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Bedeutungszuweisungen in der Musikalischen Früherziehung

Integration der kindlichen Perspektive in musikalische Bildungsprozesse

AutorAnne Weber-Krüger
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl399 Seiten
ISBN9783830980285
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Das vorliegende Buch widmet sich der Frage nach den kindlichen Bedürfnissen, Erwartungen, Werthaltungen, Ideen und Umgangsweisen bezüglich Musik und Musikalischer Früherziehung. Dies erfolgt auf theoretischem und qualitativ-empirischem Wege und mündet in didaktische Impulse zur Integration der kindlichen Perspektive in den Unterricht. Die Frage nach 'Bedeutungszuweisungen' schafft dabei, in Anbindung an musikpädagogisch formulierte Ansätze von Bedeutung und Bedeutsamkeit, den theoretischen Rahmen zur Betrachtung entwicklungs- und sozialpsychologisch relevanter Aspekte. Zugleich bildet sie die Grundlage, um kindliche Perspektiven auf Musik und die Musikalische Früherziehung im Rahmen qualitativer Interviews zu erheben. Die Ergebnisse der Studie legen die Auffassung einer alltagsverwurzelten kindlichen Kreativität nahe. Die daraus entwickelten didaktischen Impulse zielen auf eine gesteigerte Durchlässigkeit der Musikalischen Früherziehung für den musikbezogenen Alltag der Kinder ab. Das Buch richtet sich an Lehrende und Studierende der Elementaren Musikpädagogik, Musikschullehrkräfte und musikpädagogisch Forschende.

Anne Weber-Krüger ist Musikpädagogin und Musikerin. Ihre Schwerpunkte in der Lehre liegen in der Elementaren Musikpädagogik und der Instrumentalpädagogik sowie in der Konzertpädagogik und der empirischen musikpädagogischen Forschung. Sie vertritt einen qualitativ-empirischen Forschungsansatz in Anlehnung an die aktuelle Kindheitsforschung. Des Weiteren entwickelt sie hochschuldidaktische Konzepte für die Musikhochschule und geht Konzert- und Vortragstätigkeiten nach.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt9
1Einleitung15
1.1Zielsetzung15
1.2Fragestellung16
1.3Definitionen und Abgrenzungen16
1.3.1Bedeutungszuweisung17
1.3.2Musikalische Früherziehung19
1.3.3Die kindliche Perspektive20
1.3.4Musikalische Bildungsprozesse20
1.4Methodisches Vorgehen21
1.5Struktureller Aufbau23
2Bedeutungszuweisungen aus der kindlichen Perspektive25
2.1Musikbezogene Bedeutungszuweisungen25
2.1.1Bedeutung28
2.1.1.1Zur Kommunizierbarkeit von Bedeutung – ein sprachbezogenes Problem?31
2.1.1.2Zeigehandlungen zur Kommunikation von Bedeutungszuweisungen32
2.1.2Modi des Bedeutens36
2.1.3Bedeutsamkeit41
2.2Die „Perspektive des Kindes“ als Rahmung von Bedeutungszuweisung42
2.2.1Wege zur Annäherung an die „Perspektive des Kindes“48
2.3Entwicklungs- und sozialpsychologische Aspekte der kindlichen Bedeutungszuweisung52
2.3.1Bedeutungszuweisung durch Schematisierung und Skripts53
2.3.1.1Schematisierung53
2.3.1.2Skripts58
2.3.1.3Schematisierung, Skripts und die Modi des Bedeutens63
2.3.2Bedeutungszuweisung durch Kompetenzempfinden und Verursachung64
2.3.2.1Kompetenz65
2.3.2.2Kompetenzempfindung und persönliche Verursachung65
2.3.3Bedeutungszuweisung durch soziale Interaktion70
2.3.3.1Soziale Interaktionen70
2.3.3.2Soziale Interaktionen im Vorschulalter72
2.3.3.3Aushandeln von Bedeutung als sozialer Konstruktionsprozess73
2.3.3.4Sprachliche Interaktion76
2.3.4Bedeutungszuweisung im Spiel78
2.3.4.1Merkmale des Spiels79
2.3.4.2Aspekte der Bedeutungszuweisung im Spiel82
2.3.5Bedeutungszuweisung durch Orientierung88
2.3.5.1Orientierung88
2.3.5.2Orientierung als Exploration89
2.4Bedeutungszuweisung als sozialpsychologischer Prozess92
2.5Zusammenfassung95
3Bildungsprozesse in der Musikalischen Früherziehung98
3.1Annäherung an einen bedeutungstheoretisch fundierten Begriff musikalischer Bildung im Vorschulalter98
3.1.1Der Bildungsbegriff im Rahmen musikbezogener Bedeutungszuweisung98
3.1.2Der Begriff frühkindlicher Bildung100
3.1.3Zusammenfassende Gedanken zum Bildungsbegriff106
3.2Vielfältige Ausprägungen der Musikalischen Früherziehung107
3.2.1Institutionalisierung des Faches an der Musikschule110
3.2.2Zentrale Einfluss- und Entwicklungslinien im Fach111
3.2.2.1Schwerpunkte im Lehrplan MFE und im Bildungsplan EMP120
3.2.3Kinder und Lehrkräfte im MFE-Unterricht122
3.2.3.1Befunde einer Lehrkräftebefragung122
3.2.3.2Interaktion von Lehrkräften und Kindern – Aspekte aus aktuellen Lehrwerken123
3.2.3.2.1Kurzvorstellung der Lehrwerke124
3.2.3.2.2Aspekte von Flexibilität und Offenheit125
3.2.3.2.3Aspekte zum Umgang mit Impulsen von Lehrkräften und Kindern127
3.3Zusammenfassung129
4Studien zu musikbezogenen Umgangsweisen und Einstellungen von Vorschulkindern131
4.1Kompetenz, Performanz und Wissen132
4.1.1Untersuchungsergebnisse zu Aspekten von Kompetenz und Performanz133
4.1.1.1Untersuchungsgegenstand, Zielgruppen und Stichprobendaten135
4.1.1.2Anzahl und Art der Tests136
4.1.1.3Testerinnen und Tester, Sozialform, Ablauf136
4.1.1.4Testergebnisse137
4.1.2Untersuchungsergebnisse zum Wissen über Musik147
4.2Aktivitäten und Umgangsweisen153
4.2.1Sozialstrukturelle Gesichtspunkte153
4.2.2Ausprägungen von Aktivitäten und Umgangsweisen156
4.3Persönliche Sichtweisen160
4.3.1Einstellungen161
4.3.2Vorlieben und Interessen163
4.3.3Familiäre Beziehungen166
4.3.4Beziehungen zu Freunden/Gleichaltrigen167
4.3.5Wünsche169
4.3.6Gefühle171
4.4Zusammenfassung172
5Grundlagen qualitativer Forschung mit Kindern175
5.1Methoden der Kindheitsforschung175
5.1.1Methodenrelevante Problematiken176
5.1.1.1Wahrheitsgehalt und Verlässlichkeit177
5.1.1.2Erziehungssituation178
5.1.1.3Kindheitsbilder179
5.2Qualitative Interviews mit Kindern180
5.2.1Interviewformen im Überblick181
5.2.1.1Situationsnahe Interviewformen181
5.2.1.2Sequenz-Interviews181
5.2.1.3Lebensweltliche Interviews182
5.2.1.4Biographische Interviews182
5.2.1.5Symbolische Interviewformen183
5.2.1.6Interviews zu Erwartungen183
5.2.2Gesprächsführung184
5.2.2.1Ort185
5.2.2.2Zeitmanagement185
5.2.2.3Umgang mit Eltern186
5.2.2.4Kommunikationsbedingungen186
5.2.2.4.1Metakommunikation187
5.2.2.4.2Gesprächstechniken188
5.2.3Anmerkungen zu Gütekriterien qualitativer(Interview-)Forschung189
5.3Fazit191
6Die qualitative Untersuchung: Grundlagen und Methodik195
6.1Forschungsfrage195
6.2Forschungsdesign und -methodik195
6.2.1Interaktive Verfasstheit der Interviews196
6.2.2Entwicklung des Interviewdesigns199
6.2.2.1Interviewstruktur und Zielgruppe199
6.2.2.2Sample200
6.2.2.3Form und Erzählanreiz203
6.2.2.4Begründung des Raummodells und der Materialien205
6.2.2.5Vorbereitung der Interviews206
6.2.2.6Ablauf der Interviews208
6.2.2.6.1Einstiegsfragen208
6.2.2.6.2Leitfaden-Fragmente209
6.2.2.6.3Kommunikationsstrategien209
6.2.3Videographische Dokumentation210
6.3Grundlagen der Auswertung213
6.3.1Abgrenzung213
6.3.2Aufbereitung der Daten214
6.3.2.1Transkriptionsregeln215
6.3.3Qualitativ-inhaltsanalytisches Vorgehen216
6.3.3.1Strukturierung nach Mayring217
6.3.3.2Modifikationen nach Steigleder219
6.3.3.3Eigene Modifikationen221
6.3.3.4Auswertungsprogramm222
6.3.3.5Weiterführender methodischer Umgang mit den Auswertungsergebnissen222
6.3.4Qualitätssicherung223
6.4Das Forschungsprojekt auf einen Blick224
7Auswertungsergebnisse der qualitativen Untersuchung225
7.1Das Kategoriensystem225
7.1.1Das deduktiv entwickelte Kategoriensystem225
7.1.2Der Prozess der induktiven Erweiterung des Kategoriensystems229
7.2Überblick über die Interviews230
7.3Fallübergreifende Ergebnisdarstellung231
7.3.1Effekte des Interviewdesigns auf die Ergebnisse232
7.3.2Ästhetische Gestaltungsaspekte233
7.3.2.1Die Kategorie im Überblick233
7.3.2.2Versatzstücke235
7.3.2.3Präsentieren238
7.3.2.4Bewegen239
7.3.2.5Gruppe A – Musikalisches Handeln240
7.3.2.6Gruppe B – Sprache und Szene246
7.3.2.7Gruppe C – visuelle Gestaltung von Produkten251
7.3.3Nicht sprachliche Äußerungen253
7.3.3.1Die Kategorie im Überblick253
7.3.3.2Körpersprache/Mimik253
7.3.3.3Instrumentenimitation255
7.3.3.4Soundscapes256
7.3.4Sprachliche Äußerungen257
7.3.4.1Die Kategorie im Überblick257
7.3.4.2Gruppe A – Festlegungen für das gemeinsame Handeln257
7.3.4.3Gruppe B – Verständigungswege und sprachliche Handlungsebenen261
7.3.4.4Umdeuten265
7.3.5Kompetenzempfinden266
7.3.5.1Die Kategorie im Überblick266
7.3.5.2Gruppe A – Autonomie267
7.3.5.3Gruppe B – Kompetenz zeigen und wahrnehmen270
7.3.5.4Gruppe C – Investition in Kompetenzerwerb276
7.3.5.5Bestätigung278
7.3.6Orientierung279
7.3.6.1Die Kategorie im Überblick279
7.3.6.2Gruppe A – Orientierung: „an wem?“ und „auf welche Weise?“281
7.3.6.3Gruppe B – Orientierung: „an was?“285
7.3.6.4Gruppe C – Orientierung in Bezug auf Zeiten und Räume287
7.3.7Auswahl288
7.3.7.1Die Kategorie im Überblick288
7.3.7.2Auswahlkriterien und Auswahlstrategien289
7.4Zwischenfazit289
7.5Thematische Verdichtungen in den Auswertungsergebnissen290
7.5.1Versatzstücke als Ausgangspunkt musikbezogener Bedeutungszuweisung292
7.5.1.1Orientierung durch Versatzstücke292
7.5.1.2Aneignung anhand von Versatzstücken294
7.5.1.3Versatzstücke als künstlerisches Ausdrucksmittel295
7.5.2Das Dreieck aus „Versatzstücken“, „Können“ und „Präsentieren“296
7.5.2.1Herstellung eines Präsentationsrahmens296
7.5.2.2Kompetenzen präsentieren und Bestätigung erhalten297
7.5.2.3Orientierung am Produkt298
7.5.3Überraschung, Neugier und Spontaneität299
7.6Modell der dynamischen Ebenen kindlicher musikbezogener Bedeutungszuweisung300
7.6.1Erläuterung zur Darstellungsweise300
7.6.2 Das Modell der dynamischen Ebenen301
7.6.2.1Inhaltliche Ausprägungen des Modells der dynamischen Ebenen301
7.7Fazit: Kreativität als alltagsverwobene und erfahrungsbasierte kindliche Bedeutungszuweisung303
8Didaktische Impulse zur Integration der kindlichen Perspektive in den MFE-Unterricht305
8.1Grundlegungen305
8.1.1Erweiterung von Prinzipien der Elementaren Musikpädagogik306
8.1.2Gesteigerte Durchlässigkeit der MFE für den musikbezogenen Alltag der Kinder307
8.2Lehrkraft308
8.2.1Selbstverständnis308
8.2.2Sensibilität für die individuelle Art und Entwicklung jedes Kindes310
8.2.2.1Exkurs: Geschlechtssensibilität311
8.3Kind312
8.3.1Partizipation312
8.3.1.1Verlässlichkeit und Moderationskompetenz der Lehrkraft314
8.3.1.2Stufen der Beteiligung316
8.3.1.3Entscheidungsfindung316
8.3.1.4Mögliche Vorbehalte317
8.3.1.5Partizipation in der MFE318
8.4Unterricht321
8.4.1Beobachtung und Gespräch321
8.4.1.1Fallstricke bei der Beobachtung322
8.4.1.2Thematische Einzel- oder Gruppenbeobachtung324
8.4.1.3Vier- und Sechs-Augen-Gespräche326
8.4.1.4Offener Unterricht und Kleingruppenarbeit328
8.4.2Portfolioarbeit331
8.4.2.1Definition von Portfolios als Unterrichtswerkzeug331
8.4.2.2Ziele in der Portfolioarbeit332
8.4.2.3Formen und Ausprägungen von Portfolios332
8.4.2.4Strukturierung und Gestaltung von Portfolios336
8.4.2.4.1Strukturierung336
8.4.2.4.2Gestaltungsbeispiele336
8.4.2.5Portfolioarbeit in der MFE340
8.4.2.5.1Audio- und Videodokumentation im Portfolio341
8.4.2.5.2Gedanken und Impulse zur Umsetzung von Portfolioarbeit in der MFE345
8.4.3Integration von Impulsen der Kinder in die Gestaltung von Unterricht348
8.4.3.1Inszenierung mit Versatzstücken als Unterrichtsmethode349
8.5Institutionelle Rahmenbedingungen353
8.5.1Raum- und Sachausstattung353
8.5.2Gruppengröße354
8.5.3Änderung von Rahmenbedingungen355
8.6Ausblick357
Literatur360
Abbildungungen, Tabellen und Abkürzungen377
Anhang379
1.Elterninformationen379
2. Kurzvorstellung der beteiligten Kinder382

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