Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Abteilung Musikwissenschaft / Sound Studies), Veranstaltung: Musik und Urbanistik: Metropolitane Kontexte, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der musikwissenschaftlichen Forschung richtete sich lange Zeit vorwiegend auf musikimmanente akustische Gegebenheiten, auf eine primär tonsatzorientierte Analyse. Heute findet im Zuge einer Ausweitung des musikwissenschaftlichen Erkenntnisinteresses eine methodologische Umorientierung hin auf Analysen auch nicht-akustischer Ausdrucksmittel statt. Aufgrund gravierender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und dadurch bedingt auch der Forschungsgegenstände, hervorgerufen durch Migration, strukturelle Veränderungen von Metropolen, Medien etc., wurde nun auch im Zusammenhang mit den entstandenen Diskussionen des Begriffs Identität und damit der gesteigerten Sensibilität von kulturgeschichtlichen Identitätsfragen die Hinwendung zu einer auf Mentalitätsgeschichte ausgerichteten Kulturwissenschaft eingeleitet. Die musikwissenschaftliche Analyse von Kulturprozessen sollte nun also auch unter Berücksichtigung mentaler Prozesse erfolgen. Repräsentations- und Darstellungsformen wie Spiele, Tänze, Aufzüge, Theaterdarstellungen, aber auch Handlungen und Farben etc., die ja ebenso essentiell für das Gesamtrepertoire von Kulturmustern sind und deren Einübung und Wiederholung identifikatorische Prozesse steuern, werden zu mentalitätsgeschichtlichen Forschungsgegenständen. (s. Bispo, 2002/1, S. 1-7 u. ebd., 2002/2, S. 6ff.) In dieser Arbeit steht der Versuch einer Analyse der Funktion von Rap-Music als Darstellungsweise und als konstituierender Vorgang von Identitätsprozessen, beispielhaft am Segregationsraum Bronx, zur Debatte. Dabei geht es nicht nur um die Frage, was Rap-Music über deren Produzenten und Rezipienten verrät, sondern auch um das Problem, 'wie die Herstellung und der Gebrauch von Musik die Menschen als Persönlichkeiten, als Gewebe von Identitäten, erst erschafft' (Frith, 1999, S. 164). In diesem Zusammenhang soll die Aufmerksamkeit auch auf das urbane Umfeld in seiner Form gerichtet werden, das auch Ausdruck des Prozesses kulturidentifikatorischer Formung ist (Gliederungspunkt 2). Sowohl A. Bispo als auch S. Frith betonen die zeitlich verlaufende Prozesshaftigkeit der identifikatorischen Konstituierung und deshalb die Notwendigkeit unter dieser Prämisse, Darstellungsformen und Repräsentationsformen von Kulturphänomenen wie Musik - in dieser Arbeit speziell der Rap-Music - zu untersuchen. [...]
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