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Besonderheiten der Unternehmensbewertung in der Film- und Fernsehindustrie

AutorInsa Niemeyer
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783836608213
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Bedeutende Unternehmenstransaktionen in der Film- und Fernsehindustrie haben in den letzten Jahren vielfach für Aufsehen und Schlagzeilen gesorgt. Als derzeit wohl bekanntestes Beispiel kann in diesem Zusammenhang die geplante und letztlich vom Kartellamt untersagte Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Axel Springer Verlag genannt werden. Überdies weisen gegenwärtige Aktivitäten darauf hin, dass der Mergers & Acquisitions (M&A)-Markt im Film- und Fernsehsektor auch in Zukunft in Bewegung bleiben wird. So stellt die fünfprozentige Beteiligung der KTB-Technologie Beteiligungsgesellschaft an der Filmgesellschaft Senator Entertainment AG nur ein aktuelles Beispiel für die Relevanz von Unternehmensbewertungen in der Film- und Fernsehindustrie dar. Ein weiteres Exempel statuiert der am 6. März 2007 erfolgte Vollzug des Anteilskaufvertrags zwischen German Media Partners, dem bisherigen Mehrheitsgesellschafter der ProSiebenSat.1 Media AG und der Lavena Holding 4 GmbH, einer Holding, die durch KKR bzw. Permira beratene Fonds kontrolliert wird. Diese und viele weitere M&A-Aktivitäten weisen darauf hin, dass nicht nur organisches, sondern auch externes Wachstum in der Film- und Fernsehindustrie an Bedeutung gewinnt. Diese Relevanz rückt insbesondere im Lichte wachsenden Wettbewerbs sowie des für kleine Unternehmen hohen Risikos und der induzierten schlechten Finanzierungsmöglichkeiten in den Vordergrund. So konstatierten ebenfalls verschiedene Unternehmensvertreter, dass die Größe eines Film- bzw. Fernsehunternehmens für den langfristigen Erfolg eine Schlüsselrolle einnimmt. Jedoch wurden in der Vergangenheit, vor allem zu Zeiten des Neuen Marktes, häufig die Hoffnungen, die im Vorfeld einer Übernahme des entsprechenden Film- oder Fernsehunternehmens an ein externes Wachstum geknüpft wurden, im Nachhinein enttäuscht. Die Preise und Konditionen einer solchen Transaktion deuten daher auf erheblichen Diskussionsbedarf über die korrekte Ermittlung von Entscheidungswerten in der Film- und Fernsehindustrie hin. In diesem Zusammenhang scheint es, als würden die traditionellen Bewertungsmethoden den Besonderheiten dieser Branche, die vor allem in dem eminenten Anteil immaterieller Werte, wie Filmrechten und Humankapital liegen, nicht gerecht werden. Diese konzeptionellen Schwächen zeigen die Notwendigkeit zur Erfassung eben dieses großen Anteils immaterieller Vermögenswerte durch spezielle Bewertungsmethoden, die die etablierten [...]

Insa Niemeyer, Jg. 79, nach dem Abitur 1999 und anschließender Berufsausbildung zur Bankkauffrau folgte das betriebswirtschaftliche Studium an der Universität Hamburg. Als Abschlussarbeit wurde die vorliegende Diplomarbeit am Lehrstuhl für Medienökonomie verfasst.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten der Unternehmensbewertung in der Film- und Fernsehindustrie1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis6
Tabellenverzeichnis7
Abkürzungsverzeichnis8
1 Einleitung9
1.1 Relevanz des Themas9
1.2 Zielsetzung der Arbeit11
1.3 Gang der Untersuchung11
2 Grundlagen der Bewertung von Film- und Fernsehunternehmen13
2.1 Charakteristika der Branche13
2.1.1 Filmindustrie14
2.1.2 Fernsehindustrie21
2.2 Unternehmenswert26
2.2.1 Allgemeine Definition26
2.2.2 Definition bei Film- und Fernsehunternehmen28
3 Film- und fernsehspezifisches Anforderungsprofil an ein Unternehmensbewertungsmodell30
3.1 Abbildung der Werttreiber31
3.1.1 Library32
3.1.2 Humankapital33
3.1.3 Strukturkapital35
3.2 Abbildung der Risiken37
3.3 Abbildung der sonstigen Kriterien40
3.3.1 Flexibilität40
3.3.2 Vollständigkeit und reales Bild der Ertragskraft40
3.3.3 Praktikabilität42
3.4 Zusammenfassender Kriterienkatalog43
4 Methoden der Unternehmensbewertung und ihre Anwendbarkeit auf die Film- und Fernsehindustrie43
4.1 Discounted-Cash-Flow-Verfahren (DCF-Verfahren)45
4.1.1 Überblick45
4.1.2 Cash Flow-Definition im WACC-Ansatz50
4.1.3 Cash Flow-Prognose51
4.1.4 Diskontierungssatz62
4.1.5 Anwendbarkeit des Verfahrens auf Film- und Fernsehunternehmen65
4.2 Multiplikatorverfahren75
4.2.1 Überblick75
4.2.2 Anwendbarkeit des Verfahrens auf Film- und Fernsehunternehmen76
4.3 Vergleichende Übersicht und Diskussion80
5 Gestaltungshinweise zur Verbesserung der Validität der Unternehmensbewertung in der Film- und Fernsehindustrie83
5.1 Humanvermögensrechnung84
5.1.1 Kostenbasierte Modelle84
5.1.2 Wertbasierte Modelle87
5.2 Realoptionsansatz89
5.2.1 Überblick89
5.2.2 Anwendung auf die Film- und Fernsehindustrie90
6 Fazit und Ausblick94
Anhangsverzeichnis99
Verzeichnis der Expertengespräche167

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