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Das Amtsverständnis in den Dokumenten des methodistisch/römisch-katholischen Dialogs

römisch-katholischen Dialogs

AutorMarkus Raschke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638204507
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Katholisch-Theologisches Seminar), Veranstaltung: Kirche in ökumenischen Dokumenten, Sprache: Deutsch, Abstract: Um den ökumenischen Dialog mit den methodistischen Kirchen besser verstehen zu können, scheint es hilfreich, einen kurzen und gezielten Blick in die Entstehungsgeschichte und das Selbstverständnis des Methodismus zu werfen: Der Methodismus entstand als Frömmigkeitsbewegung um die Geistlichen John und Charles Wesley2 innerhalb der anglikanischen Kirche. Eine Verselbständigung als Kirche geschah im Zusammenhang mit der Auswanderung von Anhängern nach Amerika, für die eine eigene Organisation notwendig wurde und daher ein 'Superintendent' bestellt wurde. In England dagegen blieb der Methodismus noch recht lange eine inneranglikanische Erneuerungsbewegung, die erst 1891 zur eigenständigen 'Wesleyanischen Methodistenkirche' wird. Darüber hinaus entstehen noch weitere methodistisch geprägte Gemeinschaften bzw. Kirchen, so daß sich der Methodismus weltweit zügig ausbreitete. Bereits im 19. Jahrhundert beginnen Bemühungen, die eng verwandten Kirchen miteinander zu vereinigen, was ab 1897 zu einzelnen Vereinigungen zumeist auf regionaler Ebene führt und (erst) 1968 mit der Vereinigung zur 'United Methodist Church' weltweit zum Abschluß kommt. Von seiner Entstehung her kann der Methodismus also kaum als 'Abspaltung' von einer Großkirche angesehen werden. Entsprechend verstehen sich die Methodisten selbst auch nicht als eine Konfession, sondern als 'Denomination', 'womit die Einheit im Wesentlichen betont wird bei gleichzeitig möglicher Vielfalt in den äußeren Ausformungen'3. Aufgrund seiner internen Entwicklung ist die Ökumene ein Wesensmerkmal des Methodismus, das auch in seiner Verfassung festgeschrieben ist ('nach Einheit auf allen Gebieten des kirchl. Lebens zu streben', auch 'durch Vereinigung mit anderen Kirchen'4). Dies beruht genauerhin darauf, daß 'der Methodismus zu keiner Zeit eine Bewegung gegen Kirche und Theologie, sondern immer gegen Unglauben und Gleichgültigkeit war', und damit 'problemlos theologische Traditionen anderer Kirchen aufnehmen' konnte.5 Insofern kann der Methodismus als Vorreiter der ökumenischen Bewegung insgesamt eingeordnet werden. 2 John Wesley lebte 1703-91, sein Bruder Charles 1707-1788. 3 Kirchenlexikon, S. 135. 4 Art. 5 der Verfassung, zitiert nach Ökumene-Lexikon, Sp. 801. 5 Ökumene-Lexikon, Sp. 801.

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