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Bildung - Zukunft - Hoffnung

Warum Kirche Schule macht

VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783451810985
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,00 EUR
Schulen in kirchlicher Trägerschaft genießen bei Eltern einen exzellenten Ruf. Für Träger öffentlicher Schulen sind sie mal gern gesehene Ergänzung des Schulangebotes, weil sie die öffentlichen Haushalte weniger belasten als eigene Schulen, und mal weniger gern gesehene Konkurrenz, wenn die Schülerzahlen abnehmen. Den kirchlichen Schulträgern sind die eigenen Schulen immer teuer, oft auch lieb. Welche Rolle können und sollen katholische Schulen zukünftig spielen, für die jungen Menschen, für die Gesellschaft und innerhalb der Kirche? Was macht den Unterschied dieser Schulen aus? Wie kann es ihnen gelingen, durch Bildung Perspektiven für eine Zukunft zu eröffnen, die Hoffnung macht für den Einzelnen und die gesamte Gesellschaft? Das Buch lässt renommierte Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, deren Beiträge im wahrsten Sinne des Wortes 'wertvoll' sind. 'Kirche wird morgen anders sein, wenn oder weil sie heute Schule macht. Sie würde auch anders sein, wenn sie aufhören würde, Schule zu machen, weil sie sich selbst einen zukunftsorientierten Weltzugang verschließen würde. Katholische Schulen werden eine Zukunft haben, wenn sie ihren Schülerinnen und Schülern Bildungsmöglichkeiten bieten, indem sie sie motivieren und unterstützen, die Welt staunend wahrzunehmen und ihre Komplexität zu durchdringen, ihnen helfen, für sich und andere immer mehr selbst Verantwortung zu übernehmen und so Freiheit zu gestalten, und mit ihnen die Frage nach Gott wachhalten im Dialog über und mit Gott.' (Die Herausgeber).

Michael Reitemeyer, geb. 1963, Dr. theol., Direktor der Katholisch-Sozialen Akademie des Bistums Osnabrück 'Ludwig-Windthorst-Haus e.V.', zudem zuständig für die Bereiche Theologie, Politik und Kultur. Zuvor war er lange tätig im Landtag, Umweltministerium und Staatskanzlei NRW. geb. 1958, Dr. theol., 1996-1999 Referent für Religionspädagogik und Schulpastoral im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, seit 2000 Leiter der Abteilung Schulen & Hochschulen im Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück, verheiratet. Vier Kinder, von denen eines verstorben ist. Franz-Josef Bode, geb. 1951, Dr. theol., seit 1995 Bischof von Osnabrück, seit 2017 stellvertretender Vorsitzender der Deutschenbischofkonferenz (DBK); er ist u. a. Vorsitzender der Pastoralkommission der DBK und deren Unterkommission 'Frauen in Kirche und Gesellschaft'. Dr. Dr. Rauf Ceylan ist Professor für gegenwartsbezogene Islamforschung am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück. Judith Könemann, Professorin für Didaktik religiöser Bildungsprozesse (Religionspädagogik) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Pater Manfred Kollig, geboren 1956 in Koblenz, wurde 1981 zum Priester geweiht. Er war Referent der Schulabteilung im Bischöflichen Generalvikariat Münster 1990-1994. Mitglied der Generalleitung der Arnsteiner Patres 1994-2000 Schulseelsorger am Gymnasium St. Christophorus in Werne 2000-2003. Bereichsleiter für Liturgie des Weltjugendtages in Köln 2003-2005. Leiter der Abteilung Schulpastoral im Bischöflichen Generalvikariat Münster von 2006-2011. Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Münster von 2011-2017. Seit 1. Februar 2017 ist er Generalvikar des Erzbistums Berlin. Klaus Mertes, geb. 1954, seit September 2011 Direktor des Kollegs St. Blasien, von 2000 bis 2011 war er Rektor des katholischen Gymnasiums Canisiuskolleg in Berlin, Autor mehrerer Bücher, Chefredakteur der Zeitschrift 'Jesuiten', regelmäßig Beiträge im 'Tagesspiegel'. Er ist seit 2018 Redakteur der Monatszeitschrift 'Stimmen der Zeit'. Clauß Peter Sajak, geb. 1967, Dr. theol. habil., Professor für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Henrik Simojoki, geb. 1975, Dr. theol., Professor für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts am Institut für Evangelische Theologie der Universität Bamberg. Thomas Sternberg, geb. 1952, Dr., Dr., Direktor des Franz-Hitze-Hauses in Münster, Lehrbeauftragter für Kunst und Liturgie an der Universität Münster. Er ist Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Bildung – Zukunft – Hoffnung4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
Teil I Katholische Schulen im Bildungssystem säkularer europäischer Gesellschaften14
Christine Mann 1. Ein Streifzug durch Europa: Vielfalt ist Reichtum16
1. Europa ist nicht die Welt16
2. Vernetzungen als Stärke17
3. Europäische Kriterien für Förderung oder Behinderung des Privatschulwesens18
4. Exempel aus den einstigen Kronländern der österreichisch-ungarischen Monarchie19
5. Ausblick24
Louis-Marie Piron 2. L’Enseignement catholique une expression pertinente de la laïcité26
1. Présentation des écoles catholiques en France27
2. Des laïcités qui s’affrontent27
3. La place de l’Enseignement catholique français31
Huub Flohr / Ulrich Oettel 3. Wozu katholische Schulen in den Niederlanden?33
Bedeutung der katholischen Schule in den Niederlanden für die Gesellschaft von heute33
Die Ziele der bischöflichen Richtlinie35
Aktuelle Problemlage35
Frage nach Werten36
Ausgangspunkte36
Zukunftsziele37
Aus der Sicht gesellschaftlicher Entwicklungen38
Loslassen weltanschaulicher Grundsätze38
Eine bewusst vorangetriebene Säkularisierung?39
Vorläufige Ergebnisse39
Kurzer Überblick über die historische Entwicklung des katholischen Schulwesensi n den Niederlanden bis heute40
Der heutige Stand40
Geschichtliche Entwicklung katholischer Schulen in den Niederlanden42
Rauf Ceylan 4. Machen christliche Schulen für Nichtchristen Sinn? – Ein Außenblick aus islamischer Perspektive47
Einleitung47
1. Muslime in Deutschland: Transformation vom Status „Gastarbeiter“ zum „Einwanderer“48
2. Organisationsgrad der Muslime: Zwischen semi-professionellen und professionellen Strukturen49
3. Muslimische Argumente für christliche Schulen52
4. Perspektiven: Eigene Bildungseinrichtungen versus christliche Schulen?55
Sabine Schößler und Thomas Sternberg 5. Konkurrenz belebt das Geschäft? Katholische Schulen als Teil des deutschen Schulwesens aus der Perspektive politischer Bildungsverantwortung58
Teil II Katholische Schulen als Mitwirkende bei der Sendung der Kirche66
Bischof Franz Josef Bode 6. Katholische Schulen in der pastoralen Landkarte einer Diözese68
Manfred Kollig SSCC 7. „Damit die Kirche in der Welt lebt.“ Zur Bedeutung von katholischen Schulen für die Pastoral74
Einführung74
These 1: Katholische Schule ist wie jede andere Schule ein weltlicher Ort.75
These 2: Katholische Schule ist als weltlicher Ort ein sakramentaler Ort.77
Fazit82
Tobias Zimmermann SJ 8. Die Frage nach Gott als Bildungsfrage. Woher die Frage nach dem „Wozu katholischer Schulen“?85
Wer lernt was? – Das Profil religiöser Bildung an katholischen Schulen unter dem Vorzeichen weltanschaulicher Pluralität88
Wie geht Lernen, das die Frage nach Gott offenhält?92
Schule als prophetischer Ort der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kultur94
Praxisbeispiele98
Thomas Weßler 9. Pastorale Chancen katholischer Schulen in der extremen Diaspora98
Marie Luise Trocholepczy und Judith Könemann im Gespräch 10. Interreligiöse Öffnung – Chance oder Hemmnis für die pastorale Funktion einer katholischen Schule? – oder: „Jede gehört hier her“104
Teil III Katholische Schulen als religionspädagogische Impulsgeber120
Jan Woppowa 11. Für eine zukunftsfähige religiöse Bildung. Katholische Schule als religionspädagogisches Experimentierfeld122
1. Zum Profil religiöser Bildung122
2. Zur Gestalt des konfessionellen Religionsunterrichts126
3. Zur Notwendigkeit spirituellen Lernens und spiritueller Bildung128
Henrik Simojoki 12. Evangelische religiöse Bildung an Schulen in katholischer Trägerschaft – oder: Plädoyer und Perspektiven für eine kooperativeProfilierung des konfessionellen Religionsunterrichts und des religiösen Schullebens an Schulen in katholischer und evangelischerTrägerschaft132
1. Katholische Schulen für evangelische Schülerinnen und Schüler – und umgekehrt132
2. Schulleben, Religionsunterricht und Ökumene in neueren kirchlichen Dokumenten zu Schulen in katholischer bzw. evangelischer Trägerschaft134
3. Der spezifische Mehrwert des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts an Schulen in katholischer und evangelischer Trägerschaft136
Clauß Peter Sajak 13. Katholische Schulen als Lernorte interreligiöser Bildung? Erfahrungen und Perspektiven von Schulen in kirchlicherTrägerschaft141
1. Grundfrage: Interreligiöses Lernen an katholischen Schulen?141
2. Begriffsklärung: Was genau ist interreligiöses Lernen?142
3. Erfahrungen: Wie kann interreligiöses Lernen an konfessionellen Schulen gelingen?145
4. Perspektiven: Wie kann interreligiöses Lernen zum Proprium werden?150
Teil IV Katholische Schulen als pädagogische Alternative?154
Judith Könemann 14. Religionspädagogik als Reflexion auf religiöse Bildungsprozesse. Zur Wechselseitigkeit von Theorie und Praxis158
Heinz-Elmar Tenorth 15. Was heißt es, eine „katholische“ Schule zu betreiben? Skeptische Rückfragen aus der Perspektive der Erziehungswissenschaft169
Vorbemerkung169
These eins – über den Widerstreit von Bildung und Bekenntnis170
These 2: „Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?“ – oder das Zentralproblem öffentlicher, allgemeiner, staatlicher Schulen172
These 3: Die pädagogische Autonomie von Schulkultur – Praktiken und Reflexionenals frei flottierende Elemente einer professionell gestalteten Schule – und das Defizit konfessionell geprägter Praktiken175
Kleines selbstkritisches Nachwort, im Blick auf ignatianische Pädagogik176
Klaus Mertes SJ 16. Kirchliche Schulen – Warum?181
1. Die Nachfrage181
2. Lernende Kirche in der Schule184
3. Bildung als gesellschaftlicher Auftrag187
4. Bildungsparadox und die Frage nach Gott191
5. Katholizität und Internationalität194
Christian Grethlein 17. Evangelische Schulen und ihr Beitrag zur schulischen Qualitätsentwicklung196
1. Evangelium – Kommunikation in drei Modi196
2. Impulse des Evangeliums für Schulen198
3. Herausforderungen für evangelische Schulen200
Jörg-Dieter Wächter 18. Katholische Schulen und ihr (tatsächlicher und möglicher) Beitrag zur schulischen Qualitätsentwicklung – Kooperationsmöglichkeiten mit der wissenschaftlichen Pädagogik203
Die Schule als widersprüchliche Institution203
Eine freie Gesellschaft braucht freie Schulen205
Katholische Schule als Ausdruck gesellschaftlicher Freiheit206
Normativ überbestimmt, empirisch unterbestimmt207
Mögliche Forschungsfragen und Themenbereiche209
Praxisbeispiele214
Guido Venth 19. Inklusion verkehrt. Modell einer inklusiven Förderschule214
Auf dem Weg zur inklusiven Schule214
Der Anfang215
Die Fragen216
Der Weg219
„Es ist weißer Rauch aufgestiegen“220
Der Antrag221
Das pädagogische Konzept223
Die Lernhäuser224
Die Planarbeit225
Gelingensbedingungen für die Planarbeit226
Reflexion und Ausblick229
Eva-Maria Siemer 20. Dem Leben Perspektive(n) geben231
Teil V Ausblick240
Dietfried Scherer 21. Katholische Schulen morgen: Kirchliche Inseln oder Dienst an der Gesellschaft? Profilbildung und Qualitätsentwicklung katholischer Schulen aus der Perspektive eines Schulträgers240
Politik und Gesellschaft241
Wichtigstes Qualitätsinstrument: die Lehrereinstellung242
Transparent auch den Eltern gegenüber243
Das dreifache Schulprofil und die „Peripherie“243
Katholische Schule für welche Schülerinnen und Schüler?245
Schulen sind pastoraler Ort – für viele der einzige246
Die Zeit, katholische Schulen zu sichern, ist jetzt246
Katholische Schulen morgen: kirchliche Inseln oder Dienst an der Gesellschaft?247
Fazit248
Fazit248
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren250

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