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Culture Jamming als subversive kulturelle Praxis. Der 'Nikeplatz' von 0100101110101101.org

AutorCorinna Gronau
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl62 Seiten
ISBN9783656729433
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Projekt 'Nikeplatz' des Künstlerduos 0100101110101101.org ist ein Beispiel für die 'mediale Vereinnahmung städtischer Orte' durch 'konzentrierte Kampagnen des monopolistischen Brandings'. Die im Oktober 2003 in Form einer Werbekampagne des Sportartikelherstellers Nike verbreitete Nachricht von der bevorstehenden Umbenennung des historischen Wiener Karlsplatz in 'Nikeplatz' versetzte die Wiener Presse und Bürger in Aufruhr. Erst nachdem die Stadt Wien, sowie der Konzern Nike jegliche Verbindung ihrerseits mit der Kampagne von sich wiesen, bekannte sich die Gruppe 0100101110101101.org zu dem Projekt. In der vorliegenden Arbeit soll das beschriebene Projekt 'Nikeplatz' von 0100101110101101.org eingehend analysiert werden. Den Bezugspunkt der Untersuchung bildet die künstlerische Praxis des Culture Jammings. Diese seit Ende der 1990er Jahre populäre Kunstform zeichnet sich durch eine unscharfe Definition und eine große Bandbreite an Praktiken aus: Culture Jamming wird auf der einen Seite als 'Praxis, Werbung zu parodieren und Reklametafeln quasi zu kidnappen und ihre Botschaft drastisch zu verändern' definiert und auf der anderen Seite als 'subversive kulturelle Praxis, eine Rebellion gegen die Inbesitznahme öffentlicher Räume und Zeichen durch Industrie und Kommerz' . Diese beiden Extreme einer sehr engen und sehr weiten Begriffsbestimmung stehen exemplarisch für die Unbestimmtheit des Terminus unter welchem auch das Projekt 'Nikeplatz' lanciert. Im Vordergrund steht die Frage nach den künstlerischen Strategien des Projekts 'Nikeplatz': In welcher Art und Weise nehmen sich die Künstler des Themas an? Welche künstlerischen Mittel kommen bei dem Projekt zum Einsatz? Die andere wichtige Frage bezieht sich auf den theoretischen Kontext: Wo sind die Bezugspunkte zu Kalle Lasn und seinem Culture Jamming-Begriff? Kann man Habermas Öffentlichkeitsbegriff auf das Projekt anwenden? Wo findet ein Rückgriff auf Debord und Baudrillard statt?

Corinna Gronau, M.A., wurde 1988 in Berlin geboren. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Germanistischen Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universitat Jena schloss die Autorin mit dem akademischen Grad Bachlor of Arts erfolgreich ab. Ihr Masterstudium der Kommunikation und Sprache mit dem Schwerpunkt Medienwissenschaft absolvierte sie an der TU Berlin. Praktische Erfahrung in den Bereichen Redaktion, Marketing und Lektorat konnte Corinna Gronau in mehreren Praktika und einem Verlagsvolontariat sammeln. Derzeit arbeitet sie als PR-Beraterin in einer Agentur in Ingolstadt.

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