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Besitz an Daten.

§ 184b Abs. 4 StGB im Lichte neuer Medien.

AutorJan Baumann
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2015
ReiheSchriften zum Strafrecht 279
Seitenanzahl363 Seiten
ISBN9783428545384
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,90 EUR
Jan Baumann geht der Frage nach, inwieweit das Betrachten kinderpornografischer Darstellungen im Internet bereits dann strafbar ist, wenn der Täter diese Darstellungen nicht bewusst herunterlädt oder er keine Kenntnis von der beim Betrachten im Hintergrund stattfindenden Zwischenspeicherung hat. Der Autor hat sich im Wege der klassischen Auslegung mit dem bestehenden Besitzbegriff des § 184b Abs. 4 StGB auseinandergesetzt und dabei einen neuen, digitalen Besitzbegriff entwickelt. Dieser zielt nicht auf die zwischenspeichernde Festplatte oder andere Computerbauteile ab, sondern bezieht sich allein auf die Beherrschbarkeit der angezeigten kinderpornografischen Darstellung auf dem Computerbildschirm. »Besitz« i.S.d. § 184b StGB umfasst damit auch den Besitz durch bloße Datenherrschaft. Ein solches Begriffsverständnis ermöglicht einen lückenlosen Strafrechtsschutz auch ohne die Schaffung neuer, wiederum auslegungsbedürftiger Abruftatbestände. Der Einführung einer Abrufstrafbarkeit durch das 49. StrÄndG hätte es daher nicht bedurft.

Jan Baumann studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und legte 2010 das erste Staatsexamen ab. Anfang 2011 begann er mit der Arbeit an seiner Dissertation, die von Prof. Dr. Bernd Heinrich betreut wurde. Die Disputation fand am 17. September 2014 statt. Von 2011 bis Mitte 2014 war er zudem als externer Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig und leitete vornehmlich Anwendungskurse im Strafrecht. Seit November 2013 ist Jan Baumann Referendar am Kammergericht Berlin.

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