Das göttliche Licht
Was sind überhaupt Dämonen? Wollen wir dieser Frage nachgehen, müssen wir uns zuerst einmal mit dem Urgedanken, der uns zur Inkarnation antreibt, auseinandersetzen. Wir alle tragen einen göttlichen Kern in uns, der ist in uns vorhanden, damit wir überhaupt existieren können. Dieser Kern ist aus reiner, göttlicher Energie geschaffen. Wir spüren ihn besonders, wenn wir tief in uns hinein fühlen. Er ist unser reines Gewissen, das zu leben, was unsere Person ausmacht.
Somit bestehen wir alle aus ein und demselben Grundmaterial, nur dass wir unterschiedliche Aufgaben und somit auch verschiedene Energiegewichtungen haben, damit wir uns entsprechend leben können. Jedes Lebewesen ist für die Gemeinschaft dienlich, keiner ist alleine, wir sind alle auch für einander da. Und jede Erfahrung dient dem gesamten System. Über jegliche Art der Kommunikation können wir uns austauschen und aus den Erfahrungsschätzen anderer lernen.
Da wir alle denselben Kern in uns tragen, erkennen wir uns als Artgenossen, sehen die Gemeinsamkeit und sind symbolisch gesehen alle miteinander verwandt. Wir mögen uns alle, ja, man könnte fast sagen, es besteht eine große Liebe unter den Menschen. Auch eine Person, mit der wir uns beschäftigen, mit der wir vielleicht sogar hadern, mit der wir uns streiten, ist uns sehr nahe, wir fühlen uns ihr verbunden. Somit ist jede Person, die uns wichtig ist, die unsere Aufmerksamkeit fordert, eine Person, die wir symbolisch gesehen lieben, denn nur die Liebe verbindet. So müsste man nüchtern betrachtet diese Ebene beschreiben. Es besteht eine ganz große Liebe und Gemeinsamkeit unter den Menschen, jeder lässt den anderen gewähren, keiner geht über die Grenze eines anderen, jeder erkennt seine eigene Größe und ist mit sich selbst im Einklang, befindet sich in absoluter Harmonie. Das ist das Urprinzip der Menschheit.
Wenn wir uns aber dann in unserer Gesellschaft, unserer gewohnten Gemeinschaft, im Umgang miteinander umschauen, erkennen wir, dass diese Theorie so nicht wirklich der Realität entsprechen kann. Kaum einer unter uns steht in göttlicher Liebe zu seinen Mitmenschen. Viel zu häufig wird gekämpft, ohne dass ein Sieger hervorgehen kann. Menschen beneiden sich, beobachten sich, legen ihre eigene Disharmonie auf den Nachbarn, den Freund, den Partner, nur um sich selbst nicht spüren zu müssen. Solange sie in der Außenwelt innerlich mit einem vermeintlichen Feind beschäftigt sind, werden sie kaum erkennen, dass das äußere Feindbild letztlich nur in ihnen selbst zu finden ist. Frieden können wir nur in unserem Inneren finden, nicht in der Außenwelt. Denn das eine bedingt das andere und somit leben wir im inneren Frieden auch grundsätzlich friedvoll mit unseren Mitmenschen.
Doch wie oft erfahren wir von Streitigkeiten, die Personen miteinander haben, die so heftige Ausmaße annehmen, dass sich die Streithähne bis aufs Blut reizen, was dann auch körperliche Auseinandersetzungen zur Folge haben kann. Worum es bei dem Streit dann wirklich geht, versteht man zumeist nicht mehr - Hauptsache die gestaute Energie in den einzelnen Personen kann sich über das Feindbild entladen.
Schauen wir uns diese Ebene unter philosophischen Gesichtspunkten genauer an, stellt sich uns die Frage: Wie kann das sein? Warum kämpfen so viele Menschen miteinander, wenn doch alle die gleiche Grundenergie in sich tragen? Aus diesem Blickwinkel betrachtet, müssten wir uns doch wenigstens alle sympathisch sein. Um auf die Lösung zu kommen, richten wir unseren Blick zu allererst auf die unterschiedliche Energiezufuhr, die wir uns für unser Leben als Grundbasis mitgegeben haben. Wir alle haben unterschiedliche Lernaufgaben und damit wir überhaupt in der Lage sind, das zu erkennen, was wir uns vorgenommen haben, brauchen und bekommen wir eine gewisse Grundbasis. Die Astrologen erkennen diese Energiezufuhr anhand der Sternenkonstellation, die uns zum Zeitpunkt unserer Geburt ein Leben lang begleiten und auch prägen wird. Somit haben wir ein Gemisch aus Energiepotentialen zur Verfügung. Nennen wir diese Energien einfachheitshalber Teilpersönlichkeiten, die sich in uns nun alle auf der großen Bühne des Lebens breitmachen wollen.
Wenn wir wissen wollen, warum das so ist, finden wir eine Erklärung in der Grundbasis des Seins. Wir alle tragen dieselbe Grundenergie in uns. Jedes Lebewesen hat somit einen göttlichen Kern. Im Grunde genommen sind wir alle schon komplett ausgestattet und könnten uns das „leidliche“ Thema der stetigen Wiedergeburt, der Reinkarnation sparen. Wenn wir alles zur Verfügung haben, dann wissen wir auch alles. Wenn aber der Grundgedanke der Reinkarnation die Weiterentwicklung ist, dann wird sehr schnell klar, dass wir Themenbereiche durchleben und somit wahrhaftig ausprobieren müssen. Wissen wir nur wie es geht, dann bleiben wir in der Theorie. Praktizieren und durchleben wir jedoch die einzelnen Themenbereiche, die sich uns in den Weg stellen, dann wissen wir viel mehr, vor allem, wie es sich anfühlt. Im Nachhinein sind wir dann schlauer und an Lebenserfahrung reicher.
Somit können wir nicht inkarnieren, in ein Leben treten, wenn wir die göttliche Energie in uns nur alleine zur Verfügung hätten, denn dann würden wir uns keinen Millimeter fortbewegen, wir wüssten doch schon alles. Also brauchen wir eine Art Sichtschutz, damit wir nicht hinter die Regieanweisung blicken können und eine Antriebsmotivation, damit wir uns überhaupt bewegen. Hunger und Durst, also die Suche nach Nahrung, ist mit Sicherheit eine Ebene, die uns vom Platz wegbewegen lässt. Jedoch intelligente Wesen nur alleine mit dieser Ebene zu beschäftigen, wäre mit Sicherheit dauerhaft sehr unbefriedigend. Also brauchen wir ein Ziel, damit wir uns bewegen, um in die für uns passende Richtung zu laufen. Somit haben wir für eine Inkarnation einen sogenannten Fahrplan, man nennt diesen Plan auch „das Buch des Lebens“, damit wir mit gezielter Sicherheit unser Ziel auch erreichen.
Um in ein menschliches Leben zu treten, bekommen wir nicht nur einen fleischlichen Körper, um den wir uns kümmern müssen, sondern wir bekommen auch sogenannte Energieanteile zur Verfügung gestellt. Sie versperren uns den Blick auf die Gesamtheit, damit wir uns zielstrebig mit uns und den gestellten Aufgaben auseinandersetzen. Diese Energieanteile, also Teilpersönlichkeiten, können sich auch in uns polar ausbreiten, das heißt, sie übernehmen auch gerne eine Pro- und Kontraseite, wenn dies für unsere Weiterentwicklung dienlich ist. Unser aller Ziel ist es, wieder einheitlich mit der göttlichen Lichtenergie zu verschmelzen. Jedoch vorher sind wir alle gewillt, unser Leben mit all den uns gestellten Aufgaben mit Bravour zu meistern. Das ist das Spiel des Lebens.
Wir inkarnieren somit alle mit unterschiedlichen Energiegewichtungen, die uns helfen, unser Leben zu gestalten. Das erklärt auch, warum wir so verschieden auf ein und dasselbe Thema reagieren, da das Erleben für jeden anders ist. Würden wir alle die gleiche Einstellung zum Leben, die gleichen Talente und Fähigkeiten in uns tragen, dann würden wir eher ein monotones, tristes, von einer Hand gesteuertes Leben führen, als unser individuelles Leben voller Bewegung und Elan.
Wenn wir nun unseren Blick auf die Astrologie lenken, dann erkennen wir, dass die verschiedenen Konstellationen am Sternenhimmel zum Zeitpunkt unserer Geburt genau erklären, welche Energie wir für dieses Leben mitbekommen haben. Stellt man sich einmal die Vielzahl der Möglichkeiten vor, dann wird sehr schnell klar, wie unterschiedlich wir alle sind. Und damit wir unser Leben mit unseren selbst gestellten Aufgaben überhaupt bewältigen können, brauchen wir eine gewisse Prägung, die uns lenkt und im Leben bestimmt. Was wir dann aus den gegebenen Möglichkeiten, die wir uns selbst zielgerichtet ausgesucht haben, im Alltagsleben machen, das heißt, wie wir dann unser Leben selbst gestalten, das liegt alleine an uns. Doch eins ist sicher, das Horoskop gibt uns einen direkten Einblick in unser Leben und lässt uns unsere vorgeprägten Strukturen genau erkennen.
Somit hat kaum einer einen wirklich direkten Blick auf seinen inneren Kern. Wir sehen zumeist nur aus einem kleinen Blickwinkel heraus auf unser Leben. Würden wir direkt alles sehen und sofort wahrnehmen, uns aus einer Vogelperspektive betrachten, dann würden wir dem Prinzip der Reinkarnation nicht gerecht werden. Nur die Praxis und somit das bewusste Erleben ist der alleinige Grund, weswegen wir die Herausforderung des menschlichen Seins auf uns nehmen, was manchmal nicht so nette Nebenwirkungen hat. Somit ermöglicht uns nur unsere selbst mitgebrachte Energiezufuhr, unser Leben individuell zu gestalten und den Altlasten, dem Karma und den offenen Rechnungen aus früheren Leben gerecht zu werden, um sie dann in diesem Leben aufzulösen.
Das heißt, nicht alle in uns befindliche Energie steht uns frei zur Verfügung. Wir leben zumeist nur mit Teilbereichen und mehr nicht. Welche das sind, können wir anhand der Numerologie oder der Astrologie bestens erkennen. Und jeder spürt in sich individuell, wenn er sich die Muße und Zeit nimmt, deutlich seine Qualität, die ihn persönlich ausmacht, genauso wie die Möglichkeiten, die er für sein Leben einsetzen kann.
Personen, die ihr Leben jedoch sehr bewusst gestalten und immer wieder in sich hineinhorchen, somit in einem direkten Kontakt zu ihrem inneren, göttlichen Kern stehen, können viel mehr ausleben, als dies vor der Inkarnation geplant war. Das heißt, gehe ich bewusst meinen Lebensweg, kümmere ich mich wirklich um mich selbst und folge meinen inneren Aufgaben, dann habe ich auch die Möglichkeit, viel weiter zu schauen. Dann bin ich meinem inneren Licht sehr nahe und kann in einem...