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Das Recht in Sprichwörtern und Sagen

AutorKathrin Hösl, Matthias Altmannsberger, Sonja Achatz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638154017
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Universität Regensburg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Recht vom Mittelalter zur Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Einst stand im Regensburger Rathaus zu lesen: 'Ein jeder Rathsherr, der da gaht, Von seines Ampts wegen in den Rath, Soll seyn ohn alle böse Affect, Dardurch sein Hertz nit wird bewegt, Als Freundschafft, Zorn und Heuchlerey, Neyd, Gunst, Gewalt und Tyranney, Uns seyn durchaus ein gleiche Person, Dem armen und dem reichen Mann, Durch Sorgen für die gantze Gemeyn, Derselben Nutz betrachten rein. Dann, wie er richten wird auff Erden, So wird ihn Gott auch richten werden Am Jüngsten Tag nach seinem Rath, Den ewig er beschlossen hat.' (zitiert nach GASSNER 1996: 66) Menschen hatten seit jeher einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Die Vorstellungen aber, wie Recht und Gerechtigkeit letztendlich auszusehen haben, unterliegen den subjektiven Anschauungen und Empfindungen der Menschen einer bestimmten Zeitepoche. Die Werte 'Recht' und 'Gerechtigkeit' mögen nichts an ihrer Anziehungskraft als Ideale für die Menschheit verloren haben, ihre inhaltliche Bedeutung jedoch ist im Laufe der Zeit einem stetigen Wandel unterworfen. So werden wir heute, wenn wir von alten Rechtsbräuchen und Rechtsvorstellungen lesen, so manches mal ganz ungläubig den Kopf schütteln. Die Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen der Menschen des Mittelalters sind uns bis heute nicht nur in den Rechtsbüchern wie Sachsenspiegel und Schwabenspiegel erhalten geblieben, sondern auch noch in zahlreichen Sprichwörtern und Sagen mündlich überliefert. Den Ausdruck 'Alles, was recht und billig ist' kennen wir noch heute. Er bedeutet so viel wie 'Alles, was dem geschriebenen Gesetz und dem 'Gefühl für Gerechtigkeit' entspricht' (Vgl. BROCKHAUS WAHRIG 1983: 309). Was aber entsprach diesem Gefühl für Gerechtigkeit im Mittelalter? Was bedeutet überhaupt 'Recht', und wie hat es sich vom Mittelalter bis in die heutige Zeit entwickelt? Die vorliegende Arbeit will versuchen, an Hand von ausgewählten Rechtssprichwörtern und Rechtssagen ein Bild der popularen Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen des Mittelalters zu vermitteln. Dass so mancher Sünder nicht ungeschoren davonkam und dass die Strafen für so manches Vergehen richtig grausam waren wird sich zeigen. Zuerst jedoch soll die Entwicklung des Rechts seit dem Mittelalter kurz dargestellt werden und eine Definition des Begriffs 'Recht', wie er im heutigen Sinne gebraucht wird.

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