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Das besiegte Hellas erobert Rom? Die griechisch-römische Erziehung im Blick der zeitgenössischen Kritik

AutorIsabel Liebig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638417846
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Geschichte der höheren Bildung und der höheren Schulen, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob es dem besiegten Griechenland wirklich möglich war, seinen Okkupant Rom mit seiner hellenistischen Kultur vollständig zu erobern, soll im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen. Um darauf eine genügsame Antwort zu finden möchte ich chronologisch die verschiedenen Entwicklungsstadien der Erziehung im Römischen Reich beleuchten, die ursprünglichen Methoden mit den hellenistischen vergleichen, Differenzen und Gemeinsamkeiten abwägen und interpretieren. Daher widme ich mich zunächst der ursprünglich römischen Erziehung vom 6./5. Jahrhundert vor Christus bis zum 3. Jahrhundert vor Christus. Leider ist die Anzahl aussagekräftiger Quellen für die Erziehung in der Antike äußerst gering. Aus diesem Grund greifen die Althistoriker, z. B. Henri Irénée Marrou, Stanley F. Bonner, u. a. häufig auf die Überlieferungen des Marcus Porcius Cato (234 - 149 vor Christus) - genannt Cato der Ältere - zurück, der als ein Repräsentant der konservativen römischen Gesellschaftsschicht seinen Sohn nach altrömischen Vorstellungen im Sinne des mos maiorum erzog und der zeitgenössischen Tendenz zur griechischen Erziehung weitestgehend trotzte. Vor allem die Schriften Catos (Libri ad filium, origines, Abhandlungen über den Ackerbau, ...) und die Lebensbeschreibungen und Biographien des Plutarch sollen dazu dienen, die allgemein gültigen Erziehungsaspekte im alten Rom in ihrer alltäglichen Umsetzung zu verdeutlichen. Im zweiten Teil meiner Ausführungen werde ich das Hauptaugenmerk auf die rasant wachsende Einflussnahme des Hellenismus im 2. Jahrhundert vor Christus lenken. Dabei möchte auch auf die Etablierung des römischen Schulsystems im römischhellenistischen Zeitalter, sowie auf den großen Kritiker (Cato) dieser kulturellen Entwicklung eingehen und mit einem Ausblick auf das Wiedererstarken der lateinischen Sprache und Literatur in der Kaiserzeit enden. Diese detailliert erarbeiteten theoretischen Grundlagen schaffen abschließend die Diskussionsbasis, die eine mögliche Antwort auf die Fragestellung: 'Das besiegte Hellas erobert Rom?' erlauben.

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