Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Baby-Boom in Deutschlands Städten’ – so oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen deutscher Tageszeitungen im Frühsommer 2007. Nach Umfragen von ‘Welt Online’ und der ‘Süddeutschen Zeitung’ in Standesämtern ausgewählter Städte im ersten Quartal dieses Jahres wurden bis zu 21% mehr Kinder geboren als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das wäre der erste ‘Baby-Boom’ seit 40 Jahren. Schon seit den 1970er Jahren werden in Deutschland durchschnittlich nur noch 1,4 Kinder pro Frau geboren. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung drastisch schrumpfen. Kann der ‘Baby-Boom’ als erstes Anzeichen für die Wirkung des zum 1. Januar 2007 eingeführten Bundeselterngeldgesetzes gedeutet werden? Immerhin gehen laut einer repräsentativen Umfrage 41% der Deutschen davon aus, dass das neue Elterngeld und verbesserte Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu einer höheren Geburtenrate in diesem Land führen werden. Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob das neue Elterngeldgesetz die Fertilität langfristig beeinflussen kann. Ziel dieser Arbeit ist es, an Hand wirtschaftstheoretischer Modelle und internationaler Erfahrungen eine Prognose für mögliche Effekte der neuen Familienpolitik auf die Fertilität in Deutschland zu geben. Zieht man zur Erklärung der Wirkung von Familienpolitik auf die Fertilität familienökonomische Theorien heran, so steht der Kostenfaktor Kind im Mittelpunkt. Da Kinder als normale Güter angesehen werden, steigt die Nachfrage mit dem Einkommen. Dementsprechend sinkt sie bei steigenden Kosten. Walker unterteilt diese Kosten in drei Komponenten. Erstens entstehen direkte Kosten, zu denen beispielsweise die Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung und Wohnraum gehören. Die Erwerbsunterbrechung für die Kindererziehung führt zweitens zu Einkommens- und drittens zu Humankapitalverlusten. Das Humankapital ‘umfasst das Wissen und die Fähigkeiten, die Arbeitskräfte durch Ausbildung und Berufserfahrung erwerben [...] [und] ist ein wesentlicher Bestimmungsfaktor für die Produktivität eines Landes.’ Einkommens- und Humankapitalverlust können als Opportunitätskosten zusammengefasst werden. Es handelt sich dabei um indirekte Kosten, welche die Vorteile der anderen Alternative (hier der Erwerbstätigkeit) beschreiben. Gary Becker identifiziert das gestiegene Einkommen der Frauen (relativ zum Einkommen der Männer) und die dadurch erhöhten Zeitkosten als einen zentralen Faktor des Fertilitätsrückgangs in den Industrieländern im 20. Jahrhundert. [...]
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