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Das Absurde bei Albert Camus und Thomas Nagel

AutorJana Marquardt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783638516792
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentralste Rolle in Albert Camus' Denken spielt ohne Zweifel die Erfahrung des Absurden. Camus versteht darunter den unaufhebbaren Zwiespalt zwischen der Welt und dem Ich. 'Es [das Absurde] ist jener Zwiespalt zwischen dem sehnsüchtigen Geist und der enttäuschenden Welt, es ist mein Heimweh nach der Einheit, dieses zersplitterte Universum und der Widerspruch, der beide verbindet.' Der Mensch ist sich seines absurden Lebens dann bewusst, wenn er nach dem 'Warum' fragt. Aus Überdruss und der ständigen Gewissheit des Todes beginnt der Mensch sein Leben und vor allem den Sinn seines Lebens zu hinterfragen. Dabei muss der Mensch laut Camus automatisch die Absurdität seines Seins erkennen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass das Absurde nicht das Ergebnis, sondern vielmehr den Ausgangspunkt von Camus' Überlegungen darstellt. Es kommt ihm weniger auf die Entdeckung des Absurden an, als vielmehr auf die Konsequenzen, die sich durch diese Erkenntnis für den Menschen ergeben. Obwohl Camus' Philosophie zu Recht meist als eine Philosophie des Absurden oder der Revolte charakterisiert wird, darf jedoch ein weiterer wichtiger Aspekt nicht vernachlässigt werden, der diese beiden Aspekte miteinander verbindet: die Definition des Menschen als ein nach Einheit strebendes Wesen auf der beständigen Suche nach seiner eigenen Identität. Diese Suche des Menschen nach einer Einheit entstammt einem tief empfundenen Gefühl mit der Welt gebrochen zu haben. 'Das Absurde entsteht aus dieser Gegenüberstellung des Menschen, der fragt, und der Welt, die vernunftwidrig schweigt.' Besonders das Bewusstsein seiner Endlichkeit führt den Menschen dazu beständig nach einem übergeordneten Sinn zu streben, der ihm jedoch aufgrund der Sinnlosigkeit des Todes verwehrt bleibt. Erst durch die Anerkennung des Menschen als ein nach Einheit strebendes Wesen wird Camus' Philosophie des Absurden und der Revolte verständlich, da beide aus diesem Streben resultieren.

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