A
Abdruckverhalten: Das gibt es nur beim Skilaufen, da Ski durch ihre Bogenform und Materialflexibilität, insbesondere beim Klassik-Langlaufski, auf einen besonderen Abdruck angewiesen sind. Beim Skiroller und besonders Cross-Skate, deutet die Verwendung diese Wortes in gleicher Weise, wie es beim Skilanglauf verwendet wird, eigentlich nur darauf hin, dass man das Thema verfehlt hat.
Achsenlast: Auch Achslast. Ein aus der Fahrzeugtechnik stammender Begriff, den man auch auf Cross-Skates anwenden kann. Häufiger wir dafür aber auch der Begriff Radlastverteilung verwendet. Beachten sollte man, dass die Achsenlast/Radlastverteilung erheblich dynamischer variiert wird als in der üblichen Fahrzeugtechnik, wo sie oft nur die statische Achsenlast angibt.
Akademien … gibt’s inzwischen wie Sand am Meer. Je größer das Bedürfnis Defizite zu vertuschen, desto akademischer muss man in der Cross-Skating Ausbildungslandschaft offenbar daher kommen. Fragt doch einfach einmal an, bei welchem „Professor“ einer solchen Akademie ihr dort promovieren könnt.
aktiv: Wir wissen alle, was das Wort bedeutet - das Gegenteil oder die Diathese von passiv. Aber wissen das wirklich alle? Aktiv ist inzwischen eine sehr weit verbreitete "Positiv-Vokabel", die einem die Lebensfreude und eine positive Einstellung geradezu aufzwingt. Woher der zynische Unterton? Ganz einfach: Diese Floskel ist inzwischen schon erheblich abgegriffen. Man beachte einmal was heute alles "aktiv" ist. Margarine, Schokolade, Kettenraucher, Bakterien für den Darm...igitt! Manches davon bringt man kaum mit eigener "Aktivität" in Verbindung, denn es treibt einen eher in die Passivität. Also einmal besser aktiv darüber nachdenken, was uns aktive Autoren mit diesem Wörtchen sagen wollen...
aktiver Armschwung: Eine oft gehörte Ski-Vokabel die beim Cross-Skating besonders auffällt. Warum? Weil die Erklärung, was am Armschwung aktiv sei, leider oft nicht erfolgt. Um mit einem Armschwung, also eine rückführende Bewegung oder eine Schwungbewegung nach vorn, zusätzlichen Vortrieb zu erzeugen, müssten diese ausgleichend gegen die bewegten Massen der Beine bewegt werden, also seitlich nach außen. Etwas unelegant, aber das ist genau das mitunter sinnvoll "Gezappel" der Arme, das man bei Eis-Sprintern kurz nach den Start sehen kann. Dort und so ausgeführt mag es etwas bringen. Dieses seitliche "Schlenkern" mit den Armen kann dann also temposteigernd sein, aber ist weder auf Skiern, noch auf Rollsportgeräten, bei gleichzeitigem Stockeinsatz möglich. Ob mit dem aktiven Armschwung, statt einem langsamen Vorschwingen der Arme, ein (leider Rückstoß erzeugendes) starkes Beschleunigen der Arme nach vorn gemein ist, konnten uns auch Sportwissenschaftler nicht erklären. Im Cross-Skating ist es daher kaum sinnvoll sich mit dieser Technik zu befassen. Davon abgesehen sind beim Cross-Skating die Übergänge der Stilarten ohnehin sehr fließend, so dass sich Cross-Skater oft sogar in "Zwischen-Stilarten" bewegen.
Allrounder (Cross-Skate): Das sind wohl die Cross-Skates, die man (Stand 2014) am häufigsten antrifft. Schmale 6-Zoll-Hochdruckreifen und gutmütige, eben ganz "normale" Fahreigenschaften zeichnen diese Modelle aus. Da sie recht handlich sind und oft auch recht kostengünstig, werden sie von Vielfahrern, wie auch Gelegenheitsfahrern gleichermaßen geschätzt. Anfängern werden häufig günstigeren Allrounder ebenfalls meistens empfohlen und werden oft von Kursanbietern verwendet. Typische Vertreter der Allrounder sind Powerslide XC Trail, Skikes und Fleetskates. Der der SRB XRS03 und der Powerslide XC Trainer sind schon grenzwertig zur Allround-Sport-Klasse einzustufen. Unter den Fahrrädern könnte man ein sportliches, aber alltagstaugliches Fahrrad zum Vergleich heran ziehen. Die Einteilung in Cross-Skate Kategorien ist sinnvoll, denn sie kann langfristig die Orientierung auf dem langsam wachsenden Markt erleichtern.
Allround-Sportler (Cross-Skate): Diese ähneln den Allroundern, sind aber tendenziell etwas länger und manchmal gewichtsopimiert. Es sind aber nicht nur die rein sportlich Ambitionierten, auch Langstrecken-Tourer und Cross-Skater, die sich gern etwas "Besserers" gönnen (darüber kann man natürlich streiten), greifen gern zu den Allround-Sportlern. Sie rollen etwas ruhiger und entspannter auf langen Strecken und off-road und rollen sogar sogar oft noch etwas schneller als die Allrounder. Typische Modelle: SRB XRS02, Powerslide XC Path und XC Skeleton. Im Vergleich zum Fahrrad würde man hier sportlicheres Zubehör verwenden, wie schnellere Reifen oder edlere Komponenten und dafür vielleicht manches Zubehör weglassen.
Anaerobe Schwelle: Sobald man seine körperliche Leistung so weit erhöht, dass die Sauerstoffversorgung mit dem Leistungseinsatz nicht mehr Schritt halten kann, hat man dieAnaerobe Schwelle überschritten. Einen Teil der benötigten Energie gewinnt der Körper dann ohne direkten Sauerstoffverbrauch, „anaerob“, durch die Bildung von Milchsäure. Dies ist aber nur wenige Minuten lang möglich, sehr anstrengend und auch unangenehm. Deswegen wird ein Ausdauertraining überwiegend im aeroben Bereich („mit Sauerstoff“) absolviert. Interessant ist die Tatsache, dass ein Test über die maximale Stundenleistung die Anaerobe Schwelle genauer wieder gibt als fast jeder sportmedizinische Test, das heißt, alle in dieser Stunde durchschnittlich gemessenen Parameter gelten sehr exakt auch an der Anaeroben Schwelle. Allerdings muss man einen hervorragenden Trainingszustand aufweisen um so einen Test auch wirklich intensiv durchzustehen.
"asymmetrisch": Dieses Adjektiv wird oft auf den Zweitakter oder 1-zu-2-Skating angewendet, dann oft als "1-zu-2 asymmetrisch". Beim Zweitakter ist ohnehin kaum eine symmetrische Bewegungsausführung möglich, sie ist also immer etwas "schräg", was sie unter anderem etwas ineffizient und orthopädisch etwas suboptimal macht. Leider wurde in der Vergangenheit zu oft versucht durch Skiläufer, die die Eigenheiten des Cross-Skating nicht kannten, das Cross-Skaten zu unterrichten. Vergessen wird oft, beim unveränderten Übertragen der Ski-Techniken auf das Cross-Skating, die andere Biomechanik, die teilweise durch die anderen Abmessungen der Sportgeräte, aber auch durch etwas anderen Bewegungsmuster beim Cross-Skating begründet ist. Dadurch ist es unnötig, beim Bergauffahren das Gewicht auf einen "Gleitski" zu verlagern, den Cross-Skater auch gar nicht besitzen. Außerdem fahren Cross-Skater nicht so "breitbeinig" wie Ski-Skater, die häufig aufpassen müssen sich nicht selbst auf die Skienden zu treten. Auch der Stockaufsatz ist auf hartem Boden anders als auf Schnee. Die Bewegungswege und das Timing sind also zum Skilanglauf-Skating verschieden. Das macht fast jede Überlegungen in Richtung bewusst praktizierter Asymmetrie bei der Cross-Skating Technik überflüssig. Man kann zur Vorbereitung auf die Ski-Saison ein wenig Ski-Skater "spielen" und durch ski-ähnliche Asymmetrie "so tun als ob". Das bringt zwar nichts beim Cross-Skating (außer vielleicht einseitige Rückenschmerzen), aber man kann sich an diese "schräge" Technik des Ski-Skatings zumindest koordinativ wieder etwas annähern. Cross-Skatern muss man es nicht sagen, aber Skiläufern gegenüber muss man es offenbar häufiger erwähnen, dass Cross-Skating und Ski-Skating teilweise erhebliche Unterschiede aufweisen. Gelegentliche leichte Asymmetrie im Cross-Skating Stil ergibt sich allein durch die Platzverhältnisse der Sportgeräte oder unterschiedliche Eigenschaften Untergrundes unter dem linken und dem rechten Skate. Mehr aber nicht. So wird man, besonders beim Skating-Zweitakter, die Stöcke bei niedrigem Tempo auch minimal asymmetrisch aufsetzen, um zumindest einen der Stöcke näher zur Mitte hin aufzusetzen.
aufgestellt: Wir hoffen, dass das Horror-Szenario der Sprachverdummung nicht ausgerechnet mit diesem Wort in die Cross-Skater Szene Einzug halten und wir dieser sinnlose Vokabel nie "hinterhererklären" müssen, was denn nun eigentlich gemeint war. Aufgestellt ist jetzt auch nicht unbedingt ein Fachbegriff unseres Sport, doch wird jenes...