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Das Problem des perzeptiven Wissens

AutorAlexander Bagattini
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl267 Seiten
ISBN9783110319897
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis169,95 EUR

Das Problem des perzeptiven Wissens artikuliert sich in der Frage, wie die Wahrnehmung das empirische Wissen epistemisch rechtfertigen kann. Als Arbeitshypothese wird angenommen, dass das Problem des perzeptiven Wissens ein Sammelbegriff für eine Reihe von Problemen ist. Diese sind auf unterschiedliche Weise zu formulieren, je nachdem, welche Annahmen über die Begriffe 'Wahrnehmung' und 'epistemische Rechtfertigung' gemacht werden. In diesem Buch werden zwei Hauptthesen begründet: erstens, dass das Problem des perzeptiven Wissens nicht gelöst werden kann, und zweitens, dass das Problem des perzeptiven Wissens therapierbar ist.

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Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG11
1 Systematische Exposition des Problems des perzeptiven Wissens11
1.1 Einleitung11
1.2 Epistemische Rechtfertigung14
1.2.1 Epistemische Rechtfertigung und Wissen14
1.2.2 Rechtfertigungsinternalismus und -externalismus16
1.2.3 Epistemischer Fundamentalismus und Kohärentismus17
1.3 Der Gehalt der Wahrnehmung19
1.3.1 Begrifflicher und nicht-begrifflicher Gehalt19
1.3.2 Gehaltsinternalismus und -externalismus21
1.4 Ziel und Gliederung der Arbeit23
2 Historische Exposition des Problems des perzeptiven Wissens27
2.1 Exkurs: Das Problem des perzeptiven Wissens der philosophia perennis27
2.2 Der Empirismus und das Problem des perzeptiven Wissens30
I DAS PROBLEM DES PERZEPTIVEN WISSENS UND DIE STRUKTUR EPISTEMISCHER RECHTFERTIGUNG33
1 Internalistischer epistemischer Fundamentalismus34
1.1 Empirismus und perzeptives Wissen34
1.2 Der Empirismus und das Problem des perzeptiven Wissens35
1.2.1 Doxastisch-direkte Rechtfertigung vs. Selbstrechtfertigung35
1.2.2 Empirismus und Internalismus37
1.3 Doxastisch-direkte Rechtfertigung durch Sinnesdaten38
1.3.1 Die Einführung von Sinnesdaten38
1.3.2 Was sind Sinnesdaten?43
1.3.3 Ayer über perzeptives Wissen45
1.3.3.1 Analytischer Phänomenalismus45
1.3.3.2 Alternative Sprachen46
1.3.3.3 Hypothetischer Realismus47
1.3.3.4 Ayers hypothetischer Realismus und das Problem des perzeptiven Wissens52
1.4 Chisholm über Selbstrechtfertigung und perzeptives Wissen55
1.4.1 Das Problem des Kriteriums55
1.4.2 Die adverbiale Analyse der Wahrnehmung56
1.4.3 Selbst-Präsentation und Gewissheit58
1.4.4 Selbstrechtfertigung und perzeptives Wissen61
1.4.5 Selbstrechtfertigung und das Problem des perzeptiven Wissens65
2 Externalistischer epistemischer Fundamentalismus67
2.1 Armstrongs Thermometer-Konzeption des perzeptiven Wissens68
2.2 Goldmans statistischer Reliabilismus73
2.3 Goldmans Reliabilismus und das Problem des perzeptiven Wissens79
3 Sellars’ Argumente gegen den epistemischen Fundamentalismus81
Exkurs: Sellars und der Wandel der Weltbilder84
3.2 Sellars’ Argumente gegen die doxastisch-direkte Rechtfertigung durch Sinnesdaten86
3.2.1 Ein harmloses und ein weniger harmloses Argument86
3.2.2 Der logische Raum der Gründe87
3.2.3 Was zeigt A2?91
3.3 Sellars contra Chisholm: Komparatives und nicht-komparatives perzeptives Wissen93
3.4 Zwischenbilanz: Internalistischer epistemischer Fundamentalismus96
3.5 Sellars gegen den Reliabilismus97
3.6 Fazit: Was zeigen Sellars’ Argumente gegen den epistemischen Fundamentalismus?100
3.1 Der Mythos des Gegebenen81
4 Sellars über perzeptives Wissen100
4.1 Intentionalität und Wahrnehmung100
4.1.1 Antipoden in der Philosophie des Geistes100
4.1.2 Methodologischer Behaviorismus bei Sellars103
4.2 Sellars über perzeptives Wissen109
4.2.1 Externalistischer Internalismus?109
4.2.2 Sellars und die Struktur des perzeptiven Wissens111
4.3 Kritik an Sellars’ Konzeption des perzeptiven Wissens115
4.3.1 Alston über den Unterschied zwischen ‚sich rechtfertigen’ und ‚gerechtfertigt sein’115
4.3.2 Probleme mit dem Mythos des Gegebenen118
4.3.3 Sellars und das Problem des perzeptiven Wissens119
4.4 Fazit: Erkenntnistheorie nach Sellars120
5 Die Kohärenztheorie epistemischer Rechtfertigung121
5.1 Bonjour über epistemische Rechtfertigung122
5.2 Bonjours epistemische Kohärenztheorie in Grundzügen124
5.3 Bonjour über perzeptives Wissen128
5.4 Epistemische Kohärenz und das Problem des perzeptiven Wissens131
II DAS PROBLEM DES PERZEPTIVEN WISSENS UND DER GEHALT DER WAHRNEHMUNG133
1 Argumente für die These des nichtbegrifflichen Gehaltes der Wahrnehmung134
1.1 Das Kontinuitätsargument134
1.2 Das Argument aus der Passivität der Wahrnehmung137
1.3 Das Diskriminierungsargument138
1.4 Das Reichhaltigkeitsargument142
2 Die epistemologische Signifikanz der nonkonzeptualistischen These144
3 Peacocke über doxastisch-direkte Rechtfertigung durch nicht-begriffliche Gehalte147
3.1 Szenario-Gehalte und protopropositionale Gehalte147
3.2 Doxastisch-direkte Rechtfertigung durch nicht-begriffliche Gehalte151
3.3 McDowells epistemisches Argument gegen die doxastisch-direkte Rechtfertigung durch nicht-begriffliche Gehalte153
4 Dretskes informationstheoretische Konzeption des perzeptiven Wissens158
4.1 Dretskes Informationsbegriff158
4.2 Analoge und digitale Repräsentation (Kodierung)161
4.3 Dretske über perzeptives Wissen166
4.4 Kritik an Dretskes Konzeption des perzeptiven Wissens169
5 Der Non-Konzeptualismus und das Problem des perzeptiven Wissens172
6 Konzeptualismus und perzeptives Wissen bei John McDowell173
6.1 McDowells Dilemma173
6.2 Das erste Horn des Dilemmas: Die Kohärenztheorie175
6.3 Das zweite Horn des Dilemmas: McDowells epistemisches Argument gegen den Non-Konzeptualismus178
6.4 Fazit zu McDowells Dilemma179
6.5 McDowell über perzeptives Wissen180
6.5.1 Minimaler Empirismus180
6.5.2 Begriffliche Unbegrenztheit181
6.5.2.1 McDowells Rekategorisierung von Sellars’ logischem Raum der Gründe182
6.5.2.2 Begriffliche Unbegrenztheit185
6.5.3 Die disjunktive Konzeption der Wahrnehmungserfahrung191
6.6 McDowell und das Problem des perzeptiven Wissens198
III DEFAULT AND CHALLENGE201
1. Williams’ Kritik am Primat der Begründung201
1.1 Personale und evidentielle Rechtfertigung201
1.2 Das Primat der Begründung204
2. Michael Williams über epistemische Rechtfertigung und perzeptives Wissen210
2.1 Präliminarische Bemerkungen zu James und Wittgenstein210
2.2 Williams’ DC-Konzeption epistemischer Rechtfertigung216
2.2.1 Ein neues Modell epistemischer Rechtfertigung216
2.2.2 Epistemischer Kontextualismus und berechtigte Einwände223
2.2.3 Zwischenbetrachtung: Ist die Einführung von DC gerechtfertigt?230
2.3 Perzeptives Wissen in DC232
2.3.1 Die Anwendung von DC auf das Problem des perzeptiven Wissens232
2.3.2 In DC kann das Problem des perzeptiven Wissens therapiert werden237
2.4 Rechtfertigungsinternalismus und -externalismus in DC239
2.5 DC und die Frage nach dem Gehalt der Wahrnehmung240
IV SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG243
1 Rückblick243
2 Gibt es eine Lösung für das Problem des perzeptiven Wissens?249
APPENDIX: NATURALISIERTE ERKENNTNISTHEORIE252
1 Quine und Goldman252
2 Dretske über epistemische Rechte und Pflichten254
LITERATURVERZEICHNIS260
REGISTER270

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