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CDU/CSU und Wiederbewaffnung

Die Sicherheits- und Wehrpolitik der Union von ihrer Gründung 1945 bis zur Unterzeichnung des EVG-Vertrages 1952

AutorHans-Jürgen Lichtenberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl312 Seiten
ISBN9783640263448
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: keine, , 500 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als neue Partei im Nachkriegsdeutschland hat sich die CDU/CSU schon bald sowohl aus programmatischen als auch aus wahltaktischen Notwendigkeiten mit dem Problem von Militarismus und Soldatentum auseinandergesetzt. Aufgrund des tradierten Staatsverständnisses der meist liberalen, konservativen Parteigründer einschließlich der Erkenntnis von den Zusammenhängen zwischen militärischer Macht und außenpolitischer Handlungsfähigkeit kam man hierbei zu dem Ergebnis, daß 'gutes Soldatentum' etwas Positives darstelle. Diese Meinung wurde nicht zuletzt durch das politische Streben der Partei für eine Verbesserung der rechtlichen und gesellschaftlichen Stellung aller ehemaligen, nicht durch Kriegsverbrechen disqualifizierten Soldaten dokumentiert. Aus dieser positiven Haltung der Union zum Soldatentum leitete sich folglich ihre ebenfalls positive Einstellung zur aktiven Landesverteidigung ab. Die sicherheits- und außenpolitische Ausgangslage der Union ist von zwei Fakten geprägt worden: Vom geteilten, unter ausländischer Militärregierung stehenden Deutschland, dessen Souveränität und Einheit in Freiheit es wiederzugewinnen galt, und von einem weltanschaulichen Anti-Kommunismus, woraus sich ein westeuropäisches Sicherheitsdenken ableitete. In dem Zusammenhang meinte die CDU/CSU, ihre politischen Ziele - Sicherheit, Freiheit und Einheit - nur über eine Zusammenarbeit mit den West-Alliierten erreichen zu können. Als schließlich nach Ausbruch des Korea-Krieges die Westmächte eine deutsche Wiederbewaffnung zur Stärkung des westlichen Potentials im Rahmen einer 'Europäischen Verteidigungsgemeinschaft' beabsichtigten, verfolgten die Regierungsvertreter der Union bei den damaligen Verhandlungen zwei Ziele. Zum einen glaubte man sich erst nach einer unauflöslichen Integration in den Westblock vor östlichen Aggressionen sicher fühlen zu können und zum anderen meinte man 'von Europa aus' die deutsche Einheit in Freiheit über eine Politik der Stärke am ehesten zu erreichen sowie schließlich in einem vereinigten Europa eine neue nationale Identität zu finden. Nach ihrem endgültigen Entschluß zur Aufstellung neuer Streitkräfte leitete die Partei eine für Deutschland völlig neue Wehrpolitik ein, deren Inhalt mit dem Begriff vom 'Staatsbürger in Uniform' treffend beschrieben wird.

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