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Christian Wolff im Staatsdenken der deutschen Aufklärung

AutorNils Kompe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638336550
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Historisches Seminar WS 04/05, Sprache: Deutsch, Abstract: 'In der Geschichte der älteren deutschen Staatslehre hat kaum ein anderer Autor so unterschiedliche Beurteilungen erfahren wie Christian Wolff. Sein pervertiertes, korrumpiertes Naturrecht habe hauptsächlich die Aufgabe gehabt, den Staatszwang naturrechtlich zu rechtfertigen und die Gegebenheiten des aufgeklärten Despotismus mit aller Strenge zu deduzieren. Zumindest sei er der Systematiker der wohlwollenden Despotie. Demgegenüber wird Wolff als der frühe Verfechter des modernen freiheitlichen Rechtsstaat gefeiert.' Christian Freiherr von Wolff war sicherlich einer der umstrittensten Philosophen der deutschen Frühaufklärung und die Frage, inwieweit Wolff überhaupt zur Aufklärung hinzuzurechnen ist, beschäftigt, wie das Zitat verdeutlicht, noch heute die Literatur. Unumstritten ist jedenfalls die Einzigartigkeit und die Vollkommenheit mit der Wolff versuchte ein in sich geschlossenes, zum Teil auf den Gedanken Leibniz basierend, Naturrecht zu schaffen. In den Bänden des Jus naturalae entwickelte Wolff der mathematischen Lehrart folgend eine systematische Darstellung des Staatswesen in all seinen Facetten. So wollte er jedoch keineswegs eine neue Philosophie schmieden, vielmehr wollte er die gegenwärtige verbessern und gelegentlich auf Dinge eingehen, die es nützlich zu berücksichtigen wäre. Wolff stand als Rationalist in der Tradition Leibniz` und nahm im Laufe seiner Schaffensperiode insbesondere auf ihn Bezug, weshalb seine Philosophie des öfteren auch als Leibniz-Wolffsche Philosophie tituliert wird. Wolff hatte besonders starken Einfluss auf Friedrich II. von Preußen, den Philosophenkönig. Der auch Friedrich der Große genannte König von Preußen von 1740 - 1786 gilt neben Joseph II. als einer der bedeutsamsten Fürsten des aufgeklärten Absolutismus. Friedrich II. zeigte sich den Ideen der Aufklärung gegenüber sehr aufgeschlossen und unterhielt außer mit Wolff auch regen Kontakt mit Voltaire. Ich möchte die Fragen klären inwieweit Wolff Einfluss auf Friedrich II. hatte und in welchem Rahmen Reformen im Sinne der Aufklärung umgesetzt wurden bzw. ob Absolutismus und Aufklärung zwei sich ausschließende Richtungen sind.

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