Rund um die Hormone
Vom Beginn der Pubertät bis zu den Wechseljahren spielen Hormone und ihre Schwankungen eine zentrale Rolle im Leben der Frau. Oft ist davon auch ihre Umgebung betroffen. Viele Frauen leiden mehr oder weniger darunter – je nach Typ. Wenn Sie bislang dachten, dass sei ein unveränderbares Schicksal, dem Sie höchstens mit Hormontabletten begegnen können, dann sollten Sie es mal mit Basenfasten versuchen.
Pubertät – Berg- und Talfahrt der Gefühle
Mit Ausbildung der Geschlechtsreife (Pubertät) beginnt der „Tanz der Hormone“ und das ist keine reine Frauensache. Mithilfe von Hormonen – Östrogenen, Gestagenen und Androgenen – finden zwischen dem 10. und dem 15. Lebensjahr körperliche und seelische Umbauprozesse statt – die Zeit der Gebärfähigkeit beginnt.
Die hormonellen Umbauprozesse in dieser Zeit können zu Gewichtsproblemen und vor allem zu unreiner Haut führen. Aber Pickel und Akne sind kein unausweichliches Schicksal: Durch eine überwiegend basische Ernährung halten Sie Pickel in Schach. Leider ist die übliche Ernährungsweise von Jugendlichen alles andere als basenüberschüssig. Fastfood mit wenig Obst und Gemüse prägen das Bild der Ernährung. Schauen Sie sich nur mal das nährstoffarme Angebot am Schulkiosk an – Jugendliche werden nicht gerade dazu angeleitet, sich gesund zu ernähren. Zigaretten- und Alkoholkonsum tragen zusätzlich zur Übersäuerung und zur Verschlechterung des Hautbildes und des Bindegewebes bei. Dies ist auch der Grund, warum immer mehr junge Menschen ein schlechtes Bindegewebe haben und frühzeitig Orangenhaut entwickeln.
Auch wenn die Pubertät sich dadurch auszeichnet, dass Jugendliche prinzipiell die Vorschläge ihrer Eltern ablehnen, habe ich doch festgestellt, dass es sinnvoll ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. Und: Wenn Obst, Salate und Gemüse auf dem Tisch sind, werden sie meist auch gegessen.
PMS – wenn die Tage vor den Tagen zur Qual werden
Da die Symptome des prämenstruellen Syndroms sehr vielfältig sind und auch mit Gemütsveränderungen einhergehen, werden Frauen, die darunter leiden, oft nicht ernstgenommen, was den Leidensdruck nur noch verstärkt. PMS kann sich so heftig auswirken, dass allein das Wissen darum, dass „frau“ alle 4 Wochen dadurch lahmgelegt wird, ausreicht, um übelste Laune zu bekommen. Schließlich sind viele Frauen berufstätig und müssen sich in einer Arbeitswelt behaupten, die durch und durch auf ständige Leistungsfähigkeit eingestellt ist. Und eine Frau, die alle 4 Wochen mit Migräneanfall oder Kreislaufabsturz zu Hause bleiben muss, ist in keinem Betrieb gerne gesehen.
INFO
Die prämenstruelle Phase beginnt ab dem Eisprung – in der Regel um den 14. Zyklustag – und endet meist mit oder kurz nach Einsetzen der Regelblutung. Während dieser Zeit leiden viele Frauen unter körperlichen und seelischen Veränderungen.
Gut zu wissen
Symptome der PMS
- Kreislaufprobleme
- Antriebsschwäche
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Krämpfe im Unterleib oder in den Brüsten
- Neigung zu Wasseransammlung im Körper
- Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Völlegefühl
- Verstopfung
- Depressive Verstimmungen
Man geht davon aus, dass PMS durch einen Progesteronmangel ausgelöst wird, dessen Ursache unbekannt ist. Frauenärzte haben mir aber bestätigt, dass eine basenüberschüssige Ernährung die Symptome von PMS deutlich vermindert. Und genau das entspricht der Erfahrung, die wir seit Jahren mit Basenfasten machen: So berichtete eine 34-jährige Patientin, die in den vergangenen 20 Jahren immer vor der Regel unter massiven Stauungen und Brustspannungen litt, dass ihre prämenstruellen Symptome bereits nach einem Basenfastenkurs kaum noch vorhanden waren. Sie war dadurch so motiviert, dass sie ihre Ernährung auf überwiegend basisch umstellte. Heute hat sie an den Tagen vor den Tagen keine Probleme mehr.
Regelschmerzen
Für viele Frauen gehen die prämenstruellen Beschwerden nahtlos in Schmerzen während der Regelblutungstage über. Manche Frauen haben nur am ersten oder zweiten Tag ein Ziehen im Unterleib oder krampfartige Schmerzen. Die Schmerzen können aber auch so heftig sein, dass ein oder zwei Tage Bettruhe nötig werden – eine höchst individuelle Sache also und typenabhängig.
Die Homöopathie leistet hier mit ihrer individuellen Mittelwahl große Dienste. Aber auch die Umstellung auf basenüberschüssige Kost entlastet den Hormonstoffwechsel: Eine Patientin, 32 Jahre alt, die seit der Pubertät unter Brustschmerzen und starken Krämpfen während der ersten 2 Regelblutungstagen litt, kam eigentlich wegen extremer Nahrungsmittelallergien und chronischer Nasennebenhöh lenentzündung in meine Praxis. Sie war hocherfreut, dass nach dem 1. Basenfasten ihre darauffolgende Regelblutung völlig ohne Schmerzen verlief. Sie wiederholte das Basenfasten in mehrwöchigen Abstän den immer wieder für eine Woche und berichtete, dass auch ihre Nasennebenhöhlen langsam besser wurden. Nach Ablauf eines Jahres traten ihre Regelschmerzen nie mehr auf.
INFO
Durch allergische Geschehen kommt es häufig zu Bindegewebsreaktionen,wodurch unter anderem auch der Hormonstoff wechsel beeinträchtigt wird.
Unerfüllter Kinderwunsch
Die Zahl der Paare, die sich vergeblich ein Kind wünschen, wird von Jahr zu Jahr größer. Über die Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit wird seit längerem geforscht und obwohl bislang keine Hauptursache gefunden wurde, konnten doch interessante Zusammenhänge entdeckt werden. So ist die Universitätsfrauenklinik in Heidelberg der Frage nachgegangen, wie Schadstoffbelastungen, insbesondere Schwermetalle, sich auf die Fruchtbarkeit auswirken. Und nicht nur im Rahmen dieser Forschungen, auch anderenorts hat man Zusammenhänge zwischen Schadstoffbelastungen und der Spermien festgestellt. Man kann also davon ausgehen, dass die Spermien mit zunehmender Schadstoffbelastung des Körpers an Beweglichkeit verlieren.
Um festzustellen, bei welchem der beiden Partner der Grund für die ungewollte Kinderlosigkeit liegt, werden eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt. Häufig finden sich hormonelle Fehlfunktionen bei der Frau und man versucht, durch entsprechende Medikamente Abhilfe zu schaffen. Führt das nicht zum Erfolg, dann gibt es heute eine Reihe künstlicher Befruchtungsmethoden, die oft, aber nicht immer zum Erfolg führen. Was bei dieser Vorgehensweise leider übersehen wird, ist, dass die Zunahme hormoneller Störungen auch mit der Zunahme der Schadstoffbelastung einhergeht.
INFO
Rauchen, egal ob Sie oder Ihr Partner – gehört zu den Schadstoffbelastungen, die Unfruchtbarkeit fördern.
Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass auch der übermäßige Gebrauch von Handys zu Lasten der Zeugungsfähigkeit geht.
Und die kommt nicht nur aus den Schornsteinen der Fabriken oder aus den Auspuffrohren unserer Autos, sondern landet zunehmend auf unseren Tellern: „Aus deutschen oder europäischen Landen frisch auf den Tisch …“ Immerhin füttert man den Löwen der Stuttgarter Wilhelma seit einiger Zeit nur noch Pferdefleisch – der hohe Hormongehalt des Rindfleisches macht sie unfruchtbar. Pferdefleisch unterliegt nicht der Massentierzucht mit Turbowachstum durch Hormongaben, Antibiotika und was sonst alles dazu gehört.
Inwieweit andere Schadstoffe aus der täglichen Nahrung zu unserer Zeugungs- und Gebärfähigkeit beitragen, ist noch gar nicht erforscht, aber man kann davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren die Liste der Mitverursacher der ungewollten Kinderlosigkeit größer wird.
Egal, für welche Therapie Sie sich entscheiden, damit Sie Mutter werden, es lohnt sich immer, auch eine Entgiftungskur zu machen. Und ganz wichtig ist es, dass Sie darauf achten, welche Lebensmittel Sie essen. Je schadstoffärmer diese sind, umso besser für Ihren Hormonhaushalt. Und es gibt schadstoffarme Lebensmittel: aus biologisch-dynamischem Anbau.
INFO
Basenfasten ist hormonfrei und, wenn Sie biologisch angebautes Obst und Gemüse verwenden, schadstoffarm.
Basenfasten entgiftet und entsäuert dabei – das hilft, die Schadstoffe wieder loszuwerden. Schon oft habe ich erlebt, dass Patientinnen, die wegen Hautproblemen, Verstopfung oder anderer Gesundheitsstörungen zu mir zur Entgiftung und zum Basenfasten kamen, nach wenigen Monaten schwanger wurden. Sie berichten dann immer freudestrahlend, dass sie sich schon lange ein Kind wünschen, es bislang aber nicht geklappt hat. Gerade vor zwei Monaten bekam ich wieder eine Geburtsanzeige einer glücklichen Mutter, die im vergangenen Jahr Basenfasten und Colon-Hydro-Therapie gemacht hat.
Auch wenn es mit dem Nachwuchs (noch) nicht klappt – bleiben Sie entspannt und erfreuen Sie sich an einer harmonischen Partnerschaft.
Ein wichtiger Aspekt der Entgiftungstherapien ist hier auch das „Loslassen“. Wenn Sie entgiften und entsäuern, dann lassen Sie nicht nur die Schadstoffe und die alten Stoffwechselprodukte schneller los, Sie können auch seelisch besser loslassen. Denn häufig ist es so, dass dieser lange unerfüllte Wunsch nach einem Kind die Paare „sauer“ macht. Sie stressen sich selbst, sie stressen sich gegenseitig. Besonders für Frauen ist es schwierig, denn die biologische Uhr tickt. Und das ist auf Dauer kein guter Nährboden für eine Schwangerschaft.
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