemalige Walfängerstadt Sandefjord ein interessantes Walfang- und Seefahrtsmuseum bereit. Von Larvik legen mehrmals täglich die Fähren nach Dänemark ab, das südlich gelegene Seebad Stavern lohnt den kleinen Umweg wegen der von dicken Wällen umgebenen Festung Fredriksvern. Nach Larvik führt die E 18 ein Stück durchs Landesinnere und passiert dann die Industriestadt Porsgrunn, die für ihre traditionsreiche Porzellanmanufaktur berühmt ist.

Schöne Strände

Das nächste Ziel, Kragerø, liegt etwas abseits der Hauptstraße und bildet den Beginn der sonnenverwöhnten Südküste, die wegen ihrer schönen Strände, der vorgelagerten Schären und der blitzblanken Orte mit vielen weißen Holzhäusern zu den beliebtesten Urlaubsgebieten zählt. So lohnen immer wieder Abstecher von der E 18 zu kleinen Küstenorten wie Risør, Tvedestrand, Lyngør, Arendal oder Grimstad, bevor Sie nach Kristiansand kommen. Kristiansand ist einer der wichtigsten Fährhäfen des Landes und bietet eine schnelle Verbindung ins nördliche Dänemark. Sehenswert sind vor allem der Dom und das historische Holzhausviertel Posebyen.

Hinauf ins Gebirge

Von Kristiansand führt die RV 9 durch das Setesdal entlang des Flusses Otra, der mehrere große Seen bildet, nach Norden. Jahrhundertelang war das waldreiche, von hohen Bergen umgebene Tal isoliert, heute ist es ein beliebtes Urlaubsgebiet. Evje ist besonders für Mineraliensammler und Raftingfreunde interessant. Entlang des lang gestreckten Byglandfjordes, an dem es einige schöne Badeplätze gibt, führt die Straße immer leicht ansteigend weiter in Richtung Norden bis nach Hovden, einem der bekanntesten Wintersportgebiete Norwegens. Einige Kilometer nördlich von Hovden erreicht die Straße am Sessvatn mit 917 m ihren höchsten Punkt und gibt den Blick auf eine karge, hochalpine Landschaft frei. Auf engen Serpentinen geht es bald danach hinunter nach Haukeligrend und zur E 134. Auf der gut ausgebauten Straße fahren Sie bis zu dem kleinen Ort Åmot und biegen dort auf die RV 38 in Richtung Dalen ab.

Besuch in Heddal

Dalen, am Ufer des lang gestreckten Bandaksees, ist Endpunkt des Telemarkkanals. Sehenswert sind das Dalen Hotel, ein historischer Holzbau im Drachenstil, und die nahe Stabkirche von Eidsborg. Über die RV 45 kehrt man zur Hauptstraße zurück und gelangt bald nach Morgedal. Ein weiterer Höhepunkt wartet kurz vor dem Städtchen Notodden in Heddal, wo Norwegens größte Stabkirche zu besichtigen ist. Die alte Grubenstadt Kongsberg, die ihre Gründung den Silberminen der Umgebung zu verdanken hat, ist heute als Jazzstadt und wegen der prachtvoll ausgestatteten Barockkirche bekannt. Über Hokksund und Drammen erreichen Sie schließlich Oslo, den Ausgangspunkt dieser Rundtour.

Im wilden Herzen


Länge der Tour: 1545 km | Dauer: 9 – 10 Tage

Tour 2


Diese Panoramatour führt zu den schroffen Bergen des Jotunheimen, durch das enge Romsdal und über kühne Serpentinenstraßen. Sie erleben den Geirangerfjord und den Sognefjord ebenso wie die Eiswelt des Jostedalsbre sowie die karge Hochebene der...

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