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E-Book

Das Praxisbuch der Selbsthypnose

Die Kraft des Unterbewusstseins aktivieren

AutorKurt Tepperwein
VerlagAriston
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783641036720
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Das Mentaltraining zur Stärkung der Selbstheilungskräfte
Richtig angewandte Selbsthypnose ist eine äußerst wirksame Methode, um innere Blockaden zu lösen und körperliche Probleme zu lindern. Der Bestsellerautor Kurt Tepperwein zeigt in seinem Praxisbuch, wie man Stress effektiv abbauen und sich von Ängsten befreien kann, um ein erfülltes und gelassenes Leben zu führen.

Durch Selbsthypnose schaffen wir einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein und können so unmittelbar auf unsere seelische und gesundheitliche Verfassung einwirken. Kurt Tepperwein zeigt leicht verständlich, wie jeder sein eigener Therapeut werden kann, und bietet zahlreiche Hypnoseeinleitungen zu den unterschiedlichsten Lebensbereichen, wie zum Beispiel zur tiefen Entspannung oder zur Gewichtsreduzierung. Durch die Kunst der Selbsthypnose lassen sich bisher ungenutzte Ressourcen reaktivieren, um zu innerer Balance und Ausgeglichenheit zu gelangen.

Effektive Stressbewältigung durch Selbsthypnose.

Kurt Tepperwein, geboren 1932 in Lobenstein, war erfolgreicher Unternehmer, ehe er sich 1973 aus dem Wirtschaftsleben zurückzog. Er wurde Heilpraktiker und Forscher auf dem Gebiet der wahren Ursachen von Krankheit und Leid. Er lehrte als Dozent an verschiedenen internationalen Institutionen, unter anderen an der Friedensuniversität in Berlin. Seit 1997 ist er Dozent an der Internationalen Akademie der Wissenschaften. Im selben Jahr wurde er für sein Lebenswerk mit dem 'Ersten deutschen Esoterikpreis' ausgezeichnet. Die von ihm entwickelte Technik des Mental- und Intuitionstrainings ist heute für viele Menschen unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens. Kurt Tepperwein ist Autor von mehr als 50 Büchern, zahlreichen Videos, Audiotapes und CDs. Wenn er sich nicht auf Vortragsreise befindet, lebt der Autor auf Teneriffa.

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Leseprobe
Wie Sie dieses Praxisbuch nutzen können

Dieses Praxisbuch soll eine Hilfe sein für schnelles und sicheres Formulieren von Suggestionen, um sie in Form von Selbstsuggestionen anzuwenden. Die richtigen Formulierungen sind hier problemlos aufzufinden und zusammenzustellen. Für alle in diesem Buch aufgeführten Indikationen finden Sie Ideen und Formulierungen zu einer optimalen Selbsthypnose-Therapie.
Vor einer zu starken Schematisierung sei jedoch gewarnt, denn gerade eine Selbsthypnose-Behandlung muss immer auf Ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Schon bei der Anrede - ich spreche ja zu meinem eigenen Unterbewusstsein - ist die Ich-Form vorzuziehen. Das gilt auch dann, wenn die Suggestionen einmal von einer anderen Person gesprochen werden. Für einen geübten Hypnosepraktiker sollte das in einer Direktbehandlung unproblematisch sein, muss aber auf jeden Fall mit ihm abgesprochen werden.

Wenn Sie die Suggestionstexte in diesem Buch gelesen haben und gleichzeitig das Buch Die hohe Schule der Hypnose kennen, werden Sie Änderungen in verschiedenen Formulierungen feststellen. Zwischenzeitlich hat man durch eingehende Hypnose-Forschungen dem Unterbewusstsein noch leichter zugängliche Formulierungen herausgefunden. Das Prinzip aber bleibt das Gleiche, es hat schon vor 4000 Jahren funktioniert und wird auch weiterhin bestens funktionieren.

Neben der richtigen Formulierung der Anrede ist es auch wichtig, dass das Symptom so wenig wie möglich erwähnt werden sollte. Das Unterbewusstsein hat nämlich Mühe mit Begriffen wie 'keine', 'nicht', 'weniger', 'unwichtig' usw. Ein Beispiel hierzu: Sie sagen in der Suggestion: 'Ich habe keine Kopfschmerzen mehr ... meine Kopfschmerzen verschwinden ... mein Kopf wird leicht und frei.' 'Mein Kopf wird leicht und frei' ist gut, denn Sie möchten ja, dass sich Ihr Kopf genau so anfühlt. 'Ich habe keine Kopfschmerzen mehr' dagegen ist weniger hilfreich. Das Wort 'keine' hat wenig Gewicht und das Wort 'Kopfschmerzen' tritt stark in den Vordergrund, weil es der Grund Ihres Unwohlseins ist. Dadurch bekommt es jedoch eine ungewollte starke Bedeutung.
Für die Anwendung in der Praxis der Selbsthypnose gibt es drei Möglichkeiten, wobei die äußeren Umstände immer identisch sein sollten. Sie suchen sich einen ruhigen Ort mit gedämpftem Licht und machen es sich auf einer bequemen Unterlage gemütlich. Sehr gut eignet sich ein kipp- und ausziehbarer Fernsehsessel. Ein Bett oder eine Couch wären ideal, nur besteht da die Gefahr des Einschlafens. Jeder Anwender sollte die für sich bequemste und entspannendste Position finden - probieren Sie also ruhig verschiedene Möglichkeiten aus.

Methode I: Sie sprechen den Suggestionstext selbst, während Sie völlig entspannt sitzen oder liegen. Das heißt aber, Sie müssen mit dem Text so vertraut sein, dass Sie ihn auch ruhig und gelassen, ohne großen Denkaufwand, suggestiv in Ihr eigenes Unterbewusstsein fließen lassen können. Das ist wohl die direkteste, aber zugleich auch anspruchsvollste Anwendung, mit der erfahrungsgemäß nur die wenigsten zurechtkommen.
Methode II: Sie sprechen den Suggestionstext auf einen Tonträger, wie Kassettenrekorder, MP3-Player, iPod usw. Mit ein wenig Geschick lässt sich das Gesprochene auch noch am Computer bearbeiten. Versprecher können herausgeschnitten und das gute Resultat sogar mit einer entspannenden Musik unterlegt werden. Dies ist eine wirkungsvolle und äußerst preisgünstige Methode.
Methode III: Vielleicht die beste, aber auch die teuerste Methode. Sie gehen zu einem professionellen Hypnosetherapeuten und zeichnen die Hypnosebehandlung auf. Bei der Anwendung zu Hause hören Sie immer wieder Ihren Therapeuten, zu dem Sie großes Vertrauen haben, und Sie fühlen sich sofort in den angenehmen Zustand während der Behandlung versetzt.
Zu vielen Hypnose-Indikationen in diesem Buch finden Sie auch Alternativ-Suggestionen, die Ihnen Hilfe und Hinweise zu einer individuellen Therapie geben. Indikationen, für die es in diesem Buch keine speziellen Formulierungen gibt, stellen Sie nach einer Analyse der besonderen Situation die passende Suggestion selbst zusammen:

Ein Beispiel:

Diagnose: Colitis ulcerosa (Darmbeschwerden)

Nach Anamnese und Analyse ergibt sich: Patient fühlt sich im Betrieb ausgenutzt und übergangen; Nervosität, fühlt sich allgemein überfordert; negative Lebenseinstellung; Darmbeschwerden.
Unter diesen Stichworten finden Sie die Formulierungen für die Hypnosebehandlung und haben so eine speziell auf dieses Problem abgestimmte Suggestion. Hilfe bieten zudem die 'Selbsthypnose-Suggestionen für alle Indikationen' im Kapitel 'Herzstörungen'; oder auch die Formeln für ein 'Leben ohne Krankheit und Schmerz' sowie die Suggestionen zur 'Förderung der körperlichen Gesundheit' - beide Anleitungen sind im Kapitel 'Gesundheit und Lebenskraft' zu finden.
Die Frage, ob Selbsthypnose als alleinige Therapie oder als Ergänzung zu anderen Therapien angewendet werden soll, muss jeder Anwender kritisch prüfen und die Entscheidung immer zum eigenen Wohle treffen. Ohne Zweifel ist die Selbsthypnose eine wirkungsvolle Unterstützung und Ergänzung zu jeder Therapie und Indikation und nicht selten eine entscheidende Hilfe auf einem langen Leidensweg, dennoch ist fachkundige medizinische Beratung oft unverzichtbar.


Allgemeines

Die Geschichte der Hypnose
Die Behandlung von Kranken durch einen tranceähnlichen Heilschlaf ist uns aus vielen Kulturkreisen seit jeher bekannt. Schon im vierten Jahrtausend vor Christus wandten die Sumerer die Hypnose an. Die Keilschriften aus der Priesterschule von Erech zeigen deutlich, dass bereits zur damaligen Zeit Kranke durch den hypnotischen Schlaf Heilung erfuhren.

Bei den Indern findet man in der ältesten Sanskrit-Urkunde die Beschreibung der drei verschiedenen Schlaf-Ebenen, die vergleichbar sind mit den drei Tiefen des Trancezustands, nämlich Wachschlaf, Traumschlaf und Wonneschlaf. Und auch die heutigen Yogatechniken kommen teilweise nicht ohne Selbsthypnose aus.
Auf einem dreitausend Jahre alten Papyrus der Ägypter finden wir ebenfalls die Hypnosemethoden beschrieben, die zur Heilung Kranker eingesetzt wurden. Im alten Ägypten waren die Priester gleichzeitig als Ärzte tätig und wurden wegen ihrer Heilkunst verehrt.

In Griechenland kannte man einst den so genannten 'Tempelschlaf': Der Kranke, der einen Tempel aufsuchte, musste sich zuerst einer Diät unterziehen und wurde dann gebadet und gesalbt. Der Priester erzählte dem Kranken, dass durch diese Vorbereitungen bereits ein Heilungsprozess eingeleitet worden sei. Erst dann durfte der Patient sich schlafen legen. Während des Schlafs wurden die Selbstheilungskräfte aktiviert, indem der Priester immer wieder die gleichen Sätze in das Ohr des Kranken flüsterte.
Kranke, die nicht einschlafen konnten, versetzte man durch Kräuterdämpfe in einen entspannten Zustand.
Die Hypnose war sowohl bei den Griechen als auch bei den Römern bekannt. Der Tempelschlaf wurde etwa in der Mitte des 6. Jahrhunderts von den christlichen Mönchen durch Wunderheilungen mit Gebeten, Reliquien und Handauflegen abgelöst. Die erste Überlieferung der Selbsthypnose ist uns von griechischen Mönchen bekannt.

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