Kapitel 1
Einleitung
I. Allgemeiner Einstieg ins Buch:
Immer mehr Menschen haben heutzutage den Eindruck, dass das „Hamsterrad des Lebens“ sich für sie von Tag zu Tag schneller dreht und sie immer weniger wissen, wo ihnen eigentlich der Kopf steht.
Das Lebensprinzip „Höher, schneller, weiter!“, das eigentlich überall auf der Welt mittlerweile das Kommando übernommen hat, erzeugt bei ihnen das Gefühl, dass eigentlich nichts richtig oder „perfekt“ in ihrem Leben läuft!
Deshalb hört man immer häufiger die Frage, wie man eigentlich all die täglichen Herausforderungen an den unterschiedlichsten Lebensfronten gleichzeitig bewältigen soll und dann das Ganze auch noch mit einem Höchstmaß an Qualität und Perfektion?
Gleichzeitig nehmen immer mehr Menschen wahr, dass ihnen ihre Leichtigkeit wie Unbeschwertheit im Leben regelrecht abhandengekommen ist, was man selbst bei jüngeren Kindern immer häufiger feststellen kann.
Viele haben den Eindruck, dass sie ihr tägliches Programm nur noch wie die Roboter runterreißen und sie sich nach all den geschlagenen „Schlachten“ am Ende des jeweiligen Tages immer seltener als wirkliche „Sieger“ fühlen!
Daher wird immer häufiger die Frage gestellt, wie man den täglichen Kampf an all den unterschiedlichen „Perfektionsfronten“ gleichzeitigt bestehen soll, ohne dabei dauerhaft persönlichen Schaden zu nehmen im ganzheitlichen Sinne.
An dieser Stelle sollte man sich jedoch mal die Frage stellen, warum gerade der Zehnkämpfer bei den olympischen Spielen als der „König der Athleten“ gilt.
Denn dieser Sportler ist ja auch nur sehr selten in einer seiner zehn Disziplinen wirklich das weltweite Maß der Dinge.
Somit könnte man auf die Idee kommen, dass es sich beim Zehnkämpfer um einen Athleten handelt, der aus sportlicher Sicht zwar ganz gut ist in all den Disziplinen, aber so richtig spitze im sportlichen Vergleich eigentlich nirgends ist.
Überträgt man das nun in den Lebens- und Arbeitsalltag der meisten Menschen in der heutigen Zeit, so ist eigentlich jeder tagtäglich als Zehnkämpfer unterwegs und kann sich nur selten auf irgendeine Einzeldisziplin konzentrieren!
Trotzdem haben immer mehr Menschen in praktisch allen Lebensbereichen gerade der westlichen Welt die sogenannte „Einzeldisziplin – Tunnelblickbrille“ an und das mit steigender Tendenz!
Wenn man dann mal seine persönliche „Lebensbrille“ mit einem größeren Weitwinkel versieht, wird man schnell merken, dass nicht die Einzeldisziplinen entscheidend sind im Leben, sondern das Gesamtergebnis aller Disziplinen, die man tagtäglich in seinem Leben zu meistern hat!
So schließt sich dann wiederum der Kreis zu den Zehnkämpfern, als den sogenannten „Königen der Athleten“, bei denen die Endabrechnung ebenfalls erst nach der letzten Wettkampfdisziplin, also dem 1500m Lauf, gemacht wird!
Das gleiche gilt für einen Gourmetkoch, der in der Regel auch nicht nur mit einem Gewürz seine Gerichte veredelt, sondern eine Vielzahl von Zutaten einsetzt, um das Gericht zu einem besonderen werden zu lassen!
Nun kann man sich an dieser Stelle natürlich die Frage stellen, ob es überhaupt möglich ist, seinen persönlichen „Lebenszehnkampf“ nicht nur möglichst erfolgreich, sondern auch noch mit einer guten Portion Unbeschwertheit und einem hohen Maß an persönlicher Lebenszufriedenheit im ganzheitlichen Sinne dauerhaft zu gestalten?
Hierbei habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies möglich ist, aber die Beantwortung der Frage sich immer sehr individuell gestaltet.
Das versteht sich in meinen Augen auch von selbst, da jeder Mensch ein Unikat ist und somit jeder seinen ganz individuellen „Lebenszehnkampf“ jeden Tag aufs Neue privat wie beruflich meistern muss.
Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, egal wie individuell die Antwort jeweils ausfallen ist, dass einerseits die Fragen, die diesbezüglich gestellt wurden, eigentlich immer die gleichen waren, um eine möglichst gute individuelle Antwort auf die Ausgangsfrage zu bekommen.
Andererseits waren in der Regel die Zutaten und Gewürze, die man benötigt, beim Finden wie Verfeinern des persönlichen „Leibgerichts“ häufig sehr ähnlich, Unterschiede gab es halt „nur“ in der persönlichen Komposition auf Grund des „Unikats Prinzips!“ Dies war dann auch einer der Hauptgründe, warum dieses Buch überhaupt entstanden ist. Denn innerhalb meiner Tätigkeit als ganzheitlicher „IEMAS – Coach“ werden mir tagtäglich Fragen zum individuellen „Lebenszehnkampf“ oder persönlichen „Leibgericht“ gestellt.
Nehmen wir nur mal die Fragen: „Was ist die bestmögliche Ernährung?“, „Wie sollte ein möglichst gutes Training aufgebaut sein?“ oder „Was benötigt man für ein glückliches Leben?“ Diese Fragen klingen zwar einfach auf den ersten Blick, sind in meinen Augen jedoch gar nicht so einfach zu beantworten, wenn man sich darauf einlässt.
Um eine möglichst gute Antwort auf die jeweiligen Fragen zu bekommen, sollten diese in meinen Augen erst mal wie folgt formuliert werden: „Wie könnte die bestmögliche Ernährung für mich aussehen?“, „Wie sollte ich mein Training aufbauen, um möglichst gute persönliche Trainingsergebnisse zu erzielen?“ und „Was benötige ich für ein möglichst glückliches Leben?“
Denn die Antworten auf diese Fragen werden immer sehr unterschiedlich ausfallen und müssen persönlich differenziert werden, um eine optimale Passung für den einzelnen auf Grund seiner jeweiligen Individualität zu erreichen.
Aber eines sollte immer der Fall sein in meinen Augen bei der Beantwortung der zuvor gestellten Fragen. Die persönliche Ernährung, das Training sowie das Leben sollten immer schmecken, einem gesundheitlich gut tun sowie ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit dauerhaft erzeugen!
Hierbei haben sich dann viele Fragen über die Jahre und Jahrzehnte mit großer Regelmäßigkeit wiederholt, auf die ich in den kommenden Kapiteln entsprechend eingehen werde.
Dieses Buch soll als Orientierung dienen, sprich eine Art „Kochbuch“ sein, in dem Gewürze, Gewürzmischungen und Rezepte vorgestellt werden, die schon vielen geholfen haben in meiner Tätigkeit als „IEMAS – Coach“, um ihr eigenes „Leibgericht“ dauerhaft zu finden, selbst zu kochen und dann in einem stetigen Lebensprozess immer mehr zu verfeinern.
In den beiden kommenden Abschnitten wird es darum gehen, welche Methoden dem Buch zugrunde liegen und wie man sich den allgemeinen Aufbau des Buches vorstellen kann.
II. Methoden:
Hierbei sind 3 grundlegende Methoden zu nennen, die ich an dieser Stelle kurz vorstellen möchte, um dem Leser den Einstieg in die Materie sowie das Arbeiten mit dem Buch möglichst einfach zu gestalten.
Dabei sind diese nicht einzeln oder separat zu betrachten, sondern sie ergeben zusammen ein großes und vor allem buntes Mosaikbild.
1.Methode: Frageprinzip
Beginnen möchte ich mit dem sogenannten „Frageprinzip“, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch ziehen wird.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wer die richtigen Fragen in seinem Leben stellt, auch die richtigen Antworten findet bei entsprechender Geduld und Beharrlichkeit.
An dieser Stelle werden sich natürlich nun einige die Frage stellen, was überhaupt die „richtigen“ Fragen sind und wie man diese am schnellsten für sich selbst finden kann?
Ganz allgemein ist zum „Frageprinzip“ zu sagen, dass „richtig“ und „falsch“ von Mensch zu Mensch sich sehr stark unterscheiden können, da halt jeder ein Unikat für sich genommen ist. Deshalb gilt es in meinen Augen immer die richtigen Fragen für sich persönlich zu finden, um am Ende auch die Antworten zu bekommen, die möglichst zu einem passen.
Der erste Schritt, der bekanntlich der wichtigste ist im Leben, sollte erst mal die innere Bereitschaft sein, seine persönliche Fragereise zu beginnen.
Ist dieser Schritt getan, so wird man merken, dass man viele der gestellten Fragen sich sehr gut selbst beantworten kann, wenn man bereit ist, mit der nötigen Portion Geduld, Beharrlichkeit und nicht zu vergessen Ehrlichkeit nach entsprechenden Antworten zu suchen.
Kommt man nun bei bestimmten Fragen oder Fragekomplexen an irgendeiner Stelle nicht mehr so richtig weiter, so hilft es in diesen Fällen in der Regel, wenn man sich auf die Suche nach Menschen begibt, die einem weiterhelfen könnten.
Hierbei gestaltet sich die Suche häufig sehr mühsam, da die meisten schon die Erfahrung machen durften, dass es sich bei vielen „Experten und Meistern“ egal welcher Sparte, nur selten um solche im originären Sinne gehandelt hat.
Dazu kommt dann noch der Umstand, selbst...