Kurzer Blick in die Geschichte Curacaos
Kurzer Blick in die Geschichte Curacaos
Das vor der Nordküste des südamerikanischen Kontinents auf 12 Grad nördlicher Breite gelegene Eiland gehört geologisch zum venezolanischen Bergland von Coro. In der Quartärzeit lag die Insel auf einem sehr viel tieferen Level, es bildeten sich große Riffe mit Korallen um den Kern des Inselsockels. Bei der späteren Auffaltung des Landes blieben die Korallenkalke erhalten, dort wo die ringförmigen Strukturen durchbrochen wurden, haben sich heute tiefe Buchten eingeschnitten, wie z. B. der natürliche Hafen von Willemstad ("Schottegat"). Bedingt durch das trockene, oft sonnige Wetter ist die Pflanzenwelt der Insel von Kakteen, Agaven und Dornensträuchern geprägt. Der das ganze Jahr über wehende Passatwind macht das Klima für Deutsche sehr angenehm. Das stellten schon Dr. Friedrich Ritter und Dore Strauch im Jahre 1929 fest. Die bekannten deutschen Galapagos-Auswanderer machten mit dem Schiff "Boskoop" einen Zwischenstopp auf Curacao und konnten trotz der Nähe zu den Tropen beschwerdefrei die Insel entdecken. Während die Südwestküste einige feine Sandstrände aufweist, ist die Nordostseite steinig und mit Steilküsten gespickt. Die meisten der Badebuchten sind in heute Privatbesitz, da die ehemaligen Plantagenbesitzer die kargen Landwirtschaften längst zugunsten des Tourismus Geschäftes an den Nagel gehängt haben und nun die "Beaches" als Cashcows nutzen. Allerdings haben die "Bezahlstrände" sanitäre Anlagen und kosten geringe Eintrittsgebühr. Eigene Beobachtungen am Strand lassen jedoch aufhorchen: Wenn in einer Stunde nur drei Personen an einem vollen Strand diese WCs aufsuchen, liegt der Verdacht nahe, dass sich die Touristen fast alle im karibischen Meer erleichtern. Wer hat auch schon Lust, aus der warmen Suppe rauszugehen. Dann lieber reinpullern. So machen es die Isländer in der Blauen Lagune in Reykjavik ja auch. Lagunen sind offenbar wie öffentliche Toiletten, nur viel schöner. Curaçao ist ca. 60 Km lang und 3 bis 11 Km breit. Die Nachbarinsel Bonaire ("Gute Luft", benannt nach Buenos Aires in Argentinien) ist ca. 48 Km entfernt (im Osten), Aruba 68 km im Westen, zum Festland von Venezuela, der sozialistischen "Horror-Republik", sind es 56 km. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand eine riesige petrochemische Anlage der Royal Dutch Shell mit einer Kapazität von 370.000 Barrel pro Tag. Der Curacao Oil Terminal der Erdölraffinerie kann 1,2 Millionen Barrel Öl einlagern. Das Trockendock im Naturhafen Schottegat ist eines der größten in ganz Amerika. Wichtigster Wirtschaftszweig ist aber der Tourismus und auch der Abbau von 100.000 Tonnen Phosphat jährlich am Tafelberg. Das Phosphat dient der internationalen Waschmittelproduktion und ist somit für die Hygiene der Welt von großer Bedeutung, auch wenn es in manchen Teilen von Curacao nicht gerade hygienisch zu geht. Müll und Dreck verschandeln ca. 1 Drittel der Insel. Der ständige Wind weht den Müll durch alle Gebiete der Insel. Teile der Insel sind 1. Welt (wie z.B. das Villenviertel an der Caracasbaai, die Jan Thiel Bucht oder die Piscadera Bay). Andere Teile sind nur zweite Welt, wie z.B. Westpunt oder Barber. Andere Orte sind offensichtlich dritte Welt, wie z.B. die Slums von Souax in der Nähe vom Hato Airport. 1499 wurde die Insel von Alonso de Ojeda, der als Vizeadmiral mit Kolumbus segelte, rein zufällig entdeckt. Ojeda hatte einen defekten Kompass benutzt. Da die Spanier kein Gold auf der Insel fanden, verschleppten sie die dort lebenden Caiquetio-Indianer vom Stamm der Arawak und verkauften sie als Sklaven überwiegend an die Kupferminen von Santo Domingo. Die Frauen wurden für den Eigenbedarf als Prostituierte genutzt und im Falle von Schwangerschaften oder Krankheiten über Bord geworfen und somit kostengünstig "entsorgt". Der Holländer Johan van Walbeeck war im Auftrag der 1621 gegründeten Westindischen Handelsgesellschaft auf der Suche nach neuen Quellen für Salz. Das "weiße Gold" wurde in Europa dringend zum Einsalzen von Fisch, besonders Hering, gebraucht. 1634 landeten die Niederländer ohne auf großen Widerstand zu stoßen in der Santa Anna Bucht, die das Karibische Meer mit dem Naturhafen "Schottegat" verbindet und gründeten den wunderhübschen Ort Willemstad. 1642 bis 1665 war Peter Styvesant Inselgouverneur, bevor er nach Neu Amsterdam (heute New York) abkommandiert wurde. Mit Beginn des 17. Jahrhunderts wurde Curaçao Marktplatz für negride Sklaven aus Mali, Burkina Faso, Guinea und Ghana. Alleine in den Jahren 1635-45 wurden dort etwa 25.000 von ihnen ausgeladen. Darum sind die Schwarzen und Mulatten heute in der absoluten Bevölkerungsmehrheit. Auf die Holländer sind sie gar nicht gut zu sprechen. Deutsche Touristen werden hingegen höflich behandelt. Merken die Einheimischen, dass ihnen kein Holländer gegenüber steht, werden sie auf der Stelle sehr viel umgänglicher. Die Deutschen werden nicht mit dem Sklavenhandel in Verbindung gebracht. Erst 1863 wurde der Sklavenhandel verboten. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Insel abwechselnd von brutalen Engländern und geschäftstüchtigen Niederländern beherrscht, während die dummdreisten Franzosen vergeblich versuchten, sie zu erobern. Seit dem Friedensabkommen von Paris 1815 war Curacao dann fest in niederländischer Hand. Im Jahre 1876 versuchten einige unpatriotische und geldgierige Niederländer ihre bankrotten karibischen Besitzungen an die Regierung des 1830 neu entstandenen Staates Venezuela ("Kleines Venedig") zu verkaufen. Im Parlament im Haag erhielten sie dafür aber - Gott sei es gedankt! - keine Mehrheit. Wichtigstes Ereignis in der Geschichte von Curacao in "jüngerer Zeit" stellt das Jahr 1929 mit dem Aufenthalt der beiden "Heiligen von Floreana" dar. Der später unter diesem Etikett bekannt gewordenen Arzt Dr. Friedrich Ritter und seine an Multipler Sklerose erkrankte Geliebte Dore Strauch bestiegen im Juli jenes Jahres nämlich den Christoffelberg. 1936 erhielten die karibischen Kolonien von Holland ein neues Parlament, genannt Staten. Es hatte zunächst 15 Mitglieder. Die drei Inseln Saba, Sint Eustatius und Sint Maarten konnten zusammen leider nur ein Mitglied dorthin entsenden, was zu totaler Mißstimmung führte. 1939 machte der bekannte Taucher Hans Hass Station auf Curacao und saß nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges praktischer Weise dort fest. Besser Urlaub in der Karibik als im Schützengraben verrecken, dachte er sich! Ab 1942 wurde der koloniale Status der Niederländischen Antillen schrittweise neu geregelt. Willemstad wurde Hauptverwaltungssitz für alle niederländischen Besitzungen in der Karibik. Bis 1948 hatten auf den Inseln nur etwa 5 % der Gesamtbevölkerung ein Wahlrecht, d.h. nur die Weißen! Danach wurde das allgemeine Wahlrecht eingeführt, ohne dass sich die Situation auf der Insel verbessert hätte. Erste Amtshandlung der Schwarzen Mehrheit im Parlament war die Gründung eines großen Bordells ("Campo Allegre") mit subventionierten Preisen für die Arbeiter der Öl-Industrie. 1954 erhielten die Kolonien dann ihre vollständige Selbstverwaltung. Das Parlament "Staten" wurde auf 22 Mitglieder erhöht. 1985 wurde es erneut umgeformt. Neuwahlen wurden durchgeführt, die gewählten Abgeordneten hießen jetzt Senatoren. Zum ersten Mal erhielten Saba und Sint Eustatius dort einen eigenen Sitz. Gleichzeitig konnte sich jede Insel eine eigene Nationalfahne- und -hymne wählen. Seit dem 10. Oktober 2010 ist Curaçao nun "ein eigenständiger Staat innerhalb des Königreichs der Niederlande". Staatsoberhaupt ist König Willem-Alexander der Niederlande. Aber was bedeutet das praktisch? Es bedeutet, dass Curacao ein eigenes Land ist und nur noch in Sachen Außenpolitik und Verteidigung von Holland abhängt. Die Währung NAF (Niederländischer Antillen Florin) ist ein schlechter Witz. Es handelt sich um eine fest an den US-Dollar gebundene Pseudo Währung. Es ist der Dollar in anderen Scheinen. Das hätte man sich sparen können und direkt die US-Währung einführen sollen. Alle Curaco-Schwarzen haben auch einen holländischen Pass. Komisch, wo sie die Holländer doch für Rassisten halten und in die Hölle wünschen. Mit anderen Worten: Curacao ist ein weiterer "Schmarotzerstaat" an der ganz langen Leine der EU. Aber mit sehr gutem Wetter. Nicht so eng angebunden und subventioniert wie etwa "Mayotte", aber auch nicht willens auf eigenen Beinen zu stehen, denn dann würde Venezuela es umgehend annektieren.
Abbildung 13: So lebten die einheimischen Karibenvölker einst auf Curacao. Die Natur war noch intakt und die Welt noch in Ordnung. Die Spanier deportierten die Indianer. Deren kultureller Level lag so niedrig, dass man mehr mit ihnen nicht anzufangen wusste.
Abbildung 14: Der Medizinmann beschwört die Muscheln. Wenn die Muschel ein Zeichen gibt, wird einem Huhn der Kopf abgehackt. Manchmal musste auch eine "Jungfrau" dran glauben. Auch die Götter brauchen "Frischfleisch"! Auf Curacao wird die Vergangenheit mit Hilfe von billigen Plastikpuppen made in China "am Leben" gehalten.
Abbildung 15: Solche "Schmierereien" an Höhlenwänden sind von den Arawak übrig geblieben und werden zu "Sehenswürdigkeiten" erklärt. Das Bild sagt im Prinzip alles: Eine wertlose "Kultur" wurde von Europäern entsorgt. Sollen es Vögel oder Fledermäuse sein?
Abbildung 16: In den Ruinen der ehemaligen Plantage Zorgvliet ("Sans Soucie" oder "flüchtige Sorgen") steht dieser Marterpfahl aus Muschelkalk an dem die aufmüpfigen Sklaven aus Afrika festgebunden und vergewaltigt wurden (auch die Männer!). Manchmal hat man die Sklaven dort verdursten lassen und die Leichen...