Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1, Johannes Kepler Universität Linz (Gesellschafts- und Sozialpolitik), 114 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die im Verhältnis zum Gesamtbudget überdurchschnittlich schnell steigenden Kosten für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung der Europäischen Bevölkerung, steht außer Frage, dass die jeweiligen Verantwortlichen gezwungen sein werden, Lösungsansätze zu präsentieren, ohne dass dabei die Qualität für die Menschen sinkt, aber auch der Zugang zur Medizin für alle gewährleistet bleibt. Einer dieser Lösungsansätze könnte die Gesundheitsförderung, hier vor allem die ´Betriebliche Gesundheitsförderung´ sein, die zwar noch in den ´Kinderschuhen´ steckt, und, wie Berichte und Studien bereits belegen, nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, sondern auch zur jeweiligen Volkswirtschaft einen nicht unwesentlichen Teil beitragen kann. Vor allem in der heutigen Zeit, in der die Produktlebenszyklen immer kürzer werden, ist es für jedes Unternehmen wichtig, über gesunde MitarbeiterInnen zu verfügen, denn genau die sind es, die die geforderte Kreativität aufbringen und das notwendige Wissen, Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft mitbringen, um den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens längerfristig zu garantieren. Momentan liegt das Hauptaugenmerk, vor allem bei den in der Medizin tätigen Personen, auf dem pathogenetischen Ansatz. Dieser Ansatz beschreibt den Prozess der Krankheitsentstehung, wobei seine Prioritäten vor allem auf den unterschiedlichen Arten der Prävention liegen. Auf eine salutogenetische Betrachtung des Gesundheitsverständnisses, die der amerikanische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky geprägt hat, dem vor allem eine ressourcenorientierte Sichtweise zugrunde liegt und der sich somit nicht auf krankheitsverursachende, sondern auf gesundheitsförderliche Faktoren konzentriert, wird noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gesundheit und Arbeit haben für die Menschen einen sehr großen Stellenwert in ihrem Leben. Lag das Augenmerk im Berufsleben im vergangenen Jahrhundert auf herkömmlichem, Arbeits- und Gesundheitsschutz, der vor allem auf die industrielle Güterproduktion abgestimmt war, hat sich dies aufgrund der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft, in der wir uns jetzt befinden, vor allem bei sozialen, psychischen und somatischen Erkrankungsrisiken verändert. ... 'Der leistungsfähige, kreativ-innovative, flexible und hoch motivierte Mitarbeiter der Zukunft erwartet von seinem Unternehmen Lösungsansätze, die ihn bei der Gewinnung einer optionalen Gesundheit unterstützen ...'
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