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E-Book

Das Bäuerinnen-Buffet

Über 200 Rezepte und Ideen für jeden Anlass

AutorMaria Gschwentner
VerlagLöwenzahn Verlag
Erscheinungsjahr2016
ReiheRegionale Jahreszeitenküche. Einfache Rezepte für jeden Tag! 11
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783706627030
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
SO GELINGT DAS PERFEKTE BUFFET! Ein tolles Buffet und trotzdem Zeit für die Gäste - in diesem Buch finden Sie erprobte Rezepte sowie Tipps und Tricks für entspannte Gastgeber. Sie planen ein großes Geburtstagsfest, eine lockere Gartenparty oder eine elegantere Feier im kleinen Kreis, wollen aber nicht den ganzen Abend in der Küche verbringen? In diesem Buch erfahren Sie alles, was Sie zur Vorbereitung und Präsentation eines schmackhaften und gleichzeitig praktischen Buffets brauchen. Die erfolgreiche Kochbuchautorin Maria Gschwentner hat ihre besten Ideen und Rezepte für dieses Buch zusammengestellt. Ob nun eine traditionelle Tiroler Jause, warme Häppchen zum runden Geburtstag oder ein feines, kleines Dessertbuffet - hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und mit vielen Dekorationsvorschlägen und nützlichen Tipps haben Sie garantiert alles im Griff - wie viel rechnet man pro Person, wie plant man die Arbeitsabläufe, wie dekoriert man die verführerischen Häppchen? Ihre Gäste werden staunen! - originelle Rezepte für jeden Anlass - alles für die perfekte Planung und Vorbereitung - wunderschöne Dekorationstipps für ein gelungenes Buffet - eigenes Kapitel ?Voller Wert - ein Vollwertbuffet!? - Wissenswertes über Käse und Speck - neue und traditionelle Rezepte - praxiserprobt - stimmungsvolle Fotos Genießen Sie mit allen Sinnen die kleinen Köstlichkeiten! Ein ?Leben in Fülle? - ein Buffettisch kann uns die Augen öffnen. In einer Zeit wo alles jederzeit verfügbar ist, steigt der Wert an biologischen, natürlichen Lebensmitteln. Maria Gschwentner zeigt, wie mit hochwertigen Produkten aus der Region auch Ihr Buffet bleibenden Eindruck hinterlässt!

Maria Gschwentner (geboren 1961) ist Bäuerin am Angerberg, Tirol. Sie ist Fachvorstand der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft Rotholz und Autorin zahlreicher Kochbücher.

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Leseprobe

Einführung


Tipps für ein gelungenes Buffet


Augenschmaus und Gaumenfreuden – sollte ein Buffet bereiten. Damit ein Vorhaben dieser Art gelingt, sollte man einige Grundregeln beachten.

Folgende Tipps sollen Anregung dafür bieten.

Warum treffen Gäste zusammen?

Viele Anlässe bieten Gelegenheit zu einem Buffet. Ob Feste im Familienkreis, Firmenfeiern, öffentliche Veranstaltungen – soll die Verpflegung etwas Besonderes sein, ist es sinnvoll darüber nachzudenken, ein Buffet zu organisieren.

Der Anlass der Veranstaltung entscheidet über die Art des Buffets. Eine Einladung zu einem besonderen Frühstück oder Brunch verlangt z.B. eine andere Zusammenstellung als ein Nachmittagskaffee oder ein Geburtstagsfest, das am Abend beginnt. Grundsätzlich ist es wichtig, sich genaue Informationen dazu einzuholen.

Es sollte auch die Dauer der Veranstaltung abgesprochen werden, weil sich die Mengenberechnung daran orientieren kann.

Wer sind meine Genießer?

Je genauer abgeklärt ist, für wen das Buffet bestimmt ist, umso persönlicher kann man auf die Wünsche und Vorlieben der Gäste eingehen. Das vermeidet unangenehme Überraschungseffekte und trägt zum „Wohlfühlklima“ der Veranstaltung bei.

Welche Lebensmittel wähle ich aus – woher kommen sie?

Das ist für mich der Kernpunkt aller Fragen bei der Gestaltung eines Buffets. Und dies ist sehr einfach zu klären: Möchte ich, dass mein Buffet bleibenden Eindruck hinterlässt, kommen nur hochwertige Lebensmittel in Betracht. Ich versuche sie aus der Region zu beziehen – sozusagen mit Herkunftsgarantie und direkt vom Erzeuger. Wenn wir Augen und Ohren öffnen, werden wir eine reiche Vielfalt an Produkten finden, die zur Weiterverarbeitung zur Verfügung steht. Zudem steckt einiges an Arbeit in der Gestaltung eines Buffets, umso mehr lohnt es sich, dass nur beste Produkte Verwendung finden.

Weniger ist mehr – dieser Leitsatz trifft auch bei der Beschaffung der Lebensmittel zu.

Am Beispiel der Auswahl von Käse und Speck möchte ich das hier näher erklären:

Käse

Dazu gibt es eine reiche Auswahl an Kuh-, Schaf- und Ziegenkäse in jeder Region. Einige Beispiele: Der traditionelle Tiroler Graukäse hat auf einem Buffet ebenso Platz wie der milde Weißschimmelkäse, Rotkulturkäse wie Tilsiter, kräftige Hartkäse wie z.B. Bergkäse sowie Blauschimmelkäse und andere Spezialitäten. Der Käsevielfalt sind keine Grenzen gesetzt!

Einige Grundregeln zur Auswahl und Präsentation:

  Der Anlass bestimmt die Auswahl der Käsesorten und die Art der Präsentation (im rustikalen Rahmen wirken Holzbretter, bei besonders festlichen Veranstaltungen kommt ein Käse sehr gut auf Metall-, Porzellan- oder Spiegelplatten zur Geltung.

  Die Anzahl der verschiedenen Käsesorten richtet sich nach der Zahl der Personen:

von 2–9 Personen: 5 Sorten

von 10–19 Personen: 8 Sorten

von 20–99 Personen: 10–15 Sorten

ab 100 Personen: 20 und mehr Sorten

  Grundregel beim Verkosten: Man sollte sich vom milden zum würzigen Käse „vorarbeiten“, das sollte beim Aufbau bereits berücksichtigt werden.

  Der Käse sollte immer im Uhrzeigersinn angerichtet werden – stellen Sie sich ein Ziffernblatt vor, die Ziffer 6 ist der Ausgangspunkt, die Spitzen der Käsestücke sollen nach außen zeigen.

  Käse soll nicht mit der Schneidemaschine geschnitten werden – er trocknet so rasch aus, verliert an Geschmack, klebt zusammen, sinnvoller ist es, Käse in gleichmäßigen, dreieckigen Stücken anzurichten.

  Üppige Dekoration lenkt vom Käse ab – heimisches Obst ist eine ideale Verbindung zu regionalen Käsesorten.

  Käse (Ausnahme Frischkäse) soll immer 1 Stunde vor dem Genuss aus dem Kühlschrank genommen werden, damit sich das Aroma entfalten kann.

Speck

Speck ist nicht gleich Speck – jeder hat andere Vorlieben, er soll nicht zu salzig sein, nach Knoblauch schmecken – oder auch nicht ... V.a. aber soll die Qualität passen – und Speck von bester Qualität kann nur aus Fleisch von bester Qualität erzeugt werden. Das Fleisch, besonders das Fett, soll „kernig“ sein, die Gewürzmischung soll harmonieren. Wichtig ist, dass der Speck nach dem Räuchern gut luftgetrocknet wurde. Speck soll immer sehr dünn geschnitten werden – so wird jedes Blatt zum Genuss!

Welche Mengen brauche ich für wie viele Personen?

Mengen exakt zu berechnen, ist eine große Herausforderung. Sie hängen sehr davon ab, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Rahmen das Buffet stattfindet. Ebenso hängt die Bedarfsmenge vom geladenen Personenkreis ab. Auch die Tageszeit ist wichtig: Am Abendbuffet wird erfahrungsgemäß mehr als mittags gegessen. Oft legen die Gäste in der Nacht noch einen zweiten Gang ein. Es ist daher ratsam, Mengen zu dokumentieren, damit man auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen kann.

Mit folgenden Hinweisen zur Mengenberechnung können die jeweiligen Rezepte auf die erforderlichen Mengen eines Buffets abgestimmt werden.

Mengen pro Person:

300 g Ware ohne Brot (ab 70 Personen reduziert sich diese Mengenangabe). Im Schnitt isst jeder Gast etwa 700 g an einem Buffet.

Davon ca.:

100–150 g Vorspeisen

1/4 l Suppe

200 g Fleisch als Hauptgericht

200–250 g vegetarisches Hauptgericht

150 g Beilagen (z.B. Reis/Nudeln/Erdäpfel)

100–150 g Gemüsebeilagen

100–150 g Salate

100 g Obst

1/8–1/4 l Joghurt

1/8–1/4 l Kompotte

100 ml Sauce

150 g oder 1/8–1/4 l Dessert

80–100 g Käse als Dessert, ca. 180–200 g als Hauptgang

100 g Brot oder 5 Stk. belegte Brötchen

50 g Müsli/Müsliecken

100 g Rohkost

25 g Dörrobst

50–100 g eingelegtes Gemüse

2–3 Waffeln (bei Herzform)

150 g Stollen (2 Scheiben)

150 g Zelten (2 Scheiben)

150 g Früchtebrot (2 Scheiben)

Hier ein Beispiel für eine solche Mengenberechnung – „Ein rundes Geburtstagsbuffet“ (siehe S. 104) für 80 Personen:

Käsestangerl: Rezept 3 x

Speck: 0,75 kg

Kräutertopfen: 0,5 kg Topfen; Rezept 1 x

Bauernbrot: 2 Laibe

Graukäse mit Kernöldressing: 2 kg Graukäse

Hirtenkäse mit Gurken und Tomaten: 1 kg Hirtenkäse

Frischkäse „Mozzarella Art“: 1 kg Mozzarella

Gemüsestreifen mit Balsamico und Kräutern: Rezept 4 x

Dinkel-Karotten-Brötchen: 40 Stk.; Rezept 1 x

Laugenbrot: Rezept 1 x

Vintschgerl: Rezept 1 x

Zucchinicremesuppe: Rezept 4 x

Rindsuppe mit Pressknödeln: Rezept 4 x

Hirschragout: Rezept 4 x

Salbeischnitzel vom Bioschwein: Rezept 4 x (in kleine Schnitzel schneiden, damit sich eine große Stückzahl ergibt)

Apfelblaukraut: Rezept 4 x

Eierspatzln/Dinkelspatzln/Spinatspatzln: insgesamt Spatzln aus 4 kg Mehl

Blauhudlerrahmsauce: Rezept 2 x

Vollmilchjoghurt: max. 1/8 l pro Person

Vanillemarillen im Spätlesefond: Rezept 2 x

Brombeerragout mit Amaretto: Rezept 2 x

Apfel-Moosbeer-Mandl: Rezept 2 x

Waffelherzen: Rezept 3 x

Käse: max. 2 kg gesamt

Im Rezeptteil sind die Mengen, die das jeweilige Rezept ergeben, größtenteils genau angegeben. Wie sie berechnet wurden, bzw. wie man sie selbst errechnen kann, finden Sie hier:

Aufstriche

1/4 kg Aufstrich reicht für ca. 10 Brotscheiben; je nachdem wie dick der Aufstrich aufgetragen wird, wenn er mit dem Spritzsack aufdressiert wird, braucht man mindestens die doppelte Menge.

Brot- und Gebäck

Rezepte mit 1 kg Mehl ergeben 2 Laibe mit ca. 800 g Teiggewicht – Gewicht im gebackenen Zustand ist etwa 700 g. Rezepte für

20 Stk. Kleingebäck ergeben pro Stück etwa 100 g Teigrohgewicht bzw. bei 30 Stk. 80 g.

Knödel

1 Semmel wiegt ca. 50 g

1 Schöpfer Knödelbrot ist ca. 20 g = 1 große Handvoll.

Faustregel: 1 Schöpfer Knödelbrot ergibt einen Knödel.

250 g Knödelbrot = 5 Semmeln = ca. 12 Knödel.

Krapfen/Nudeln

Teige mit 300 g Mehl ergeben ca. 40 Stk. (z.B. Schlipfkrapferl, Kärntner Kasnudeln, Apfelkrapfen, Kirchtagskrapfen, ...)

Kuchen

Die Rezepte für Blechkuchen sind für 1 Blech im Format eines Haushaltsbackrohres angeben.

Spatzln

50 g Mehl reicht für 1 Person als Beilage; 80–100 g als Hauptgericht.

Was biete ich zu trinken an?

Frisches Leitungswasser ist ein unbedingtes Muss auf jedem Buffettisch. Die weitere Auswahl der Getränke soll zum Buffet...

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