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C.H. BECK 1763 - 2013

Der kulturwissenschaftliche Verlag und seine Geschichte

AutorStefan Rebenich
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl864 Seiten
ISBN9783406654015
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Im September 1763 wird Carl Gottlob Beck Bürger der Freien Reichsstadt Nördlingen. Damals beginnt die Geschichte eines Verlags, der in seinen Verlegern und Programmen zu einem Spiegel deutscher Geistes- und Ereignisgeschichte wird. Stefan Rebenich, einer der führenden deutschen Wissenschaftshistoriker, hat in jahrelanger Quellenarbeit die Geschichte des Verlags C.H.Beck erforscht. Nun beschreibt er in seinem Buch die wechselvollen Entwicklungen des traditionsreichen Unternehmens von seinen Anfängen im schwäbisch-protestantischen Milieu zu einem der führenden geisteswissenschaftlichen Verlage der Gegenwart. Es wird deutlich, dass im Laufe der Jahrhunderte die Autoren und Werke, die bei C.H.Beck verlegt werden, gleichsam die intellektuellen Entwicklungen Deutschlands abbilden. Dies gilt für die liberalen und nationalen Tendenzen während der ersten einhundertfünfzig Jahre des Verlags in König- und Kaiserreich, es gilt für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, und es gilt für den zum Programm erhobenen Versuch der Aufarbeitung deutscher Geschichte seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Stefan Rebenich lehrt Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike an der Universität Bern. 2013/14 ist er Fellow am Historischen Kolleg in München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel3
Impressum4
Inhalt5
Dank9
1. Einleitung: Wie schreibt man eine Verlagsgeschichte?13
I Die Anfänge des Verlags: Strukturwandel der Öffentlichkeit: Carl Gottlob Beck und Carl Heinrich Beck21
2. Der Anfang vor dem Anfang: Protestantismus und Bergbau23
3. Die Verlagsgründung: Buchhandel in der Provinz35
4. Aufklärerische Publizistik und politischer Skandal: Wilhelm Ludwig Wekhrlin59
5. Der Siegeszug der Zeitungen: Ein Wochenblatt im 18. Jahrhundert77
6. Die Verleger Carl Gottlob Beck und Carl Heinrich Beck107
II Die Konsolidierung des Verlags: Glaube und Wissen: Katharina Magdalena Beck, Carl Beck und Ernst Rohmer125
7. Die Verlegerin Katharina Magdalena Beck und der Verleger Carl Beck127
8. Neulutherische Mission und verlegerischer Bestseller: Wilhelm Löhes «Samenkörner des Gebets»141
9. Politik, Geschichte, Recht: Johann Caspar Bluntschli153
10. Der Verleger Ernst Rohmer169
11. Liberalismus und Zeitschriftenkultur: Heinrich Schultheß' «Europäischer Geschichtskalender»189
III Die Expansion des Verlags: Der literarische Massenmarkt: Oskar Beck199
12. Alte Geschichte popularisieren: Karl Ludwig Roths «Lesebuch zur Einleitung in die Geschichte»201
13. Handbuchkultur: Das «Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft»209
14. Germanistik von Schulmännern: Albert Bielschowskys Goethebiographie und Alfred Bieses «Deutsche Literaturgeschichte»243
15. Der Verleger Oskar Beck255
16. Nationales Pathos und maskuline Attitüde: Walter Flex' Kultbuch «Der Wanderer zwischen beiden Welten»273
IV Der Verlag nach 1918: Aufbruch ins Jahrhundert der Extreme: Heinrich Beck (I)285
17. «Der Untergang des Abendlandes»: Oswald Spenglers pessimistische Kulturphilosophie287
18. Kultur, Religion und Ethik: Albert Schweitzer311
19. Der Verleger Heinrich Beck325
20. Kulturgeschichte der Neuzeit und des Altertums: Egon Friedell345
V Der Verlag zwischen 1933 und 1949: Schuld und Sühne: Heinrich Beck (II)363
21. Die Verleger Otto Liebmann und Karl Wilhelm Liebmann365
22. Verlagspolitik im «Dritten Reich»: Anpassung und Kollaboration381
23. Trümmer und Berufsverbot: Der schwierige Neubeginn nach 1945419
VI Der Verlag nach 1949: Kontinuität und Diskontinuität Heinrich Beck (III)443
24. Ein Welterfolg: Heimito von Doderer445
25. Gustav End und der Biederstein Verlag461
26. Die Altertumswissenschaften nach 1945: Hermann Bengtson485
27. Der Verleger Heinrich Beck515
VII Der Verlag nach 1968: Mehr Demokratie wagen: Wolfgang Beck577
28. Deutsch-deutsche Beziehungen: Die «Bibliothek des 18. Jahrhunderts» und die «Orientalische Bibliothek»579
29. Neue Geschichte: Gordon A. Craig591
30. Deutsche Geschichten: Thomas Nipperdey und Hans-Ulrich Wehler609
31. Die Öffnung der Altertumswissenschaften: Moses I. Finley und Karl Christ629
32. Zu neuen Ufern: Die Entdeckung der jüdischen Geschichte641
33. Ein Haus – zwei Brüder: Die Verleger Hans Dieter und Wolfgang Beck657
34. non multum, sed multa? Büchermachen nach 225 Jahren679
VIII 250 Jahre Verlagsgeschichte721
35. Zusammenfassung: C.H.Beck 1763–2013723
Anhang739
Anmerkungen741
Archivalische Quellen808
Aufgezeichnete Interviews813
Literatur814
Bildnachweis837
Register der Personennamen und geographischen Begriffe838
Zum Buch860
Über den Autor861

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