Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Tilman Repgen: Privatrechtliche Altersgrenzen in rechtshistorischer Perspektive | 10 |
I. Einleitung | 10 |
II. Die Reichspolizeiordnung | 12 |
III. Ältere deutsche Rechtstradition | 18 |
1. Altersgrenzen im Sachsenspiegel | 19 |
2. Altersgrenzen im rezipierten römischen Recht | 23 |
3. Hamburger Stadtrecht | 25 |
IV. Erträge | 28 |
Bettina Heiderhoff: Das Kind und sein rechtlicher Vater | 32 |
I. Bedeutung der rechtlichen Vaterschaft | 32 |
II. Entstehung der rechtlichen Vaterschaft | 33 |
1. Übersicht | 33 |
2. Günstigkeitsprinzip versus Genetik | 33 |
3. Ausländerrechtliche Problematik | 34 |
4. Konsequenzen | 34 |
III. Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft | 35 |
1. Überblick über die gesetzliche Regelung | 35 |
2. Anfechtung durch den falschen rechtlichen Vater | 35 |
a) § 1600 I Nr. 1 BGB | 35 |
b) Problematik des Anfangsverdachts | 35 |
c) Entscheidung des BVerfG und Neuregelung | 36 |
3. Anfechtung durch den nur biologischen Vater | 37 |
a) Notwendigkeit der Anfechtung | 37 |
b) Erschwertes Recht zur Anfechtung | 37 |
c) Interessen hinter der Anfechtung | 38 |
IV. Reformüberlegungen | 39 |
1. Änderung des Vaterkonzepts? | 39 |
2. Die Realität: Mehrere „Sozialväter“ für ein Kind | 39 |
3. Mehrere rechtliche Väter | 41 |
a) Konzept | 41 |
b) Bedenken | 42 |
4. Festhalten am Einvatermodell | 42 |
5. Notwendigkeit differenzierter Betrachtung | 43 |
6. Umgangsrecht des nicht rechtlichen Vaters | 43 |
7. Die elterliche Sorge des nicht rechtlichen Vaters | 44 |
a) Elterliche Sorge bei sozialer Vaterschaft? | 44 |
aa) Der „nur soziale Vater“ | 44 |
bb) Der frühere rechtliche Vater | 44 |
b) Elterliche Sorge des „nur biologischen Vaters“? | 45 |
aa) Ausgangslagen | 45 |
bb) Konzepte | 46 |
cc) Lösungsansatz | 47 |
8. Unterhaltspflicht | 48 |
a) Vorüberlegung | 48 |
b) Lösungsansatz | 48 |
V. Ergebnis und Bedeutung für das Abstammungsrecht | 49 |
Peter Mankowski: „Hol es dir und zeig es deinen Freunden“. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Werberecht | 52 |
I. Money makes the world go round – Kinder und Jugendliche als Zielgruppe von Werbung | 52 |
II. Unterschiedliche Ausformungen der Ansprache von Kindern und Jugendlichen in der Werbung | 53 |
III. Jugendspezifische Werbemedien | 54 |
IV. Bisheriger rechtlicher Rahmen für die Regulierung von Werbung gegenüber Kindern und Jugendlichen | 55 |
V. § 4 Nr. 2 UWG im Einzelnen: Ausnutzen der geschäftlichen Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen | 56 |
1. Grundsätzliches | 56 |
2. Deutliche Differenzierung zwischen technischer und geschäftlicher Erfahrenheit | 59 |
3. Möglichkeit zur Differenzierung je nach Entwicklungsstand und Alter | 60 |
4. Besondere Preiskorridore für Kinder oder Jugendliche? | 61 |
VI. Neue europäische Vorgaben | 62 |
VII. Die deutsche Umsetzung | 62 |
1. Kopiertechnik: Die europäische black list wird cum grano salis als deutsche black list kopiert | 63 |
2. Fortbestand des UWG im Übrigen und des § 4 Nr. 2 UWG im Speziellen | 64 |
VIII. Wer ist ein „Kind“ im Sinne von Nr. 28 Anh. § 3 UWG? | 65 |
1. Unzulässigkeit einer deutschrechtlichen orientierten Auslegung an § 1 Abs. 1 Nr. 1 JuSchG oder § 4 Nr. 2 UWG | 65 |
2. Europäische Begriffsbildung | 67 |
IX. Direkte Kaufappelle und direkte Ansprache unter Nr. 28 Anh. § 3 UWG | 71 |
1. Grundsätzliches | 71 |
a) Kein vollständiges Verbot von Werbung gegenüber Kindern | 71 |
b) Definition der „Aufforderung zum Kauf“ in Art. 2 lit. i LauterkeitsRL | 72 |
aa) Begriff der „kommerziellen Kommunikation“ | 73 |
bb) Unabhängigkeit vom Kommunikationsmedium | 74 |
c) Direktheit der Aufforderung zum Kauf | 74 |
2. Beispiele | 76 |
a) Imperativische Aufforderungen | 76 |
b) Ansprache in der zweiten Person | 77 |
c) Appelle jenseits der zweiten Person | 78 |
d) Suggestivwerbung | 79 |
e) Quengelware | 79 |
3. Werbung, die sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richtet | 80 |
4. Art. 3e Abs. 1 lit. f RL Audiovisuelle Medien (Geänderte FernsehRL) | 82 |
XI. Résumé | 83 |
Reinhard Bork: Das Kind als Schuldner | 86 |
I. Verpflichtungsgründe | 87 |
1. Rechtsgeschäftliche Verbindlichkeiten | 88 |
a) Eigengeschäfte des Minderjährigen | 88 |
b) Fremdverpflichtung durch die Eltern | 88 |
2. Gesetzliche Verbindlichkeiten | 89 |
II. Materiell-rechtliche Schutzmechanismen gegen die Überschuldung Minderjähriger | 90 |
1. Präventiver Überschuldungsschutz | 90 |
a) Mitwirkung der Eltern | 90 |
b) Mitwirkung des Vormundschafts- oder Familiengerichts | 91 |
c) Ausschluss der Vertretungsmacht | 91 |
d) Eingeschränkte Deliktsfähigkeit | 91 |
2. Nachträglicher Überschuldungsschutz | 92 |
a) Haftung der Eltern | 93 |
b) Haftungsbeschränkung nach § 1629a BGB | 93 |
aa) Erfasste Verbindlichkeiten | 93 |
bb) Nicht erfasste Verbindlichkeiten | 94 |
cc) Geltendmachung | 95 |
III. Insolvenzrechtlicher Schutz | 96 |
1. Kein Minderjährigen-Insolvenzverfahren | 96 |
2. Verbraucherinsolvenzverfahren und Restschuldbefreiung | 97 |
a) De lege lata | 97 |
aa) Überblick über den Verfahrensablauf | 98 |
bb) Insolvenzverfahren gegen (vormals) Minderjährige | 99 |
(1) Der Minderjährige als Verfahrenssubjekt | 99 |
(2) Eröffnungsvoraussetzungen | 99 |
(a) Antragsbefugnis eines Gläubigers | 99 |
(b) Zahlungsunfähigkeit | 100 |
(c) Rechtsschutzbedürfnis des Schuldners | 100 |
(3) Insolvenzmasse | 101 |
(4) Besonderheiten im Restschuldbefreiungsverfahren | 102 |
(a) Erwerbsobliegenheit | 102 |
(b) Von der Restschuldbefreiung ausgenommene Forderungen | 102 |
cc) Notwendigkeit des § 1629a BGB trotz Restschuldbefreiungsverfahrens | 104 |
b) De lege ferenda | 104 |
IV. Fazit | 105 |
Dagmar Felix: Das Kind im Sozialrecht. Objekt staatlicher Förderung mit Blick auf Nachwuchssicherung oder Subjekt mit eigenen Rechten? | 106 |
I. Einführung | 106 |
II. Das Kind als Objekt staatlicher Förderung im Sozialrecht | 108 |
1. Allgemeines | 108 |
2. Die Wandlung des Familienlastenausgleichs: Von allgemeiner Familienförderung hin zu gezielter Familienpolitik | 109 |
a) Das Beitragsrecht in der gesetzlichen Pflegeversicherung | 110 |
b) Das neue Elterngeld | 112 |
III. Die subjektiven Rechte des Kindes im Sozialrecht | 118 |
1. Verfahrensrechtliche Besonderheiten des Sozialrechts | 119 |
2. Zur materiell-rechtlichen Anspruchsberechtigung von Kindern im Sozialrecht | 121 |
a) Von den Eltern abgeleitete Ansprüche des Kindes | 122 |
b) Nicht abgeleitete Ansprüche des Kindes | 123 |
IV. Das Kind als mittelbar Begünstigter des Sozialrechts | 124 |
V. Fazit | 126 |
Arndt Schmehl: Kinder im Steuerrecht | 128 |
I. Einführung | 128 |
II. Kinder als Steuersubjekte | 129 |
III. Kinder als Schutzobjekte und Erziehungsadressatensteuerlicher Lenkungsnormen | 132 |
IV. Die Gewährleistung einer wirtschaftlichen Mindestbasis für ein Leben mit Kindern – zwischen Einkommensteuerrecht und Sozialrecht | 133 |
1. Funktionen des Steuerrechts in Bezug auf Kinder und Familie | 133 |
2. Der Gedanke der steuerlichen Verschonung des Existenzminimums für ein Leben mit Kindern | 134 |
3. Mangelnde Familiengerechtigkeit der allgemeinen Verbrauchsteuer | 135 |
4. Die Verankerung des Familienexistenzminimums im Einkommensteuerrecht | 136 |
a) 1976: Ausgabenbezogene Aspekte der Leistungsfähigkeit und subjektives Nettoprinzip im Rahmen einer familienleistungsbezogenen Gesamtschau | 136 |
b) 1990: Einkommensteuerliches Familienexistenzminimum als Folge der notwendigen Kohärenz zum Sozialhilfeminimum | 138 |
c) 1992: Einkommensteuerliches Familienexistenzminimum als Folge der individuellen Funktion der Erwerbstätigkeit | 138 |
d) 1998: Die Mindestgarantie für Betreuungs- und Erziehungsbedarf ohne Rücksicht auf tatsächlichen Aufwand | 141 |
aa) Folgerungen aus dem Gegenstand und Zweck des Schutzes der Familie für die Verfassungsmäßigkeit ihrer Besteuerung | 141 |
bb) Der Betreuungs- und der Erziehungsbedarf als verfassungs- und steuerrechtliche Größen | 141 |
cc) Die Umsetzung durch den Gesetzgeber | 143 |
dd) Das Verhältnis zu den eigenen Einkünften der Kinder | 144 |
V. Die steuerliche Relevanz und Einordnung von besonderem Bedarf und Aufwand für Kinder | 145 |
1. Der Ort des Kindes zwischen der Erwerbs- und der Privatwelt des Einkommensteuerrechts | 145 |
2. Besondere Bedarfe und Aufwendungen für Kinder jenseits der allgemeinen Mindestgarantien | 146 |
3. Kinderbetreuungskosten als Teil des Einkünftesaldos der Eltern | 149 |
a) Offenheit beim verfassungsrechtlichen Minimum | 149 |
b) Die steuerliche Relevanz von Betreuungskosten mit dem Ziel der besseren Vereinbarkeit von „Kind“ und „Beruf“ | 150 |
aa) Kinderbetreuungsaufwand als erwerbsbezogener Tatbestand nach neuer Rechtslage | 150 |
bb) Die Ausgestaltung: Beschränkungen als Erläuterung des Grundtatbestands | 151 |
cc) Verfassungsrechtliche Würdigung | 154 |
VI. Kinder und Ehegattenbesteuerung: Vom Ehegatten- zum Familiensplitting? | 155 |
VII. Fazit und Perspektiven | 157 |
Karl-Heinz Ladeur: Theoretische Überlegungen zu einer Neukonzeption des Jugendmedienschutzes. Von der Jugendgefährdung zum Risikomanagement? | 160 |
I. Die Beurteilung von „Jugendgefährdung“ – ohne Normalitätsstandards? | 160 |
1. Gesellschaftliche Konventionen und Erziehungsvorstellungen | 160 |
2. Der Aufstieg der „Peer Group“ als Sozialisationstypus | 162 |
II. Von der gesellschaftlichen Konvention über das „Schickliche“ zur Beobachtung von Kausalitäten durch Experten? | 164 |
1. Die wachsende Bedeutung des Expertenwissens | 164 |
2. Die Aufhebung der Sonderstellung der Kindheit | 166 |
III. Menschenwürde im Medienrecht | 169 |
1. Menschenwürde als neue „Pathosformel“? | 169 |
2. „Menschenwürde“ als Formel für den „re-entry“ der „Gemeinschaft“ nach dem Ende der Konventionen? | 172 |
IV. Das Exempel: Jugendgefährdung durch Gewaltdarstellungen? | 174 |
1. Die „Definition“ der gefährlichen Gewalt | 174 |
2. Gewalt als „Kult“ | 177 |
V. Konsequenz: „Risikomanagement“für die kulturelle Umwelt? | 179 |
1. Medien als Institutionen der „Selbstsozialisation“ Jugendlicher | 179 |
2. Für ein „ökologisches Modell“ des Jugendschutzes | 181 |
Thomas Eger: Zum gesetzlichen Verbot der Kinderarbeit aus ökonomischer Sicht | 186 |
I. Einleitung | 186 |
II. Einige empirische Befunde | 187 |
III. Arbeitsmarktgleichgewichte und Kinderarbeit | 190 |
IV. Ausblick: Zum gesetzlichen Verbot der Kinderarbeit und seinen Alternativen | 196 |
Gerhard Struck: Warum ist das Recht der Kindschaft so schwierig? | 200 |
I. Zur Einführung die These, der Gedankengang und ein Exempel | 200 |
II. Die Gesellschaftsbasis in Ökonomie und sozialer Reproduktion | 204 |
III. Die juristische Ausformung der Paradoxie von Ökonomie und Reproduktion | 206 |
IV. Die gesellschaftliche Basis und die Suche nach der Lösung der Rechtsprobleme | 211 |
Autorenverzeichnis | 216 |