Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity 56
Seitenanzahl
641 Seiten
ISBN
9783161513558
Format
PDF
Kopierschutz
DRM
Geräte
PC/MAC/eReader/Tablet
Preis
119,00 EUR
Die antike christliche Kosmologie ist als Auslegung des biblischen Schöpfungsberichtes und gleichzeitig als Teil der antiken kosmologischen Debatte zu verstehen, die maßgeblich von der Diskussion um Platons Timaeus geprägt ist. Charlotte Köckert arbeitet heraus, wie drei bedeutende Theologen des dritten und vierten Jahrhunderts - Origenes, Basilius von Caesarea und Gregor von Nyssa - in der Auslegung von Gen 1 christliche Naturphilosophie betreiben und dabei einerseits in Auseinandersetzung mit ihren exegetischen Vorgängern treten, andererseits Themen und Fragestellungen der kosmologischen Debatte aufgreifen und sich dabei direkt oder indirekt gegen andere philosophische Kosmologien wenden. Die Debatte um die Interpretation des Timaeus stellt die Autorin anhand der Auslegungen von Plutarch, Atticus, Numenius, Alkinoos und Porphyrius dar. Vor diesem Hintergrund treten in den Analysen der Genesisauslegungen deutlich die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen den christlichen und platonischen kosmologischen Entwürfen hervor. Bemerkenswert ist, daß die Christen und die Platoniker Kosmologie in der Auslegung eines autoritativen Textes betreiben. Dabei verteidigen sie gegenüber atomistischen Kosmologien die rationale Struktur des Kosmos. Vor allem ab dem dritten Jahrhundert grenzen sie sich systematisch von dualistischen Interpretationen ihrer Schöpfungserzählungen ab. Charlotte Köckert zeigt, daß etablierte Annahmen über die Spezifika der antiken christlichen Kosmologie - wie die 'Theologie des göttlichen Willens' oder die Lehre von der 'Schöpfung aus dem Nichts' - präzisiert bzw. revidiert werden müssen. Die Arbeit erhielt den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2007 der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und wurde mit dem Hanns-Lilje-Preis 2008 der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ausgezeichnet.
Geboren 1974; Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen, Oxford, Tübingen; 2002-2004 Wiss. Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät Heidelberg; 2005-2007 Wiss. Mitarbeiterin am Fachbereich Evangelische Theologie Hamburg; 2007 Promotion; seit 2007 Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte (Antike und Mittelalter) in Heidelberg.
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Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
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Wir wussten es längst: "Die Bibel widerspricht sich oft selbst." So weit so gut. Auch dass (nicht nur) für den Gottesnamen der Zeugen Jehovas ein simpler Irrtum verantwortlich ist, haben…
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This substantial contribution to Pentateuch research shows paradigmatically how the politico-geographical concepts from Genesis 14 and the concepts of the theology of promise in Gen 15 are…
Läuterungen bei Hegel und Kierkegaard - Kierkegaard Studies. Monograph SeriesISSN 12 Format: PDF
The study focuses on the sceptical forms of thought and expression with which Hegel and Kierkegaard link the claim for absolute truth. With his 'self-completing scepticism' (Phenomenology of…
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